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Sedimente und Sedimentgesteine

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Sedimentgestein, oder Sedimentit, ist ein Gestein, das sich aus Ablagerungen (Sedimenten) durch den Druck darüberliegender Schichten gebildet hat.

Sedimente entstehen, wenn von Wind oder Wasser (oder Gletschern (?)) getragene Teilchen (Staub, Sand, Kies) abgelagert werden. Mit zunehmender Sedimentation werden die Sedimentschichten dicker, mit der Folge, dass die Teilchen der untenliegenden Schichten dicht zusammengepresst werden.

Manche Sedimentgesteine sind alleine durch Druck zusammengehalten, andere erfahren noch chemische Umwandlung, etwa wenn im Grundwasser gelöste Mineralien (Kalk, Silikat) in den Zwischenräumen der Teilchen ausfallen, und das Material so verfestigen.

Beispiele von Sedimentgesteinen sind Sandstein, Kalkstein und Dolomit.

Wenn Sedimentgesteine durch geologische Prozesse tief in die Erdkruste geraten, und dort sehr hohen Temperaturen und Drucken ausgesetzt sind, wandeln sie sich in so genannte Metamorphe Gesteine um. Marmor ist beispielsweise metamorph verwandelter Kalkstein.

Das aus dem heißen Erdinneren erstarrende Gestein wird Magmatisches Gestein genannt. Granit und Basalt sind bekannte magmatische Gesteine.

Bedeutung von Sedimentgesteinen

Viele Sedimentgesteine werden wirtschaftlich genutzt (z.B. Kalkstein in der Bauindustrie). Daneben werden Erdöl und Erdgas in Sedimentgesteinsschichten gefunden. Desweiteren sind auch Stein- und Braunkohle als Sedimentgestein zu betrachten.

Sedimentgesteine (insbesondere Kalkstein und Dolomit) können große Mengen an Kohlenstoff enthalten. Dadurch ist der Kohlendioxidgehalt der Erdatmosphäre reduziert, und die Temperatur auf der Erde geeignet für Lebewesen.