Zum Inhalt springen

Lenkkopfwinkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juli 2006 um 10:22 Uhr durch Vostei (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Lenkkopfwinkel (auch Gabelkopfwinkel genannt) bezeichnet den Anstellwinkel der Gabel eines Zweirades. Dieser Winkel bestimmt auch entscheidend, je nach Gabelbauart den Nachlauf.

Je steiler die Gabel steht, umso leichter lässt sich das Fahrzeug lenken bzw. in Schräglage "kippen". Dies hat auch zur Folge, dass kleinste Bewegungen (durch Fahrtwind oder Unebenheiten der Straße) leichter in eine Lenkbewegung umgesetzt werden. Dies kann zum "Flattern" der Lenkung führen. Enduros und Sportmotorräder haben daher einen relativ steilen Lenkkopfwinkel, Chopper und Cruiser einen relativ flachen.

Motorrad

Bei Motorrädern wird als Lenkkopfwinkel meist der Winkel zwischen einer Senkrechten zur Fahrbahn und einer Geraden durch die Lenkdrehachse angegeben.

Beispielwerte:

  • Harley Davidson Softail Standard: 32°
  • Andere Chopper: oftmals um die 40°
  • Sportmotorräder: 23,5° (Honda Fireblade), 23,5° - 24,5° (Ducati 999R)

Fahrrad

Bei Fahrrädern wird meist der Winkel zwischen einer Waagrechten zur Fahrbahn und der Lenkdrehachse angegeben.

Beispielwerte bei Mountainbikes:

  • Cross Country: 70° - 72°
  • All Mountain: 69°
  • Enduro: 68° - 69°
  • Freeride: 64° - 68°