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Radom (Antennenkuppel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Radarkuppel ist eine geschlossene Schutzhülle, die Radarantennen vor äußeren Einflüssen schützt. Sie wird auch als Radom bezeichnet (das Wort leitet sich vom Englischen Radar Dome (Radarkuppel) ab).

Radome finden sich bei auf der Erde fest installierten Großradaranlagen und auf Schiffen. Auch die Bugverkleidung von Flugzeugen, die in der Bugnase ein Radar besitzen, wird Radom genannt.

Radome halten insbesondere Witterungseinflüsse (Wind, Niederschläge) von den Radarantennen ab. Bei Flugzeugen müssen sie dem Luftwiderstand standhalten.

Für die Schutzhülle um ein Radar müssen Materialien verwendet werden, die für Radarstrahlen (sehr kurzwellige elektromagnetische Wellen) besonders gut durchlässig sind. Sie sollen Radarstrahlung möglichst wenig reflektieren, absorbieren, brechen oder streuen. Am Boden werden dazu in der Regel drei- bis sechseckige Elemente aus glasfaserverstärkten Kunststoffen genutzt, die dann zu einer selbsttragenden kugelartigen Form zusammengefügt werden. Für Temporäre Anlagen kann man auch aufblasbare Gummihüllen verwenden, die nur durch den leichten Überdruck im Inneren ihre Form halten.

Ein Radom kann auch benutzt werden, um die darin befindliche Antennenanlage zu verbergen. Äußere Beobachter können dann nicht auf die technische Einrichtung im Inneren schließen. Gerade militärische Einrichtungen werden häufig von Radomen optisch geschützt. (Bsp. Großer Arber)

Radome kann man unter anderem sehen in/auf