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Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso–Fastro

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Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso–Fastro
O&K-Dampflok der Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso

Zusammenstellung eines Zuges in Feltre
O&K-Dampflok der Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso


Zusammenstellung eines Zuges in Feltre
Strecke der Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso–Fastro
Ungefährer Streckenverlauf mit Serpentinen bei Arsié[1]
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Feltre
Strecke (außer Betrieb)
Mugnai
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)Kopfbahnhof Streckenende und quer (Strecke außer Betrieb)
Rasai
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Artén
Kopfbahnhof Streckenanfang und quer (Strecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Fonzaso
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Fenadora
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Giaroni
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Arsié
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Fastro

Die Ferrovia Decauville Feltre–Fonzaso–Fastro war eine von den italienischen Streitkräften gebaute Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm in den italienischen Dolomiten.

Geschichte

Die Feldbahn von Feltre nach Fonzaso wurde am Anfang des Ersten Weltkriegs von den italienischen Streitkräften gebaut, um eine Verbindung nach Canal San Bovo in der Primiero-Talgemeinschaft zu erstellen. Vom Bahnhof Feltre aus führte die Feldbahn um das Ortszentrum von Feltre herum zum Monte Grappa. Eine Abzweigung führte vermutlich vom Bahnhof zur Kaserne Zanettelli. Auf dem Busbahnhof von Feltre, der früher als Tanklager genutzt wurde, gibt es heute(2019) noch im Teer eingelassene Reste der Feldbahngleise.[2]

Die Österreich-Ungarischen Streitkräfte verlegten die Strecke auf einer anderen Trasse und verlängerten sie über Arsié bis zum Friedhof von Fastro.[3] Sie errichteten außerdem eine Zweigstrecke von Seren del Grappa nach Rasai.[1][4][5]

Von Fastro aus führte eine Seilbahn nach Primolano, wo es einen großen Bahnhof gab, der als Grenzstation diente. Darüber hinaus wurde mit dem Bau eines Tunnels begonnen, um Grigno in Valsugana zu erreichen.[6]

Betrieb

Bahnbetrieb in Fonzaso
Bahnbetrieb in Fonzaso

Die Feldbahn wurde mit Dampf­lokomo­tiven betrieben. Sie hatte eine Transport­kapazität von 580 t/Tag. Neben den zwei- und drei­achsigen O&K-Dampflokomotiven der Italiener wurde wohl eine in Deutschland gebaute österreichisch-ungarische RIIIc eingesetzt.

In der Nachkriegszeit wurde die Strecke von Feltre bis Fonzaso oder Fastro bis mindestens 1920 zivil genutzt, aber anschließend abgebaut und verschrottet.

Einzelnachweise

  1. a b Mauro Bottegal: Ferrovie portatili della Prima Guerra Mondiale. Lulu.com, 2019. S. 50-52.
  2. Ehemalige Feldbahngleise auf dem Busbahnhof von Feltre.
  3. La conclusione della Guerra.
  4. Ciro Paoletti und Giancarlo Marzochi: 'Treni e militari Italiani. Associazione culturale Commissione Italiana di Storia Militare, Rom, 2017. S.171.
  5. Feltre - Fonzaso - Fastro 600mm.
  6. Tomaso Pettazzi: Intervento_Seminario di_Pieve di_Cadore.

Koordinaten: 46° 0′ 46″ N, 11° 54′ 37,7″ O