Smart Home
zu Smart Home ist es sehr wichtig mit einem schwarzen immer pünktlich raus zu gehen und essen zu geben
Teilaspekt „Haushaltsgeräte-Automation“
Im Smart Home spielt auch die Automatisierung von Abläufen im Haushalt eine Rolle. Unter Haushaltsgeräte-Automation versteht man etwa die Vernetzung, Fernsteuerung und Programmierung von Elektrohaushaltsgeräten wie Herd, Kühlschrank, Waschmaschine oder Kaffeeautomat. Häufig genanntes Szenario ist etwa der zum Frühstück automatisch aufgebrühte Kaffee und die zur gleichen Zeit aufgebackenen Brötchen. Ein weiteres, mittlerweile immer bekannteres Szenario sind elektronische Türschlösser. Hierbei gibt es einen kontinuierlichen GPS-Daten-Austausch zwischen Smartphone und Türschloss. So kann man unter anderem auf einer Smartphone-App eine Auto-Unlock-Funktion einrichten, die die Türe automatisch öffnet, sobald man in ihre Nähe kommt – eine nützliche Funktion, wenn man die Hände voll mit Einkaufstüten hat. Ebenso sind jene „smarten“ Türschlösser fähig, die Tür zu versperren, sobald man einen festgelegten Radius verlässt. Ist dies nun der Fall, informiert die App einen über das Überschreiten der Radiusgrenze und versperrt das Schloss automatisch.[1]
Teilaspekt „Vernetzte Unterhaltungselektronik“
Zu den typischen Szenarien vernetzter Unterhaltungselektronik gehört die zentrale Speicherung von Medien wie Fotos, Musik und Filmen, die über entsprechende Serversysteme hausweit abrufbar sind. Realisiert wird eine solche Vernetzung typischerweise mit Hilfe von Universal Plug and Play (UPnP)- oder DLNA-zertifizierten Komponenten. Die Übertragung der Medien erfolgt in der Regel drahtlos über ein WLAN, kann aber auch (in der Praxis seltener) kabelgebunden, etwa via Ethernet oder FireWire, vonstattengehen. Beschränkt sich die Heimvernetzung ausschließlich auf Komponenten der Unterhaltungselektronik, wird im Allgemeinen nicht von einem „Smart Home“ gesprochen.
Teilaspekt „Sicherheit/Peace of Mind“
Die beruhigende Sicherheit stellt einen bedeutenden Aspekt im Smart-Home-Konzept dar. Um den Peace-of-Mind- (engl. peace of mind, ‚Seelenfrieden‘, ‚innerer Frieden‘) bzw. den Sicherheitsaspekt abzubilden, werden mehrere Sensoren und/oder sicherheitsrelevante elektronische Geräte im Haus installiert, die im Fall der Fälle Benachrichtigungen (Signale) aussenden können. Sicherheitsrelevante Sensoren oder Geräte sind z. B. Wassersensoren, Bewegungssensoren, Tür- und Fenstersensoren, Rauchmelder oder Überwachungskameras. Alle sicherheitsrelevanten Geräte können auf Basis von Regeln miteinander kommunizieren und Aktionen auslösen. Eine Kamera könnte beispielsweise ein Foto aufnehmen, wenn eine Tür aufgeht und gleichzeitig im Raum eine Bewegung erkannt wird.
Eine Erweiterung stellen interaktive Video-Türklingeln dar. Diese verbinden den Überwachungsaspekt mit den Funktionen einer Gegensprechanlage; zudem ist eine Türöffnung per Smartphone möglich. So können Anwender nicht nur ortsunabhängig das eigene Grundstück bewachen, sondern auch mit Gästen sprechen und diese ins Haus lassen. Anbieter auf dem deutschen Markt sind u. a. Bitron, Doorbird und Doorbot.
Ein Smart Home ist nicht nur in der Lage, das Zuhause zu sichern, sondern auch die Gesundheit dessen Bewohner. So sind in vielen Smart-Home-Geräten sensible Sensoren verbaut, die z. B. die Kohlenstoffmonoxid-Konzentration, die Luftbelastung durch Pollen, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit messen. Bei einer zu hohen Konzentration von Stoffen, die gefährlich sein oder werden könnten, wird das Zuhause über den automatischen Fensteröffner durchgelüftet oder aber zumindest eine Sicherheitsmeldung abgesetzt.
Kritik und IT-Sicherheit
Obwohl ein Smart Home die Sicherheit seiner Bewohner steigern kann, ist nicht auszuschließen, dass es zu Angriffen auf Smart Homes durch Hacker kommt. Die Überwachung von Bewohnern und das Öffnen von Türen wären etwa denkbare Folgen. Eine detaillierte Diskussion derartiger Aspekte finden sich in der akademischen Betrachtung[2][3][4][5] sowie in Presseberichten[6][7][8].
Literatur
- Frank Völkel: Smart Home mit KNX selbst planen und installieren, Franzis-Verlag 2011
- Christian Paetz: Z-Wave Grundlagen: Funksteuerung im Smart Home, Books on Demand, 2011
- Eva Schulze, Sibylle Meyer: Smart Home für ältere Menschen. Handbuch für die Praxis, Fraunhofer IRB Verlag, 2009
- Pat Hurley: Smart Homes For Dummys, Verlag John Wiley and Sons Ltd, 2007
- Werner Harke: Smart (Home) Control: Mehrfachnutzung vorhandener Haustechniken im Bestand, Verlag C. F. Müller, 2007
Weblinks
- Fraunhofer-inHaus-Zentrum. Intelligente Raum- und Gebäudesysteme. Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, abgerufen am 11. Dezember 2015.
- iHomeLab. Forschungszentrum für Gebäudeintelligenz. In: HSLU.ch. Hochschule Luzern (HSLU), abgerufen am 12. Dezember 2015.
- Peter Höllrigl: iHomeLab: Forschen für das Stromspar-Haus der Zukunft. (MP4-Video [6:13′]) Aus: SRF-1-Wissenschaftsmagazin einstein. In: SRF.de. Schweizer Radio und Fernsehen – Multimediazentrum, 2. Februar 2012, abgerufen am 12. Dezember 2015 (schweizerdeutsch/deutsch).
- „Was die Daten im Smart Home verraten – Die Sensorenresidenz – Diese Wohnung verrät ihre Bewohner – Wer ist wann zu Hause? Wann geht die Freundin ins Bett, wann zur Toilette? Das Smart Home von Marco Maas meldet kleinste Details seines Privatlebens an die Gerätehersteller. Sehen Sie hier die genaue Auswertung der Datenflut.“ In: Spiegel Online, (mit interaktiven Abfragemöglichkeiten zum Bewegungsprofil der Bewohner und dem daraus resultierenden Datenfluss), 26. November 2015, abgerufen am 17. Dezember 2016
Einzelnachweise
- ↑ Wie funktioniert der Auto-Unlock. In: nuki.io. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ Steffen Wendzel: How to Increase the Security of Smart Buildings? In: Commun. ACM. Band 59, Nr. 5, 1. April 2016, ISSN 0001-0782, S. 47–49, doi:10.1145/2828636 (acm.org [abgerufen am 4. September 2016]).
- ↑ A. Jacobsson, P. Davidsson: Towards a model of privacy and security for smart homes. In: 2015 IEEE 2nd World Forum on Internet of Things (WF-IoT). 1. Dezember 2015, S. 727–732, doi:10.1109/WF-IoT.2015.7389144 (ieee.org [abgerufen am 4. September 2016]).
- ↑ G. Agosta, A. Antonini, A. Barenghi, D. Galeri, G. Pelosi: Cyber-security analysis and evaluation for smart home management solutions. In: 2015 International Carnahan Conference on Security Technology (ICCST). 1. September 2015, S. 1–6, doi:10.1109/CCST.2015.7389663 (ieee.org [abgerufen am 4. September 2016]).
- ↑ W. Granzer, F. Praus, W. Kastner: Security in Building Automation Systems. In: IEEE Transactions on Industrial Electronics. Band 57, Nr. 11, 1. November 2010, ISSN 0278-0046, S. 3622–3630, doi:10.1109/TIE.2009.2036033 (ieee.org [abgerufen am 4. September 2016]).
- ↑ Lars Klaaßen: Smart Home: Spam aus dem Kühlschrank. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 4. September 2016]).
- ↑ heise online: Smart Home: Hacker übernehmen Kontrolle über Thermostat. In: heise online. Abgerufen am 4. September 2016.
- ↑ Andy Greenberg: Flaws in Samsung’s ‘Smart’ Home Let Hackers Unlock Doors and Set Off Fire Alarms. Abgerufen am 4. September 2016 (amerikanisches Englisch).