Pfad


Pfad (englisch: path; von althochd. pfat) ist eine Bezeichnung für einen schmalen Weg ohne viele Abzweigungen. Eine weitere Ableitung des Wortes im Althochdeutschen ist unklar. Ein Pfad ist oft schwer im Gelände auszumachen und kann von Menschen meist nur hintereinander begangen werden. Trampelpfade entstehen durch häufiges Begehen (Mensch oder Tier) gleicher Wegstrecken in unwegsamem Gebiet.
Redewendungen
Redewendungen zum Thema Pfad lassen darauf schließen, dass dieser oft mühsam zu begehen ist (schmale Pfade betreten = unsicheres Terrain zu erforschen oder auf dem Pfad der Tugend wandeln = ohne Fehl und Sünde durchs Leben zu gehen). Krumme Pfade einschlagen heißt so viel wie unrechte Vorgehensweisen in Erwägung zu ziehen. Wer sich dagegen auf ausgetretene Pfade begibt, riskiert keine Neuerungen und verhält sich weitestegehend pragmatisch.
Spezielle Bedeutungen
Computergrafik
In Illustrationsprogrammen setzt sich die Linie eines Pfades nicht aus einzelnen Pixeln, sondern aus Kurvenzügen, den Segmenten zwischen einzelnen Ankerpunkten zusammen. Diese Bézierkurven können mittels Anfasser bzw. Griffen in ihrem Verlauf verändert und verlustfrei verzerrt oder skaliert werden. Die Griffe liegen dabei auf Kurventangenten die in Wendepunkten die Kurve berühren.
Dateisystem
In einem hierarchisch organisierten Dateisystem ist der Pfad die Abfolge der Verzeichnisse, die durchlaufen werden muss, um von einer bestimmten Stelle im Dateisystem aus zu einer bestimmten Datei zu kommen, beispielsweise /home/mustermann/briefe/liebesbriefe/ oder c:\Dokumente und Einstellungen\Mustermann\Eigene Dateien\liebesbriefe\. Pfadangaben können absolut sein (wie oben genannte Beispiele), d. h. sie orientieren sich an der Wurzel des Dateisystems, oder relativ, d. h. sie gehen von einer bestimmten Position in der Baumstruktur des Dateisystems zu einer anderen, z. B. ../geschaeftsbriefe/, lies "gehe eins hoch und dann in geschaeftsbriefe".
Siehe auch
Pfadfinder, Pfad (Graphentheorie)