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Du hast das Leben noch vor dir

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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: Bislang reine Inhaltsangabe eines Romans. Textwüste. --seismos 16:34, 24. Jul 2006 (CEST)


Roman von Romain Gary, veröffentlicht 1975 unter dem Pseudonym Émile Ajar.


Handlung

Der kleine vierzehnjährige Mohammed, Momo genannt, lebt in Belleville bei Madame Rosa, einer alten Jüdin, die Auschwitz überlebt hat. Hier hatte ihn sein Vater vor vielen Jahren abgegeben. Momo schlägt sich durch so gut er kann. Und als Madame Rosa älter wird und ihr Zustand sich dramatisch verschlechtert, wird er es, der Madame Rosa in ihren letzten Tagen beisteht. Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben. Momo hat so viel Bildung wie er aus den Gesprächen mit Madame Rosa, Nachbarn und Bekannten aus Belleville gezogen hat. Für den Leser bedeutet dies eine Begegnung mit dem Verstand und der Perspektive eines kleinen unschuldigen aber im Elend aufwachsenden kleinen Jungen. Momo kennt natürlich nur seine Welt, es ist die Welt von Nutten, Transvestiten, Waisen, Afrikanern und Arabern. Von Madame Rosa weiß er soviel, dass sie Jüdin ist, da mal etwas mit einem Monsieur Hitler war, sie immer noch Angst vor der Gestapo hat, sie keine Papiere hat, weil Papiere immer gefährlich für einen werden können. Eines Tages steht sein leiblicher Vater vor der Tür; Madame Rosa, die Momo liebt und ihn um nichts in der Welt hergeben möchte, ist glücklicherweise in diesem Augenblick geistesgegenwärtig genug, um nicht Momo zu verraten, also behauptet sie, Moise sei der kleine Junge, ein jüdisches Kind. An dieser Information stirbt der Mann letztendlich. Momo weiß jetzt, dass er in Wirklichkeit vier Jahre älter ist als er bislang gedacht hat und dass seine Mutter Aicha von seinem Vater umgebracht worden war, wofür er nicht ins Gefängnis, sondern in die Psychiatrie gebracht worden war. Als sich Madame Rosas Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert, will er sie davor bewahren, wie Gemüse im Krankenhaus ohne Bewusstsein am Leben gehalten zu werden, indem er alle, die ihn fragen, erzählt, Madame Rosa würde von Verwandten aus Israel geholt werden. Tatsächlich gehen Momo und Madame Rosa, die ihre letzten Kräfte mobilisiert, in ihr jüdisches Versteck im Keller. Dort stirbt Madame Rosa. Momo will es tagelang nicht wahrhaben, schminkt und parfümiert sie, aber ir-gendwann kommt alles heraus und Momo kann seine wahre Geschichte erzählen...