Formation (Militär)
Militärische Verbände sind normalerweise hierarchisch in Formationen unterschiedlicher personeller Stärke und materieller Ausstattung gegliedert.
Die Wehrmacht präzisierte Details in der Kriegsstärkenachweisung (KStN). Die Bundeswehr legt dies in der Stärke- und Ausrüstungsnachweisung (STAN) fest. Hier wird bestimmt, wie viel Fahrzeuge, Waffen, Gerät, Heizgeräte, Zelte, Taschenlampen, Ferngläser, Kompasse, Karten- und Meldetaschen, Generatoren bis hin zu Kartenbrettern und sonstigem Kleingerät eine Einheit als planmäßige Ausstattung erhält. Hierzu gehört gleichermaßen der Personalumfang. Wer besetzt welche Planstelle (und Besoldungsstufe)und kann innerhalb der Einheit befördert werden – und wer nicht.
- Man spricht bei Trupps, Gruppen oder Zügen von Teileinheiten. Deren Führer sind Teileinheitsführer bzw. Unterführer.
- Kompanien/Staffeln (bei den Heeresfliegern)/Batterien (bei der Artillerie und der Heeresflugabwehr)/Schwadronen (bei der Kavallerie) sind Einheiten. Der Einheitsführer ist mindestens ein dienstalter Oberleutnant und wird dann recht bald in seiner Funktion als Kompaniechef zum Hauptmann (heute in der Bundeswehr Besoldungsgruppe A 11) befördert. Bei speziellen Einheiten (Stabskompanien oder selbständige Kompanien) kann der Chef auch ein Major (A 13) sein.
- Ab der Ebene Abteilung/Bataillon spricht man von Verband.
- Ab der Ebene Brigade spricht man von Großverbänden.
Gliederung
Im Heer gibt es absteigend die Heeresgruppe, die Armee, das Korps, die Division, die Brigade, vereinzelt noch das Regiment, das Bataillon, die Kompanie/ Batterie usw., den Zug, die Gruppe und den Trupp/die Besatzung (eines Panzers, u.a.).
In der Marine gib es Flotte, die Flottille, das Geschwader, die Division.
Bei der Luftwaffe gibt es Luftflotte (im WK II), die Luftwaffendivision, das Geschwader, die Staffel und die Rotte.