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Priesterbruderschaft St. Petrus

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Die Priesterbruderschaft Sankt Petrus (lat. Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri FSSP) ist eine katholische Gesellschaft apostolischen Lebens von Klerikern unter päpstlichem Recht. Sie wurde im Jahr 1988 gegründet, als Reaktion auf die vom heiligen Stuhl nicht approbierten Bischofsweihen von Erzbischof Marcel Lefebvre. Gründungsmitglieder waren Priester der von Lefebvre gegründeten Priesterbruderschaft St. Pius X.

Organisation

Generalat der Gemeinschaft

  • Generaloberer: Father John Berg
  • Generalvikar und Assistent: Abbé Patrick du Faÿ de Choisinet
  • Assistenten: Father Charles van Vliet, Padre Almir de Andrade
  • Räte: Pater Josef Bisig, Abbé Alban Cras
  • Generalsekretär: Abbé Armand de Malleray
  • Generalökonom: Abbé René de Reboul
Gebetsstätte Wigratzbad (Landkreis Lindau)

Distrikte und Regionen

  • Deutschsprachiger Distriktsoberer: Pater Axel Maußen
  • Französischer Distriktsoberer: Abbé Vincent Ribeton
  • Nordamerikanischer Distriktoberer: Father George Gabet
  • Regionaloberer von Belgien und den Niederlanden: Abbé Hervé Hygonnet
  • Regionaloberer von Großbritannien: Father John Emerson
  • Regionaloberer von Australien: Father Laurence Gresser
  • Regens des Priesterseminars Sankt Petrus (Wigratzbad, Europa): Pater Franz Karl Banauch
  • Regens des Priesterseminars Unsere Liebe Frau von Guadalupe (Denton, Amerika): Pater Josef Bisig

Theologie

Ähnlich zur Priesterbruderschaft St. Pius X. vertritt die von Rom anerkannte Priesterbruderschaft St. Petrus einen konservativen Standpunkt, allerdings nicht in derselben Ausprägung. So wird das 2. Vatikanische Konzil ohne Vorbehalt anerkannt, der in der Liturgiereform erneuerte Römische Ritus in seiner Fassung von 1970 akzeptiert und die in der Tradition Lefebvres stehende Kritik an von Mitgliedern der Bruderschaft als modernistisch betrachteten Strömungen soweit abgeschwächt, dass keinerlei Konfrontation mit Rom entsteht. Ein wichtiges Anliegen der Bruderschaft ist die Feier der Tridentinischen Messe in lateinischer Sprache, nach der Messordnung von 1962.

Seelsorge

Die Priester der Bruderschaft werden seit Gründung der Bruderschaft in Wigratzbad (Deutschland) und seit 1994 in Denton (USA) ausgebildet, in Freiburg (Schweiz) befindet sich das Generalat der Bruderschaft. Der Bruderschaft gehören keine Bischöfe an, die Priesterweihen werden durch der Bruderschaft nahestehende Bischöfe durchgeführt. Gegenwärtig gehören der Bruderschaft 200 Priester und 120 Seminaristen an. Die Bruderschaft ist hauptsächlich in Europa, aber auch in Australien, Benin, Kanada, Kolumbien, Nigeria und in den USA tätig. In Deutschland ist sie außer in Wigratzbad (Seminar und Distriktsitz) auch in Augsburg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Neckarsulm, Köln, Recklinghausen und Stuttgart tätig. In Österreich bestehen Niederlassungen in Wien, Linz und Salzburg.

Siehe auch: