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Amundsen-Scott-Südpolstation

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Südpol und Südpolstation im Dezember 1978
Geografischer Südpol, im Hintergrund die Amundsen-Scott-Südpolstation, 1999
Die neue Station im Jahr 2006

Die Amundsen-Scott-Südpolstation ist eine US-amerikanische Forschungsstation, deren Hauptgebäude die Form einer riesigen Kuppel hat. Sie wurde nach den beiden Südpolpionieren Roald Amundsen und Robert Falcon Scott benannt und liegt in 2.835 Metern Höhe auf dem Inlandeis, wenige hundert Meter vom geographischen Südpol entfernt. Sie wurde 1956 für das Internationale Geophysikalische Jahr gegründet und im Laufe der Zeit immer wieder erweitert.

Im antarktischen Sommer 2005/06 wurde nach 15 Jahren Planung, Entwicklung und Aufbau für 150 Mio. US-Dollar eine völlig neue Station fertig gestellt. Besondere Anforderungen an den Neubau ergaben sich durch die extremen Temperaturen, starke Schneeverwehungen und extreme Trockenheit. In naher Zukunft soll die alte Station abgerissen werden.

In der Station werden Forschungen auf dem Gebiet der Glaziologie, Geophysik, Meteorologie, Astronomie und Astrophysik betrieben. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt minus 49 Grad Celsius, mit Schwankungen zwischen minus 13 und minus 82 Grad Celsius. Etwa 130 Leute arbeiten während des antarktischen Sommers in der Station, während zuletzt etwa 50 Leute in der Station überwinterten.

Die Station wird mit Lockheed C-130 Hercules Flugzeugen versorgt, die allerdings nur in der Zeit zwischen Oktober und Februar starten und landen können.