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Bad Ditzenbach

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Wappen Karte
Wappen von Bad Ditzenbach Deutschlandkarte, Position von Bad Ditzenbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Göppingen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 520 m ü. NN
Fläche: 25,46 km²
Einwohner: 3737 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 8,0 %
Postleitzahl: 73342 (alt: 7342)
Vorwahl: 07334
Gosbach: 07335
Kfz-Kennzeichen: GP
Gemeindeschlüssel: 08 1 17 006
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 44
73342 Bad Ditzenbach
Website: www.bad-ditzenbach.de
E-Mail-Adresse: info@rathaus.badditzenbach.de
Politik
Bürgermeister: Gerhard Ueding (CDU)
Datei:Ditzenbach1915.jpg
Das Kurhaus in Ditzenbach im Jahre 1915

Bad Ditzenbach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Regierungsbezirk Stuttgart. Das staatlich anerkannte Heilbad mit den Ortsteilen Auendorf, Bad Ditzenbach und Gosbach liegt im Landkreis Göppingen.

Geografie

Bad Ditzenbach liegt im Oberen Filstal im Norden der Schwäbischen Alb zwischen 498 und 781 Meter über Normalnull.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden sind (im Uhrzeigersinn von Norden) Heiningen, Schlat, Deggingen (alle Landkreis Göppingen), Nellingen, Merklingen (beide Alb-Donau-Kreis), Drackenstein, Mühlhausen im Täle, Gruibingen und Gammelshausen (alle Landkreis Göppingen).

Geschichte

861 wurde der Ort Tizzenbach in einer Urkunde des Klosters Wiesensteig erstmals erwähnt.

Im Mittelalter herrschten die Grafen von Helfenstein in Bad Ditzenbach und den umliegenden Gemeinden. Hiervon zeugt heute noch die Burgruine Hiltenburg auf dem Schlossberg über Bad Ditzenbach.

1560 wurden die kohlensäurereichen Mineralquellen erstmals urkundlich erwähnt. Das hatte die Gründung des Mineralbades Ditzenbach zur Folge. 1929 wurde das Prädikat eines staatlich anerkannten Heilbades verliehen.

Zu Zeiten Eduard Mörikes vertrieb der damalige Besitzer der Quellen Thomas Fritton ca. 200.000 Flaschen pro Jahr. So lobte Mörike im Jahr 1863 in einem Brief an seinen Freund Karl Wolf: „Der hier gewonne Nutzen für meine Gesundheit stellte sich inzwischen besonders seit dem regelmäßigen Gebrauch des Dizenbacher Wassers....heraus.“ und berichtete zuversichtlich „den letzten Rest des schleimigen Wesens wird hoffentl. das Dizenbacher Wasser wegnehmen.“

Eingemeindungen

  • 1973: Auendorf (das frühere Ganslosen)
  • 1975: Gosbach

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung zwischen 1871 und 2004:

Datum Einwohner
1871 1636
1900 1560
1933 1732
1939 1785
1950 2336
31. Dezember 1961 2794
31. Dezember 1970 3081
31. Dezember 1980 2976
31. Dezember 1990 3263
31. Dezember 2000 3666
31. Dezember 2005 3737
Gosbach

Ortsteile

Gosbach

1143 wurde das von dem Bach Gos durchquerte Gosbach erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 2000 erreichte der 1.500 Einwohner zählende Ort einen 1. Platz im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.

Auendorf

Auendorf hieß früher Ganslosen. Der Name wurde 1849 geändert, da Ganslosen zu den sogenannten Narrenorten (am berühmtesten ist Schilda, die Heimat der Schildbürger) zählte, über deren einfältige Bewohner man sich lustig machte. Auendorf hat heute rund 570 Einwohner.

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

FWG 57,5 % +0,1 7 Sitze ±0
CDU 42,5 % -0,1 5 Sitze ±0

Wappen

Das Wappen zeigt einen grünen Dreiberg, welcher mit einem gelben Schalbrunnen belegt ist, aus dem drei Wasserstrahlen in Weiß aufsteigen. Es zeigt damit symbolisch das Heilbad der Gemeinde und die umgebende Alblandschaft. Ein Schalbrunnen wurde schon in einem frühen Wappen von Bad Ditzenbach verwendet. Die heutige Form wurde aber erst nach der Eingliederung von Auendorf und Gosbach eingeführt. Die Ortsfarben sind Grün-Gelb. Wappen und Flagge wurde am 17. August 1977 durch das Landratsamt Göppingen verliehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bad Ditzenbach liegt direkt an der Bundesautobahn A 8 StuttgartMünchen (Anschlussstelle Mühlhausen).

Die Gemeinde gehört der Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis an. Die Buslinie 56 verbindet den Ort mit dem nächstgelegenen Bahnhof Geislingen (Steige). Anschluss an die Große Kreisstadt Göppingen besteht mit den Linien 31 und 32. Neben diesen Linien bietet auch die Linie 35 eine Verbindung nach Deggingen, dem Sitz des Schulzentrums (Förderschule, Hauptschule und Realschule).

Bad Ditzenbach war früher durch die Nebenbahn Geislingen an der Steige - Wiesensteig an das Schienennetz angeschlossen.

Bildung

In Bad Ditzenbach gibt es mit der Hiltenburgschule und der Ulrich-Schiegg-Schule im Ortsteil Gosbach zwei Grundschulen. Außerdem gibt es in allen drei Ortsteilen je einen Kindergarten.

Blick auf die Burgruine Hiltenburg
Wallfahrtskirche "Ave Maria"

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bad Ditzenbach liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei führt.

Gebäude

  • Die Burgruine Hiltenburg
  • Alte Dorfkirche St. Laurentius (15. Jahrhundert)
  • Die Josefskapelle in Gosbach
  • Die katholische Pfarrkirche St. Magnus in Gosbach
  • Wallfahrtskirche "Ave Maria" (erbaut 1716-1718)

Sport und Freizeit

  • Das Thermal-Mineral-Bewegungsbad Vinzenz Therme