Waltershausen
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Waltershausen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Gotha |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 300 - 520 m ü. NN |
Fläche: | 31,33 km² |
Einwohner: | 11.475 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 366 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 99874 - 99880 |
Vorwahl: | 03622 |
Kfz-Kennzeichen: | GTH |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 67 072 |
Stadtgliederung: | Stadt und 3 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 99880 Waltershausen |
Offizielle Website: | www.waltershausen-online.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Brychcy (CDU) |
Waltershausen ist eine Stadt im Landkreis Gotha im Freistaat Thüringen (Deutschland).
Geographie
Es existieren drei Ortsteile (Wahlwinkel, Schnepfenthal und Langenhain) sowie ein Stadtteil (Ibenhain).
Geschichte
- 1176 Schloss Tenneberg wurde das erste Mal als Burg der Thüringer Landgrafen erwähnt, mehrfach umgebaut, erhielt es im frühen 18. Jahrhundert seine im Wesentlichen endgültige Gestalt. Durch verschiedene Nutzungen in der Zeit danach sind die meisten Barockräume verloren gegangen, jedoch nicht der imposante Festsaal (1719), das barocke Treppenhaus (1718) und die Schlosskapelle (1721) blieben bis heute erhalten.
- 1209 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt
- 1929 wurde Waltershausen an die Thüringerwaldbahn angeschlossen
- 1950 wurden Schnepfenthal, Langenhain und Wahlwinkel eingemeindet
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
1834 bis 1960 |
1981 bis 1997 |
1998 bis 2003 |
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
1 29. Oktober
2 31. August
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Tenneberg (1176 als Landgrafenburg) mit Museum (1929), Schwerpunkt: Geschichte der Puppenindustrie. (Beginn der Deutschen Spielzeugstraße)
- Klaustor (1390)
- Historisches Rathaus (1441)
- Stadtkirche (1719-23) mit der größten Barockorgel Thüringens von Tobias Heinrich Gottfried Trost von 1730
- Salzmannschule Schnepfenthal (1791-93)
- Erster deutscher Turnplatz von Guts Muths (1785)
- Im Stadtteil Ibenhain befindet sich die die kleine Ibenhainer Kirche.
- In Langenhain gibt es eine alte Kirche mit Fresken. Diese wird im Jahr 2006 renoviert.
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Waltershausen Schloss Tenneberg
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Das Rathaus von Waltershausen
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Die Stadtkirche von Waltershausen
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Das Claustor
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr

Waltershausen liegt an der Autobahn A 4 Frankfurt (M) - Dresden und besitzt eine eigene Anschlussstelle ( 41a Waltershausen). Der Süden des Stadtgebiets wird von der Bundesstraße 88 tangiert.

Ferner hat die Stadt einen Bahnhof an der Regionalbahnlinie Fröttstädt – Friedrichroda (Friedrichrodaer Bahn). In der Stadt verkehrt eine Straßenbahnline 4A vom Bahnhof zum Gleisdreieck mit 5 Haltestellen. Dort schließt diese Linie der Thüringerwaldbahn (deren Anteilseigner die Stadt Waltershausen ist) an die "Waldbahn" Gotha - Tabarz an.
Ansässige Unternehmen
Waltershausen hat eine lange, im Jahr 1815 begründete Tradition als Puppenstadt. Es entstanden im 19. Jahrhundert eine Vielzahl von Spielzeug- und Puppenfabriken. Die industrielle Fertigung von Puppen endete 1990. Heute gibt es mit der Waltershäuser Puppenmanufaktur nur noch einen einzigen Betrieb, der sporadisch Puppen herstellt. Es handelt sich dabei um Sammlerpuppen, die sehr höhen ästhetischen Ansprüchen Rechnung tragen.
Ein bis heute wichtiger Betrieb in der Stadt ist die Multicar Spezialfahrzeuge GmbH, ein Unternehmen mit 80jähriger Tradition, das sich auf die Herstellung kompakten Spezialtransportern und Geräteträgern spezialisiert hat.
Die Herstellung von Gummiartikeln war und ist ein Hauptindustriezweig. Aus mehreren Firmen ging nach 1945 der VEB Gummiwerke ("Kowalit")hervor. Im Stadtgebiet gab es zwei Betriebsteile, in denen verschiedene technische Gummiwaren und Kleinbereifung hergestellt wurden. Nach 1990 wurde die Firma von der PHOENIX AG übernommen. Einige kleinere Betriebe dieser Branche wurden neu gegründet (GTA)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Balthasar König (1691-1758), Komponist und Kirchenmusiker, 1727-1758 städtischer Kapellmeister in Frankfurt am Main
- Johann Matthäus Bechstein (1757-1822), Naturforscher, Forstwissenschaftler und Ornithologe
- Friedrich Holbein (1856-1940), Maler und Grafiker
- Paul Fridolin Kehr (1860-1944), deutscher Historiker und Diplomatiker.
- Carl-Heinz Janson (* 1931), SED-Politiker
- Alexander Ludwig (* 1984), Fußballspieler
Persönlichkeiten, die vor Ort wirken bzw. gewirkt haben
- Im Stadtteil Ibenhain lebte und starb Johann Christoph Friedrich Guts Muths, der am Philanthropin von Salzmann in Schnepfenthal lehrte.
- August Trinius, ein deutscher Schriftsteller, lebte seit etwa 1880 bis zu seinem Tod 1919 in Waltershausen.
Städtepartnerschaften
Vorlage:Border | Bruay-sur-l’Escaut Frankreich (Département Nord) seit 1965 |
Vorlage:Border | Korbach, Deutschland (Hessen) seit 1990 |
Vorlage:Border | Wolbrom , Polen (Woiwodschaft Kleinpolen) seit 2000 |
Budapest, 16.Bezirk, Ungarn, seit 2003
Städtefreundschaft
Vorlage:Border | Hanau, Deutschland (Hessen) seit 1990 |