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Beat Kappeler (Ökonom)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Beat Kappeler (2015)

Beat Kappeler (* 11. September 1946 in Villmergen; heimatberechtigt in Oberwangen) ist ein Schweizer Sozialwissenschaftler, Publizist und Autor.

Leben

Kappeler studierte Sozialwissenschaften an der Universität Genf und der Freien Universität Berlin. 1970 schloss er mit dem Lizenziat en sciences politiques am Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien (HEI) in Genf ab.

Von 1977 bis 1992 amtete er als Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, betraut mit Liberalisierungsdossiers in Wettbewerbs-, Welthandels- und Wirtschaftspolitik. Seither ist er freier Wirtschaftsjournalist und Buchautor. Von 1993 bis 2002 war Kappeler Autor bei der Weltwoche.

Von 1996 bis 2000 war er ausserordentlicher Professor für Sozialpolitik am Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) in Lausanne.

Kappeler vertritt marktwirtschaftliche Lösungen in der Sozial- und Geldpolitik. Von März 2002 bis Oktober 2018 war er Kolumnist für die NZZ am Sonntag.[1] Er schreibt Kolumnen in Le Temps, längere Essays im Schweizer Monat und ist oft Gast in der Fernsehsendung Arena.

1999 wurde Kappeler mit dem Ehrendoktor der Universität Basel und dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Er ist verheiratet mit Franziska Rogger, Vater von zwei Söhnen und wohnt in Hinterkappelen.[2] 2011 erhielt er den Wilhelm Röpke-Preis des Liberalen Instituts in Zürich.[3]

Publikationen

  • EU. Ohne Konzept kein Beitritt. Der Bundesrat ist nicht EU-tauglich. Opinio, Basel 2001, ISBN 3-03999-011-X.
  • Wirtschaft für Mutige. Plädoyer für eine Zukunft jenseits des Schablonendenkens. Verlag FAZ, Frankfurt 2002, ISBN 3-933180-74-0.
  • Die Neue Schweizer Familie. Familienmanagement und Rentensicherheit. Nagel & Kimche, München 2004, ISBN 3-933180-74-0.
  • Wie die Schweizer Wirtschaft tickt. Die letzten 50 Jahre und die nächsten. Verlag NZZ, Zürich 2011.
  • Leidenschaftlich nüchtern. Für eine freie und vitale Gesellschaft. Verlag NZZ, Zürich 2014, ISBN 978-3-03823-913-0.
  • Staatsgeheimnisse? Was wir über unseren Staat wirklich wissen sollten. Verlag NZZ, Zürich 2016, ISBN 978-3-03810-224-3.
Commons: Beat Kappeler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Luzi Bernet: Katja Gentinetta und Tobias Straumann lösen Beat Kappeler als Kolumnisten ab. In: nzzas.nzz.ch. 27. Oktober 2018, abgerufen am 27. Oktober 2018.
  2. «Die Suche der Politiker nach Lösungen ist einfach lächerlich» in: Der Bund vom 6. August 2011
  3. Freiheitsfeier 2011: «Die Rückkehr der Verantwortung». Liberal Institute, abgerufen am 31. Dezember 2015.