Argonaut (U-Boot)
![]() Zeichnung der Argonaut
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Argonaut war eine um die Jahrhundertwende gebaute U-Boot-Klasse, zu der die Boote Argonaut 1 von 1897 und Argonaut 2 von 1900 gehörten. Erbauer war der Ingenieur Simon Lake. Vorgänger war die experimentelle Argonaut Junior von 1894. Dabei handelte es sich um eine Tauchkammer für einen Taucher.
Die Argonaut 1 wurde 1897 in Baltimore gebaut und war 11 Meter lang. Im September 1898 unternahm der Erbauer Simon Lake mit einer vierköpfigen Besatzung eine Über- und Unterwasserfahrt über rund 500 km von Norfolk (Virginia) nach Sandy Hook in New Jersey. Es war das erste U-Boot, das erfolgreich im offenen Meer operierte. Nach bestandener Fahrt erhielt Simon Lake vom französischen Schriftsteller Jules Verne ein Telegramm, in dem er Simon dafür beglückwünschte, dass er seinen U-Boot-Traum Wirklichkeit werden ließ. Simon Lake hatte in seiner Jugend Vernes Buch 20.000 Meilen unter dem Meer gelesen, dass sein Interesse an U-Booten geweckt hatte.[1]
Die Argonaut 2 war eine Rekonstruktion des Vorgängerbootes Argonaut 1, erschien aber wegen hoher Aufbauten eher wie ein Schiff als ein U-Boot. Das im Jahr 1900 erbaute Boot hatte eine Länge von 18 Meter und deutlich verändertes Profil gegenüber dem Vorgängerboot. Das zigarrenförmige Boot hatte eine Hülle aus Stahl und konnte eine Seereise von 3000 Seemeilen unternehmen sowie 48 Stunden lang tauchen. Der Antrieb erfolgte durch einen von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Propeller. Zur weiteren Ausstattung gehörten ein Dynamo, Suchscheinwerfer und Pumpen für Luft und Wasser.