Wikipedia:Humorarchiv/Leuchtschnabelbeutelschabe
Die Leuchtschnabelbeutelschabe (Norixocotea lumus wikipedii (Wikipediana 2002), englisch Glowbeakbagroach) gehört zur Ordnung Hoaxiformes und gilt als praktisch ausgestorben. 1998 waren noch 117 Exemplare bekannt. Als einzige pandemische Insektenart ist sie auf allen Kontinenten vertreten (gewesen), die nicht mit A anfangen oder aufhören.
Leuchtschnabelbeutelschabe |
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Datei:Leuchtschnabelbeutelschabe0.png |
(Weibchen, schematisch) |
Allgemein: Die L. ist ca. 7 cm lang. Ein schnabelförmiges Fresswerkzeug gab ihr den Namen. Es entsteht im Verlauf der Ontogenese durch eine Verschmelzung der Maxillen II, III und IV mit den Mandibeln und den Cerci. An diesem Prozess ist die Hoax-Sequenz des Homöobox-Gens auf dem nur semiploid vorhandenen Chromosom CLV beteiligt. Die Flügel von L. sind libellenartig. Sie werden durch eine dorsolaterale Kompression des oberen tectalen Cuticulaprocessus internus in Verbindung mit einer Querbeschleunigung des Musculis infernalis mit bis zu 5312 Hz Schwingungsfrequenz bewegt. Die Musterung der Flügel erinnert an Schuppen. Diese entsteht durch eine Ablagerung von präcaudalen Kupfer-Aminosäurekomplexen nach einer nucleophilen Substitution am asymmetrischen Sauerstoffatom des 3-Endes der k-DNA. Der Körper ist auf der Oberseite braun, leicht behaart. Die Unterseite ist weiß (♂) bzw. gelb (♀). Die ältesten bekannten Exemplare haben ein Alter von 16 Jahren (2000) erreicht. Forscher ermittelten zudem per Satellitensonar Wanderungsentfernungen von 1000 km. Ein Fossilfund aus dem Hoaxicum ist bisher nicht bestätigt worden.
Leuchten: Die Biolumineszenz entsteht am Unterleib zum Beispiel durch Oxidation von Luciferin unter Einwirkung des Enzyms Luciferase (siehe folgende Tabelle; es sind nicht alle Reaktionen bekannt). L. ist neben Leuchtkäfern die einzige nichtmaritime selbstleuchtende Insektenart. Dabei ist die Leuchtschnabelbeutelschabe in der Lage, sich den gegebenen Lichtverhältnissen anzupassen.
Tageszeit | Wellenlänge (nm) | Leuchtstärke (ANSI-Lumen) |
Dämmerung | 670-900 | 0,4 |
Tag | 210-420 | 0,7 |
Nacht | ca. 400-700 | 0,3 |
Vorkommen: Die L. bewegt sich bevorzugt in Höhen von 1000-2000 m, ist dabei aber auch in der Lage, Höhen von bis zu 7000 m für kurze Zeit zu nutzen. Die Eiablage erfolgt auf beliebigem Substrat (z.B. Dächer, Blätter diverser Bäume).
Besonderheiten: Nur juvenile Exemplare und präjuvenile Stadien benötigen die Aufnahme von Substraten. Sobald die L. ausgewachsen ist, ist sie in der Lage, den eigenen Energiebedarf durch die Umwandlung von UV-Licht in den höheren Schichten der Atmosphäre zu decken. Hierbei wandelt das mit Calcit angereicherte Stützgerüst kurzwelliges in langwelliges Licht um. Diese Wärmestrahlung wird zur Synthese aller notwendigen Proteine etc. genutzt. Völlig ungeklärt ist, welche besondere Bedeutung die außergewöhnliche Form der Fresswerkzeuge hat (Rudiment). Eventuell dient der feinporige 'Schnabel' der Filterung von Staubpartikeln aus der Luft; in der vorindustriellen Zeit hätten die Tiere dann aufgewehte Bodenpartikel, vulkanische Asche oder die Überreste von Mikrometeoriten genutzt. Der Beutel scheint ein Beispiel paralleler Evolution (siehe Beuteltiere) zu sein. Die Leuchtschnabelbeutelschabe ist (wie auch manche andere Schaben) lebendgebärend, und trägt die Jungtiere im Beutel, bis sie selbständig sind.
Verwandtschaft: Die Verwandtschaftsbeziehungen sind weitgehend ungeklärt. Neuere molekulargenetische Forschungen an der rRNA der 77S-Ribosomen legen eine Monophylie mit der Steinlaus nahe, die allerdings bisher kaum durch morphologische Erkenntnisse gestützt wird.
Aussterben: Vermutlich durch Luftverschmutzung scheint die Leuchtschnabelbeutelschabe immer weniger in der Lage zu sein, UV-Licht effektiv zu nutzen. Außerdem ist mit zunehmender Dichte von Partikeln in der Luft die Sichtbarkeit verringert, die Partnersuche ist damit erheblich gestört. Eine kleinere Kolonie in Ur von 13 Leuchtschnabelbeutelschaben wird vermutlich den dritten Golfkrieg nicht überstehen. Da auch die Haltung bisher für nicht mehr als zwei Tage erfolgreich war, ist davon auszugehen, dass sie bis 2005 ausgestorben ist.
Literatur
- Die Bibliothek von Babel enthält eine ausführliche Beschreibung.
- Aristoteles schreibt in seinem zweiten Buch der Poetik: "Siehst Du einer Leuchtschnabelbeutelschabe unter den Flügel, erkennst Du, was Lachen heißt"
- Jakob M. Mierscheid: Agrikulturelle Betrachtungen der energiepolitischen Implikationen einer allseitigen Induktion von Leuchtschnabelbeutelschaben in den Prozess der Haushaltsberatungen des Deutschen Bundestages zur Minimierung der Ökosteuerbelastung von nocturnalen Sitzungen des Haushaltsausschusses im Einzelplan 99.3 unter besonderer Berücksichtigung der Problematik des 30. Februars. Entomopolypraktisches Journal, 88:4 (203-204), 2003
- Friedrich Gottlob Nagelmann: Verfassungsrechtliche Aspekte der forstlichen Nutzung von Norixocotea lumus wikipedii vor dem Hintergrund des ius congens antiker Prägung in Relation zum Junktimklauselbeschluss. Zeitschr. f. allgem. und spez. zool. VerfR., 23:4 (1223-2952), 2002
- Edmund F. Dräcker: The Common Glowbeakbagroach as a Specific Quality Problem of Luciferase Identity during the Europaean Process of Guidlining. Cah. Európiqùe 22, DOC EU PREL XIXIX, pag. 88, par 98, sent. 2231.
Siehe auch: Wikipedia:Humor in der Wikipedia, Hoax, Rote Liste,Liste von ausgestorbenen Arten