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Bill Bryson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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William „Bill“ McGuire Bryson (* 8. Dezember 1951 in Des Moines, Iowa) ist ein US-amerikanischer Journalist und Schriftsteller. Bryson ist seit 2005 „Chancellor“ der renommierten britischen University of Durham.

Leben

Bryson, Sohn einer Journalistenfamilie in Des Moines, studierte an der Drake University, unterbrach sein Studium und kam 1973 erstmals als Rucksacktourist nach England. Er arbeitete zwei Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik in Virginia Water in Surrey. Dort lernte er Cynthia Billen, eine Krankenschwester in Ausbildung, kennen. Nach der Heirat 1974 zog er mit seiner Frau zurück in die USA, um seinen Hochschulabschluß an der Drake University (1975 bis 1977) nachzuholen. Zurück in England, schrieb er zwei Jahre lang für das „Bournemouth Evening Echo“, siedelte um nach London und arbeitete hier für die „Financial Weekly“ sowie später für The Times und The Independent. 1995 zog er mit seiner Frau und den vier Kindern von North Yorkshire nach Hanover, New Hampshire. 2003 kehrte er mit seiner Familie wieder nach England zurück.

Bill Bryson wurde 2005 Nachfolger von Peter Ustinov als Kanzler der Universität Durham im Nordosten Englands und lebt derzeit in Wymondham, Norfolk.

Seit 1987 verfasst Bryson Bücher. Der internationale Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm mit dem Englandbuch „Reif für die Insel“. Darauf folgten mit weiteren Titeln zahlreiche Platzierungen in den englischen, amerikanischen und zuletzt auch deutschen Bestsellerlisten, die ihm den Ruf einbrachten, einer der populärsten Sachbuchautoren der Gegenwart zu sein. Seine Leserschaft erfreut vor allem der äußerst humorvolle Tonfall seiner Bücher. Er beschreibt mit Witz geschichtliche Ereignisse, selbsterlebte Anekdoten und kleine Abenteuer, die das Sachbuch schnell in einen fesselnden Roman verwandeln.

Auszeichnungen

  • 2004 Aventis Prize for Science Books

Werke

Reiseliteratur

  • The Palace Under the Alps and Over 200 Other Unusual, Unspoiled, and Infrequently Visited Spots in 16 European Countries (1985)
  • The Lost Continent: Travels in Small-Town America (dt. Straßen der Erinnerung) (1989)
  • Neither Here nor There: Travels in Europe. 1993 (deutsch Streifzüge durch das Abendland: Europa für Anfänger und Fortgeschrittene. Goldmann, 2001, ISBN 3-442-45073-X)
  • Notes from a small Island (dt. Reif für die Insel) (1995)
  • A Walk in the Woods: Rediscovering America on the Appalachian Trail. 1997 (deutsch Picknick mit Bären. Goldmann, 1999, ISBN 3-442-44395-4)
  • I'm a Stranger Here Myself (USA) / Notes From a Big Country (UK) (dt. Streiflichter aus Amerika) (1999)
  • In a Sunburned Country (USA) / Down Under (UK) (dt. Frühstück mit Kängurus) (2000)
  • Bill Bryson's African Diary (dt. Mein Afrika-Tagebuch) (2003)

Literatur über Sprache

  • The Mother Tongue: English and How it Got That Way (1989)
  • Made in America: an Informal History of the English Language in the United States (1994)
  • Troublesome Words

Populärwissenschaftliche Literatur

  • A Short History of Nearly Everything (dt. Eine kurze Geschichte von fast allem) (2003)