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Katholizität

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Das Wort "katholisch" kommt von griechisch καθoλικoς (katholikos) das Ganze betreffend, allgemeingültig. In der Frühzeit wurde mit Katholische Kirche die gesamte rechtgläubige christliche Kirche bezeichnet.


Begrifflichkeit

Heute kann gemeint sein:

  1. die Römisch-Katholische Kirche
  2. die Allumfassende Christliche Kirche (z.B. im Apostolischen Glaubensbekenntnis katholischer Kirchen)
  3. eine der unten aufgeführten Katholischen Kirchen
  4. eine der mit Rom (siehe Punkt 1) unierten Kirchen östlichen Ritus
  5. die Orthodoxen Kirchen, die sich selbst rechtgläubige (orthodox, pravoslav) katholische Kirche nennen


Es gibt eine Reihe christlicher Kirchen, deren Bezeichnung das Wort katholisch (von griechisch καθoλικoς katholikos das Ganze betreffend, allgemeingültig) enthält.

Im deutschen Sprachraum ist, wenn von der katholischen Kirche die Rede ist, fast immer die Römisch-katholische Kirche gemeint, nach deren Selbstverständnis es mehrere katholische Kirchen nicht geben kann.

Allerdings verstehen sich die orthodoxen Kirchen ebenfalls als katholisch im Sinn des nizänischen Glaubensbekenntnisses ("ich glaube an eine heilige katholische Kirche"), sogar als die rechtgläubige (daher "orthodox") katholische Kirche, und sehen deshalb in ihrem Kirchenverständnis ebenfalls keinen Raum für mehrere katholische Kirchen in diesem Sinn.

Darüberhinaus verstehen sich auch alle anderen Kirchen, die die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse anerkennen (z.B. Protestantische Kirchen, Anglikaner, Altkatholiken), als Teile der "einen heiligen katholischen Kirche".

Gründung

Die katholischen Kirchen verstehen sich, in abgestufter Gemeinschaft mit den anderen christlichen Kirchen, als das von Christus gegründete Volk des Neuen Bundes. Sie leiten sich in ununterbrochener geschichtlicher Kontinuität aus dem Stiftungswillen Jesu Christi ab (sakramental dargestellt in der Weihe der Bischöfe - Apostolische Sukzession). Die römisch-katholische Kirche anerkennt die apostolische Sukzession der Orthodoxen Kirchen, bestreitet jedoch eine durchgehende Linie bei der Anglikanischen und Lutheranischen Kirche.

Als Gründungsmoment gilt die Geistausgießung am Pfingsttag (Apg. 2). Bei der römisch-katholischen Kirche kommt noch die Erwählung des Apostels Petrus hinzu, bei der Jesus Christus diesen als den Fels bezeichnete, auf den er seine Kirche gründen wolle und ihm "Schlüsselgewalt" übergab. Hieraus wird das Primat des Bischofs von Rom abgeleitet (Papst = kirchliches Oberhaupt). Ihre Mitte und zugleich die Begründung ihrer bischöflich-priesterlichen Amtstruktur finden die katholischen Kirchen im Auftrag Jesu beim letzten Abendmahl: "Tut dies zu meinem Gedächtnis".

Katholische Kirchen

Die Katholischen Kirchen setzen sich zusammen aus

(diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)