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Windows-Leistungsindex

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Der Windows-Leistungsindex

Der Windows-Leistungsindex (englisch Windows Experience Index (WEI)) ist ein Modul von Windows Vista, 7, 8 und 10, welches anhand einer Punkteskala Auskunft über die Leistungsfähigkeit der individuellen Komponenten und des Gesamtsystems eines Personal Computers gibt (Benchmark-Software).

Die Funktion soll dem Nutzer dabei helfen, die Leistungsfähigkeit seines System zu bewerten. Ursprünglich sollte ein Nutzer auch erkennen können, ob eine Software mit einer erforderlichen, vom Hersteller vergebenen Leistungszahl, auf einem gegebenen System läuft. Zudem soll einfacher erkennbar sein, bei welcher Hardware-Komponente das Aufrüsten sinnvoll ist.[1]

Unter Vista kann die Funktion durch einen gleichzeitigen Druck auf die Windows- und Pause-Tasten, oder über die Systemsteuerung unter „Leistungsinformationen und -tools“, aufgerufen werden.[2]

Ab Windows 8.1 kann der Leistungsindex nicht mehr über die Benutzeroberfläche berechnet oder angezeigt werden, sondern nur noch über das Kommandozeilenprogramm WinSAT (Windows System Assessment Tool), das als Administrator in der Kommandozeile ausgeführt werden muss:

winsat formal

Das Ergebnis wird als XML-Datei abgelegt in:

%windir%\Performance\WinSAT\DataStore\

in einer Datei mit dem Namen Formal.Assessment (Recent).WinSAT.xml und einer Datums- und Zeitangabe.

Programme legen anhand der Bewertung den verfügbaren Leistungsumfang fest, geben Warnmeldungen aus oder verweigern die Installation, daher gibt es auch Programme um den Index zu manipulieren.[3]

Aufbau

Der Index zeigt die Leistungsfähigkeit der einzelnen Computerkomponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte sowie Festplatte an und kann auch abhängig von der installierten Software wie zum Beispiel Updates des Betriebssystems sein[4]. Die Ergebnisse des Test werden als Zahlenwerte dargestellt. In Vista reicht die Leistungsskala von 1,0 (niedrigster Wert, geringe Leistung) bis 5,9 (maximale Punktzahl, hohe Leistung), in Windows 7 von 1,0 bis 7,9 und in Windows 8 und Windows 10 von 1,0 bis 9,9. Die Gesamtbewertung der Computerleistung ergibt sich aus der niedrigsten Teilbewertung. Besonders niedrige Ergebnisse können auf veraltete Hardware oder Computerprobleme (z. B. defekte Hardware oder fehlende/falsche Gerätetreiber) hinweisen.

Software

Einzelnachweise

  1. Axel Vahldiek: Microsoft feiert Verkaufsstart von Windows Vista. heise online, 29. Januar 2007, abgerufen am 25. Mai 2013.
  2. Christof Windeck: SSD und SuperFetch. c’t, Januar 2012, abgerufen am 25. Mai 2013.
  3. Leistungsindex-Manipulator. screenzocker13.eu, 3. März 2012, abgerufen am 25. Mai 2013.
  4. Ihres Computers Windows-Leistungsindexbewertung möglicherweise ändern, nachdem Sie Windows Vista Service Pack 1 installieren. Microsoft Corporation, abgerufen am 25. Mai 2013.