Zum Inhalt springen

Laie (Religion)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2006 um 18:39 Uhr durch Jordi (Diskussion | Beiträge) (Siehe). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Laie (von griechisch λαϊκός, laikós - völkisch (im wörtlichen Sinne) aus λαός, laós - Volk über das kirchenlateinische laicus) ist im kirchlichen und religiösen Sprachgebrauch jemand, der nicht Geistlicher ist.

  1. Im Christentum:
    1. In der römisch-katholischen Kirche sind alle diejenigen Laien, die nicht dem Klerus (Diakone, Priester, Bischöfe) angehören.
    2. In den orientalischen (orthodoxen und unierten) Kirchen bezeichnet der Begriff alle, die weder Kleriker noch Religiosen sind (Näheres siehe Klerus).
    3. Die evangelischen Kirchen kennen streng genommen keine Laien, da gemäß Luthers Wort vom "allgemeinen Priestertum aller Getauften" jeder Gläubige zur Verkündigung berufen ist. Nur umgangssprachlich werden alle Menschen ohne geistliches Amt als "Laien" bezeichnet.
  2. Im Buddhismus wird der Begriff gewöhnlich für Nicht-Mönche verwendet. Praktizierende Laien, die gewöhnlich einige Laiengelübde halten, werden Upasaka genannt.

Siehe auch: Laienbewegung, Laienbruder, Laienorden, Laieninvestitur, Laisierung, Laizismus