Triumph Adler Alphatronic PC
Der TA PC war der erste Personalcomputer, den die deutsche Firma Triumph-Adler auch mit Blick auf den Heimcomputer-Markt im Jahr 1984 herausbrachte.
Der TA PC hatte als CPU den Zilog Z80, der kompatibel zum Intel 8085 war, aber einige Erweiterungen hatte. Die Tastatur war in das Gehäuse integriert. Mit einem Preis von 1499,-- DM war er konkurrenzfähig. Er wurde aber mehr als kleiner Bürocomputer eingesetzt, da er keine Pixelgrafik hatte, sondern nur eine Blockgrafik. Anders als die Personalcomputer P1, P2, P3 und P4 wurde der TA PC nicht von Triumph-Adler selbst entwickelt und gebaut, sondern nach TA-Vorgaben in Japan entwickelt und dort zusammengebaut.
Technische Daten:
- CPU: Z80, 4 MHz
- 64 kB RAM
- Video-Ausgänge für Farbmonitor, Monochrom-Monitor und TV.
- Ausgang für Cassettenrekorder
- Ausgang für 5 1/4-Zoll Diskettenlaufwerke.
- Eingebautes Netzteil
- Schreibmaschinentastatur mit separatem Ziffern- und Cursorblock sowie 6 Funktionstasten
- ROM-Schacht für Spiele und Anwendungsprogramme
- Serieller Ausgang für Drucker oder Akustikkoppler (Modems waren noch verboten).
Der TA PC konnte mit mehreren Betriebssystemen arbeiten:
- Eingebautes ROM-Basic, ohne Zugriff auf Disketten
- Von Diskette bootbares Disc-Basic
- CP/M 2.2 und später 3.0
Es gab zwei verschiedene Diskettenlaufwerke, die auf den 5 1/4-Zoll-Disketten 300 kB speichern konnten. Das erste Diskettenlaufwerk (F1) enthielt den Controller und wurde direkt mit einem 50-adrigen Kabel an den PC angeschlossen. Es kostete rund 1800 DM. Das zweite, billigere Laufwerk wurde an das erste Laufwerk angeschlossen.
Durch die Möglichkeit, das Betriebssystem CP/M einzusetzen, konnte auch Standardsoftware wie Wordstar, dBase, Turbo-Pascal oder Multiplan verwendet werden.
Gegen Ende der Produktionszeit wurde von einem Fremdanbieter eine für damalige Zeit recht leistungsfähige Grafikkarte entwickelt, die zwischen Tastatur und Motherboard eingebaut wurde und über einen reservierten Adressraum im oberen RAM-Bereich durch spezielle Befehle angesprochen wurde. Auf diese Weise konnte die 64 kB-Grenze des Z80 umgangen werden und zusätzliche 32 kB Videospeicher genutzt werden.