Zum Inhalt springen

Laplace-Transformation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2004 um 08:55 Uhr durch Blubbalutsch (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Funktionalanalysis). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Laplace-Transformation ist eine Integral-Transformation, die eine gegebene Funktion f(t) vom Zeitbereich nach der Vorschrift:

in eine Funktion F(s) im Spektralbereich überführt.

Laplace-Rücktransformation

Die Laplace-Rücktransformation ist gegeben durch

Da hier über eine komplexe Variable integriert wird, muss die Rücktransformation mit den Methoden der Funktionentheorie gelöst werden. In der Praxis verwendet man häufig Korrespondenztabellen, mit denen diese Aufgabe leichter gelöst werden kann.

Laplace-Transformation zur Lösung von Differentialgleichungen

Die Laplace-Transformation eignet sich aufgrund ihres Differentiationssatzes u.a. dazu Differentialgleichungen zu lösen. Dazu transformiert man die Differentialgleichung in den Spektralbereich, löst die so erhaltene algebraische Gleichung und transformiert die Lösung in den Zeitbereich zurück.

Besonderen Wert hat hier die Laplace-Transformation bei Differentialgleichungssystemen: Da Ableitungen im Bildbereich als Produkt aus Originalfunktion und Laplace-Faktor s entstehen, werden DGLSys zu einfacheren normalen Gleichungssystemen.

Korrespondenztabelle

Originalfunktion f(t) Bildfunktion F(s)
1

Wichtige Eigenschaften der Laplace Transformation

Linearitätssatz

Verschiebungssatz

1) Verschiebung nach rechts

2) Verschiebung nach links

Ähnlichkeitssatz

Dämpfungssatz

Multiplikationssatz

Divisionssatz

Differentiationssatz

Integrationssatz

Siehe auch: Fourier-Transformation, Faltung