Forchheimer Annafest
Das Annafest ist ein fränkisches Volksfest. Es findet alljährlich um den 26. Juli (dem Namenstag der hl. Anna) im Kellerwald der oberfränkischen Stadt Forchheim statt. Während des 10-tägigen Festbetriebes zählt das Annafest um die 500.000 Besucher.
Geschichte des Annafests
Im Jahre 1516 war in dem kleinen Ort Unterweilersbach nahe Forchheim der heiligen Anna eine Kapelle geweiht worden. Dorthin pflegten die Forchheimer eine kleine Wallfahrt zu unternehmen. Auf dem Rückweg machten die Pilger Rast im Kellerwald, um sich mit Hilfe der dort befindlichen Bierkeller zu stärken. Die daheimgebliebenen Angehörigen der Pilger zogen ihnen entgegen und brachten Speis und Trank mit. Bei der Gelegenheit wurde auch das dort gelagerte Bier getrunken.
Als der Forchheimer Schützenverein 1840 sein Hauptschießen vom „Schießanger“ an der Regnitz in den Kellerwald verlegte, entstand das Annafest.
Ortsansässige Brauereien brauen speziell zu diesem Fest ein Starkbier, das sogenannte Annafestbier. Dieses wird mehrere Wochen vor Festbeginn in Kellerschächten auf dem Kellerberg gelagert.
Im Jahr 2006 findet das Annafest vom 22. Juli bis 31. Juli täglich von 13:00-23:00 Uhr statt.
Annafest in anderen Regionen
Das Annafest findet in jedem Jahr auch in Düren statt und wird hier auch Annakirmes genannt.
Ebenso wird im ostwestfälischen Brakel ein Annafest mit einer Kirmes gefeiert. Hier nennt man es allerdings Annentag