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Höckerschwan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Höckerschwäne (Cygnus olor) mit Jungtieren

Foto: www.noaa.gov

Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine Vogelart, die innerhalb der Entenvögel (Anatidae) zur Gattung der Schwäne (Cygnus) und zur Unterfamilie der Gänse (Anserinae) gehört .

Aussehen

Der Höckerschwan wird ca. 150 cm lang und kann bis zu 15 kg wiegen. Er ist damit der größte heimische Wasservogel. Er besitzt ein einheitlich weißes Gefieder. Durch den orange-rot gefärbten Schnabel mit schwarzer Schnabelspitze und einem schwarzen Höcker über der Basis kann er von anderen Schwänen unterschieden werden. Die Beine sind schwarz gefärbt.

Verbreitung

Er kam ursprünglich im nördlichen Mitteleuropa, im südlichen Skandinavien, im Baltikum und im Bereich des Schwarzen Meeres vor. In Asien reicht sein Vorkommen von Kleinasien bis Nordchina.
Das europäische Areal wurde seit dem 16. Jahrhundert durch Aussetzungen stark erweitert. So ist der weiße, majestätisch dahingleitende Vogel heute auf vielen Teichen, Seen und Flüssen auf den Britischen Inseln und im südlichen Mitteleuropa anzutreffen.
Während mitteleuropäische Vögel auch im Winter im Gebiet bleiben, ziehen Höckerschwäne vom Nordrand des europäischen Areals, etwa aus Skandinavien, und solche aus Zentralasien im Winter nach Süden. Zentralasiatische Höckerschwäne überwintern dann beispielsweise im Iran.

Ernährung und Lebensweise

Der Höckerschwan lebt von Wasserpflanzen, die er mit seinem langen Hals unter Wasser erreicht und frisst an Land auch Gras.

Insbesondere in der Brutzeit, die im März beginnt, sind die männlichen Höckerschwäne sehr aggressiv und verteidigen ihr Territorium nachdrücklich auch gegen näherkommende Menschen. Sie sind in der Lage, durch gezielte Schnabelstöße auch Armknochen zu brechen.