Zum Inhalt springen

Dagmar Wöhrl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2006 um 19:39 Uhr durch Delaventura (Diskussion | Beiträge) (Kein Oscarverdächtiger Film...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Dagmar G. Wöhrl.jpg
Dagmar G. Wöhrl.

Dagmar Gabriele Wöhrl, geb. Winkler (* 5. Mai 1954 in Stein bei Nürnberg) ist eine deutsche Politikerin (CSU).

Sie ist seit 2005 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1973 am Sigena-Gymnasium Nürnberg absolvierte Dagmar Wöhrl ein Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, welches sie 1983 mit dem ersten und 1987 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Seit 1987 ist sie als Rechtsanwältin und Unternehmerin tätig.

Familie

Dagmar Wöhrl ist mit dem Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl verheiratet und hat zwei Söhne. Ihr Sohn Marcus ist politisch ebenfalls aktiv und kandidierte 2004 für das Europaparlament. Ihr Sohn Emanuel verstarb 2001 nach einem Sturz vom Hausdach.

Partei

Dagmar Wöhrl war von 1995 bis 2003 Landesschatzmeisterin der CSU. Sie gehört außerdem dem Präsidium der CSU an und ist stellvertretende Landesvorsitzende der CSU-Mittelstandsunion.

Abgeordnete

Von 1990 bis 1994 gehörte Dagmar Wöhrl dem Stadtrat von Nürnberg an und war hier wohnungspolitische Sprecherin.

Seit 1994 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 1998 bis 2002 wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe und von 2002 bis 2005 wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Dagmar Wöhrl ist 1998 über die Landesliste Bayern und sonst stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Nürnberg-Nord in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte sie hier 42,0 % der Erststimmen.

Öffentliche Ämter

Am 23. November 2005 wurde sie als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie in die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung berufen.

Nebentätigkeiten

Dagmar Wöhrl ist Gesellschafterin der DACA Parkhausverwaltungs GmbH Nürnberg.

Sonstiges

Dagmar Wöhrl war Miss Germany von 1977 und wurde 1998 zu Beginn der 14. Wahlperiode des Deutschen Bundestages von den Medien zur „Miss Bundestag“ ernannt. Bei der Wahl zur Miss World in Tokio belegte sie den 3. Platz (2nd Runner-up).

Dagmar Wöhrl ist Präsidentin des Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth und Kuratoriumsmitglied der Bayerischen Aids-Stiftung. 2005 gründete sie zusammen mit Florian Zweig die nach ihrem verstorbenen Sohn benannte Emanuel Stiftung. Ziel dieser Stiftung ist es, die durch den Tsunami vom 26. Dezember 2004 zerstörte Mahamay-Grundschule in Hikkaduwa in Sri Lanka wieder aufzubauen.

1973 ist Dagmar Wöhrl als Statistin in der deutschen Erotikkomödie „Die Stoßburg - Wenn nachts die Keuschheitsgürtel klappern“ von Franz Marischka aufgetreten. Anläßlich ihres Einzugs in den Bundestag 1994 wurde ihr von der Boulevardpresse die Mitwirkung in diesem Film vorgehalten.

Siehe auch