Baad (Neunkirchen am Brand)
Baad Markt Neunkirchen am Brand
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Koordinaten: | 49° 37′ N, 11° 8′ O |
Höhe: | 322 (320–328) m ü. NHN |
Einwohner: | 80 (31. Dez. 2018)[1] |
Postleitzahl: | 91077 |
Vorwahl: | 09134 |
![]() Der Neunkirchener Ortsteil Baad
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Baad ist ein fränkisches Dorf, das zu Neunkirchen am Brand gehört.
Geografie
Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf ist einer von 11 amtlich benannten Gemeindeteilen des oberfränkischen Marktes Neunkirchen am Brand.[2] Es liegt etwa einen Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Neunkirchen auf einer Höhe von 322 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes hatte 1109 unter dem Namen „Cemebahe“ stattgefunden.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Baad der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg unterstanden.[5][6] Die im fränkischen Raum hierfür maßgebliche Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Neunkirchen als Vogteiamt ausgeübt.[7][8] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.[9]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Baad zu einem Bestandteil der während der napoleonischen Flurbereinigung gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[10][11]
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Baad mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zu einem Gemeindeteil der eigenständigen Landgemeinde Hetzles, zu der auch noch das Dorf Honings gehörte.[12] Etwa eineinhalb Jahrhunderte nach der Zuordnung zu Hetzles wurde Baad in den Markt Neunkirchen am Brand umgemeindet.[4] Im Jahr 2018 zählte Baad 80 Einwohner.[1]
Verkehr
Eine von Neunkirchen kommende Gemeindeverbindungsstraße führt am südwestlichen Ortsrand von Baad vorbei und führt weiter nach Hetzles. An dieser Straße befindet sich eine Haltestelle des ÖPNV, die von den Buslinien 224 und 225 des VGN bedient wird. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Erlangen an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg sowie in Eschenau an der Gräfenbergbahn.
Sehenswürdigkeiten

In Baad gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, nämlich ein Bauernhaus und eine Wegkapelle.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1955.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Baad. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 214 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Baad, abgerufen am 23. Oktober 2019
- Baad im BayernAtlas, abgerufen am 23. Oktober 2019
- Baad auf historischer Karte, abgerufen am 23. Oktober 2019
- Baad in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. Oktober 2019.
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohnerzahl von Baad auf der Website von Neunkirchen am Brand, abgerufen am 23. Oktober 2019
- ↑ Baad in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Geografische Lage von Baad im BayernAtlas, abgerufen am 23. Oktober 2019
- ↑ a b Ortsbeschreibung von Baad auf der Website von Neunkirchen am Brand, abgerufen am 23. Oktober 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 45.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Baad. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 214 (Digitalisat).
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 118.
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