Türkgücü München
Türkgücü München | |||
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Verein | |||
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Name | Türkgücü München e. V. | ||
Sitz | München, Bayern | ||
Gründung | 2001 (als Türkischer SV München) | ||
Farben | rot-weiß | ||
Vorstand | Hasan Kivran (Vorsitzender) Semih Yildirim Taskin Akkay | ||
Website | turkgucu.de | ||
Fußballunternehmen | |||
Name | Türkgücü München Fußball GmbH | ||
Gesellschafter | 99 %: HK Erste Vermögensverwaltungs & Beratung GmbH → 100 %: Hasan Kivran 1 %: Türkgücü München e. V. (Stimmenmehrheit beim e. V.) | ||
Geschäftsführer | Robert Hettich | ||
Erste Mannschaft | |||
Cheftrainer | Reiner Maurer | ||
Spielstätte | Sportpark Heimstetten (in Kirchheim-Heimstetten) | ||
Plätze | rund 2800 | ||
Liga | Regionalliga Bayern | ||
2018/19 | 1. Platz (Bayernliga Süd) | ||
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Der Türkgücü München e. V. (übersetzt etwa „Türkische Kraft München e.V.“ – ehemals Türkischer SV München und SV Türkgücü-Ataspor München), bekannt als Türkgücü München, ist ein Fußballverein aus München. Der Verein entstand im Jahre 2001 als Nachfolger des insolventen SV Türk Gücü München. Die erste Mannschaft der Männer, die in die Türkgücü München Fußball GmbH ausgegliedert ist, stieg im Jahre 2019 in die viertklassige Regionalliga Bayern auf.
Geschichte
Vorgängerverein
Der SV Türk Gücü München wurde im Jahre 1975 von einer Gruppe türkischer Migranten gegründet. Von 1988 bis 1992 sowie von 1994 bis 1996 spielte die Mannschaft in der seinerzeit drittklassigen Bayernliga und lockte bei Spielen gegen den TSV 1860 München bis zu 12.000 Zuschauer ins Dantestadion. Auch im Volleyball war der Verein erfolgreich. Die Männer- und Frauenmannschaft spielte in der Saison 1987/88 jeweils in der Bundesliga. Im Jahre 2001 musste der Verein Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst.[1] Hintergrund war die Rückkehr von Präsident und Geldgeber Ergun Bersoy in die Türkei.[2]
Vom Türkischen SV zum SV Türkgücü-Ataspor (2001 bis 2019)
Als Nachfolgeverein wurde der Türkische SV München gegründet, der gleich in seiner ersten Saison aus der Landesliga abstieg und 2005 den Gang in die Bezirksliga gehen musste. Im Jahre 2008 ging es für den Verein hinunter in die Kreisliga, bevor der Türkische SV ein Jahr später mit dem Bezirksligisten SV Ataspor München fusionierte, der im Jahre 1981 als Abspaltung vom SV Türk Gücü München entstanden ist.[3] Der SV Türkgücü-Ataspor stieg im Jahre 2013 nach erfolgreichen Relegationsspielen gegen den TSV Bobingen und dem TSV Grünwald in die Landesliga auf.
Nach mehreren Jahren Abstiegskampf investierte der Verein im Sommer 2017 in die Mannschaft und holte neben Trainer Andreas Pummer gleich fünf Spieler vom Bayernligameister FC Unterföhring.[2] Als Ziel wurde der Aufstieg in die Regionalliga Bayern bis 2020 vorgegeben.[4] Nach Startschwierigkeiten lieferte sich Türkgücü-Ataspor ein Duell mit der SE Freising um die Meisterschaft. Die Entscheidung fiel am vorletzten Spieltag, als die Münchner zum direkten Duell nach Freising reisten mussten. Durch einen 3:1-Sieg sicherte sich der SV Türkgücü-Ataspor die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Gleich in der ersten Bayernligasaison gelang als Meister der Südstaffel der Durchmarsch in die Regionalliga Bayern, so dass das selbst gesteckte Ziel bereits ein Jahr früher erreicht wurde.
Türkgücü München (seit 2019)
Nach dem Aufstieg in die Regionalliga wurde im Juni 2019 eine Namensänderung auf den Namen Türkgücü München beschlossen. Der alte Vereinsname wäre laut Kaderplaner Robert Hettich „schlicht zu lang gewesen, außerdem wäre in den Medien mal von Türkgücü, mal von Türkata, mal von TGA die Rede gewesen“.[3] Darüber hinaus übernahm Reiner Maurer, der auch Erfahrungen aus dem Profifußball mitbrachte, das Traineramt des Kaders, der nahezu komplett ausgetauscht wurde. Erfahrene Drittliga- und Regionalligaspieler wie Mario Erb, Benedikt Kirsch oder Karl-Heinz Lappe wurden verpflichtet, Kapitän Yasin Yılmaz war mit zweijähriger Vereinszugehörigkeit mittlerweile der dienstälteste Spieler in der Mannschaft. Außerdem wurde der Spielbetrieb in die Türkgücü München Fußball GmbH ausgegliedert, deren Geschäftsführer Robert Hettich wurde.[5]
Nach einem ordentlichen Start eroberte die Mannschaft nach dem 2. Spieltag am 14. erneut die Tabellenspitze und errang nach 17 absolvierten Partien den Titel des Herbstmeisters.[6]
Erfolge
- Aufstieg in die Landesliga Bayern-Südost: 2013
- Aufstieg in die Bayernliga: 2018
- Aufstieg in die Regionalliga Bayern: 2019
Stadion
Heimspielstätte war zunächst die Bezirkssportanlage Heinrich-Wieland-Straße nahe dem Ostpark. In der Bayernliga wurde im Sportpark des SV Heimstetten gespielt. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga Bayern wird man die Rückrunde der Saison 2019/20 im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße neben dessen Hauptnutzern, den Drittligisten 1860 und Bayern München II, bestreiten, während man in der Hinrunde weiterhin in Heimstetten spielt.[7]
Persönlichkeiten
Regionalliga-Kader 2019/20
(Stand: 9. November 2019)[8]
Nr. | Nat | Name | Geburtstag | Im Verein seit | letzter Verein | ||
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Tor | |||||||
1 | ![]() |
Maximilian Engl | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | VfR Garching | ||
26 | ![]() |
Franco Flückiger | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | Wacker Burghausen | ||
31 | ![]() |
Julian Kirr | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | SpVgg Unterhaching | ||
Abwehr | |||||||
13 | ![]() |
Alexander Sorge | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2018 | FSV Zwickau | ||
15 | ![]() |
Mario Erb | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | KFC Uerdingen 05 | ||
20 | ![]() |
Thomas Haas | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | VfB Eichstätt | ||
27 | ![]() |
Marcel Spitzer | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | TSV 1860 München II | ||
30 | ![]() |
Azur Velagic | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | SV Rödinghausen | ||
33 | ![]() |
Michael Zant | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | VfB Eichstätt | ||
35 | ![]() |
Furkan Zorba | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | VfL Osnabrück | ||
36 | ![]() |
Fabio Leutenecker | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | vereinslos | ||
Mittelfeld | |||||||
5 | ![]() |
Benedikt Kirsch | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | SpVgg Greuther Fürth | ||
6 | ![]() |
Marco Holz | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | 1. FC Saarbrücken | ||
8 | ![]() |
Ünal Tosun | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2018 | FC Pipinsried | ||
10 | ![]() |
Yasin Yılmaz ![]() |
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2017 | FC Unterföhring | ||
17 | ![]() |
Kilian Fischer | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | TSV 1860 München U19 | ||
18 | ![]() |
Stefan Wächter | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | Wacker Burghausen | ||
21 | ![]() |
Dominik Weiß | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | 1. FC Schweinfurt 05 | ||
Sturm | |||||||
7 | ![]() |
Marian Knecht | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | FC Pipinsried | ||
9 | ![]() |
Kasim Rabihic | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | FC Pipinsried | ||
11 | ![]() |
Masaaki Takahara | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2018 | FC Unterföhring | ||
19 | ![]() |
Furkan Kircicek | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | FC Memmingen | ||
22 | ![]() |
Patrick Hasenhüttl | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | FC Ingolstadt 04 II | ||
23 | ![]() |
Serhat Imsak | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | FC Ingolstadt 04 II | ||
24 | ![]() |
İlker Yüksel | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | SpVgg Greuther Fürth II | ||
25 | ![]() |
Karl-Heinz Lappe | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
2019 | 1. FSV Mainz 05 II |
Ehemalige Spieler und Trainer
Fußball GmbH
Im Juli 2019 wurde die Lizenzspielerabteilung in die Türkgücü München Fußball GmbH ausgegliedert. 99 Prozent der Anteile werden von der HK Erste Vermögensverwaltungs und Beratung GmbH von Hasan Kivran gehalten. Der übrige Prozent der GmbH-Anteile wird vom Türkgücü München e. V. gehalten.[9][10] Um die 50+1-Regel zu wahren, muss der e. V. in der Gesellschafterversammlung die Stimmenmehrheit halten. Da Kivran auch Vorstandsvorsitzender des e. V. ist, wird die GmbH faktisch von ihm kontrolliert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON-Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 340.
- ↑ a b o.A.: Aufbruchstimmung am Scheideweg. In: Zeitspiel Nr. 10, Seite 18
- ↑ a b Alexander Nikel: Alles neu! Regionalliga-Aufsteiger Türkgücü ändert Namen und Logo. Münchner Merkur, abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ Christof Englmann: Türkgücü hat Großes vor - Bis 2020 in die Regionalliga. FuPa, abgerufen am 6. Mai 2018.
- ↑ Türkgücü-Ataspor: Hettich tritt in Alkans Fußstapfen, fupa.de, abgerufen am 18. Juli 2019
- ↑ Türkgücü sichert sich Halbzeit-Titel – Bayreuth überrollt Schalding-Heining, bfv.de, abgerufen am 26. Oktober 2019
- ↑ SV Türkgücü darf ins Grünwalder Stadion - zumindest halb. In: www.abendzeitung-muenchen.de. Abendzeitung, 28. Februar 2019, abgerufen am 26. März 2019.
- ↑ Unser Team, turkgucu.de, abgerufen am 9. November 2019
- ↑ Vertrauen in den Boss, sueddeutsche.de, 28. Juni 2019, abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Profitum und Jugend-Pläne: Alles Neu bei Türkgücü – Zu diesen Clubs wechseln die Bayernliga-Meister, heimatsport.de, 28. Juni 2019, abgerufen am 3. September 2019.