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Karl Kupelwieser

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Karl Kupelwieser (auch Dr. jur. Carl Kupelwieser geschrieben), (* 30. Oktober 1841 in Wien, † 16. September 1925) war Jurist, Mäzen und Großwildjäger (z.B. Elefanten in Indien). Seine Frau Berta Kupelwieser war eine geborene Wittgenstein, eine damals sehr vermögende Familie in Österreich. Karl war somit der Onkel von Ludwig Wittgenstein, dem bekannten Philosophen. Ihr Sohn Dr.Hans Kupelwieser war ein bekannter Zoologe. Karl wurde 83 Jahre alt.

Karl Kupelwieser war Sohn des damals berühmten Malers Leopold Kupelwieser. Älterer Bruder von Paul Kupelwieser, dem ehemaligen Stahlmanager der Witkowiker Eisenwerke des Albert Rothschild und Wiederentdecker der Brioni-Inselgruppe. Karl trat dem Aktienkonsortium der Teplitzer Walzwerke bei, deren Leitung sein Schwager Karl Wittgenstein übernommen hatte. Ein großes Interesse für naturwissenschaftliche Forschungen. Er pflegte besonders die Freundschaft mit dem Ichthyologen Rudolf Kner. Die Ichthyologie (Gr., Syn. Fischkunde) ist eine Teildisziplin der Biologie. Es ist die Wissenschaft der Biologie der Fische unter natürlichen und künstlichen Bedingungen. Karl war u.a. Aufsichtsrat der Böhmischen Montangesellschaft und Eisenindustrie-Gesellschaft mit Sitz in Prag und kaufte neben andern Gütern (wie z.B. landtäfliche Gut Kyrnberg bei St.Pölten) 1897 dem Grafen von Festetics von Tolna eines seiner Besitztümer, das landtäfliche Gut Seehof-Hirschtal in Lunz am See ab. Der Seehof war ein Wirtschaftsgut der berühmten Kartause Gaming. Die Marktgemeinde Lunz (Bezirk Scheibbs) liegt an der Ybbs, einem Donauzubringer; ca. 100 km südwestlich von Wien. Karl war Stifter des Institutes für Radiumforschung und der Biologischen Station Lunz am See. Zunächst im Schloss untergebracht, wies er diesem Institut ein kleines Pförtnerhaus auf seinem Schlossgelände zu. Bis 1920 finanzierten die Kupelwiesers diese Institute. Er wurde Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft. 2003 beschloss die Akademie die Schließung dieser Station in Lunz..