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Nikon

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Nikon ist ein japanischer Hersteller von Fotoapparaten, Objektiven und anderen optischen Präzisionsgeräten wie Mikroskopen und Ferngläser. Im Jahr 2002 hatte das Unternehmen etwa 14.000 Angestellte.

Auf dem europäischen Markt ist Nikon seit etwa 1961 aktiv vertreten, als die Nikon AG Switzerland in Zürich gegründet wurde. Zu den wichtigsten Konkurrenten von Nikon gehören Canon, Minolta, Leica, Fujifilm und Olympus; das Unternehmen zählt – neben Canon und Minolta – zu den drei weltweit bedeutendsten Unternehmen für Fototechnik.

Die Unternehmensgeschichte geht zurück bis auf das Jahr 1917, in dem sich die drei Firmen Tokyo Keiki Seisaku Sho, Iwaki Glass Manufacturing und Fujii Lens Seizo Sho am 25. Juli zur Nippon Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha (kurz: Nippon Kogaku K.K.; etwa "Japanische Optische Gesellschaft") zusammenschlossen. Die Fusion wurde von dem Konzern Mitsubishi unterstützt, zu dem Nikon auch heute noch gehört. Erst 1988 benannte sich das Unternehmen um von Nippon Kogaku K.K. in Nikon Corporation.

Produkte

Fotografie

Zu den bekanntesten Produkten von Nikon gehören Kleinbild- und Digitalkameras, Nikkor-Objektive sowie die Nikonos-Unterwasserkameras.

1932 stellte das Unternehmen das erste Kameraobjektiv unter der Bezeichnung Nikkor vor; diese Produktbezeichnung wurde bis heute beibehalten.

1946 wurde aus dem Firmennamen Nippon Kogaku K.K. erstmals der Produktname Nikon für einen Prottypen gebildet: NIppon KOgaku N. Am 7. März 1948 wurde schließlich die erste Nikon-Kamera veröffentlicht, dabei handelte es sich um die Messsucherkamera Nikon I, die bereits über einen Bajonettanschluss statt eines Schraubanschlusses für Wechselobjektive verfügte.

Nikons erste Spiegelreflexkamera, die Nikon F mit Prismensucher

1959 wurde Nikons erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die Nikon F, vorgestellt; die Kamera nutzte das F-Bajonett für Wechselobjektive, das bis heute verwendet wird; die erste Modifikation dieses Objektivbajonetts erfolgte 1977 mit der Einführung der AI-Kupplung, eine zweite 1982 mit der Einführung des AI-S-Typs. An die Nikon F können also -- mit Funktionseinschränkungen -- alle danach gebauten Nikon-Objektive (und Fremdobjektive mit F-Bajonett) angeschlossen werden. Dies gilt auch für alle ihre direkten Nachfolgerinnen.

Auf die Nikon F folgte nach 11 Jahren Bauzeit 1971 die technisch sehr ähnliche Nachfolgerin Nikon F2, die den weltweiten Durchbruch im Profibereich bedeutetete. Ab 1980 machte dann der moderne Klassiker Nikon F3 Furore. Erstmals wird hier ein elektronisch gesteuerter Verschluss und eine Zeitautomatik angeboten. Dieses Modell sieht man auch heute noch häufig und ganz selbstverständlich im Einsatz.

Nikon stellte die erste Autofokus-Spiegelreflexkamera 1983 vor; die F3AF verwendete spezielle Objektive mit eingebautem AF-Motor und wurde nie in größerem Umfang verkauft. Als Minolta 1985 die Minolta 7000 auf den Markt brachte, war der AF-Motor ins Gehäuse gewandert. In der professionellen F Serie fand diese Technik dann 1988 in der Nikon F4 Anwendung, auf die dann die Nikon F5 folgte. Auf der F5 basiert die digitale Profi-Spiegelreflex Nikon D1, die immer noch über das F-Bajonett verfügt.

Eine sehr detaillierte Darstellung der Produktgeschichte der Nikon Rangefinder-Messsucherkameras von 1948-1965 sowie des Nikon Spiegelreflex-Systems von 1959 bis heute bietet Christoph Ozdoba's Nikon Website [1].

Digital Imaging

Nikon produziert seit 1988 professionelle Digitalkameras (Prototyp Nikon SVC, 1986, Nikon QV-1000C, 1988; ab 1994 Kooperation mit Fujifilm und Fertigung der Nikon Fujix-Modellreihe), ist jedoch erst seit ca. 1997 am Markt mit Consumer-Digitakameras vertreten (Nikon Coolpix E-100, Nikon Coolpix E-300; vollständige Produktübersicht unter [[2]).

Neben Aktivitäten im Marktsegment der Digitalkameras produziert Nikon Film- und Diascanner (Coolscan-Serie), jedoch keine Fotodrucker oder sonstige Peripheriegeräte für PCs.

Sonstige optische Geräte