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H&M

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Datei:H&M-neonlight.jpg
Lichtwerbung mit H&M Logo

Hennes & Mauritz, kurz H&M, ist ein Textileinzelhandelsunternehmen mit Sitz in Stockholm, Schweden. Gegründet wurde es 1947 von Erling Persson in Västerås, Schweden. Damals firmierte das Kleidungshaus noch unter „Hennes“ (schwedisch für „ihres“) und bot lediglich Damenbekleidung an. 1968 wurde der Jagdbekleidungshändler Mauritz Widforss übernommen, der auch Herrenkleidung im Sortiment führte, was die Aufnahme einer Herrenkollektion ins Angebot und die Namensänderung zu „Hennes & Mauritz“ zur Folge hatte. Inzwischen gibt es über 1244 Filialen in 22 Ländern, davon 296 in Deutschland (Stand: Juli 2006). Insgesamt werden etwa 50 000 Mitarbeiter beschäftigt. In Österreich gibt es 55 Filialen in 22 Städten.

Das nicht unumstrittene Firmenmotto lautet „Mode und Qualität zum besten Preis“. Das Marketing, die Lage der Geschäfte und auch die Kollektionen erinnern an die Konzepte hochwertiger Designerläden, laut Kunden lässt die Qualität dafür gelegentlich zu wünschen übrig. In Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen bietet H&M den Einkauf via Internet und einen separaten Versandhandel ähnlich wie Quelle. Die Firma besitzt keine eigenen Produktionsstätten, sondern arbeitet mit etwa 700 Herstellern zusammen. Ungefähr die Hälfte der Produktion findet in Europa statt, die andere hauptsächlich in Asien.

Da die sehr günstige Ware auch in für Kinderarbeit bekannten Ländern hergestellt wird, machte man H&M zeitweise zum Vorwurf, ihre Ware in Sweatshops, in denen auch Kinder arbeiten, herstellen zu lassen. Das Unternehmen reagierte, indem es einen Verhaltenskodex mit Anforderungen an die Hersteller aufstellte und öffentlich machte. Darin wird neben dem Verbot von Kinderarbeit auch humane Arbeitszeiten und -bedingungen, sowie angemessene Löhne, Gewerkschaftsfreiheit und Brandschutzvorkehrungen gefordert. Dennoch steht H&M bis heute weiter in der Kritik, da das Unternehmen keine Überprüfung der Einhaltung dieser Richtlinien durch unabhängige Kontrollinstanzen zulässt und darauf besteht, alle dementsprechenden Kontrollen selbst durchzuführen.

Im November 2004 wurde eine exklusive Kollektion von Karl Lagerfeld angeboten. Im November 2005 folgte eine Zusammenarbeit mit Stardesignerin Stella McCartney.

Nach einem Bericht von Frontal 21 am 21. März 2006 ist H&M Betriebsräten gegenüber negativ eingestellt.

Teil eines H&M-Etiketts