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Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem mit Uli, Bo und Marco zu morphischen Feldern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2004 um 03:41 Uhr durch Atman Sun (Diskussion | Beiträge) (@Rainer zu morphischen Feldern und meinem Löschantrag). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hallo! Danke fürs Lesen.

Es geht um einen Artikel, der schwierig neutral zu halten ist. Ich habe recht viel Arbeit in den Text gestellt und Uli hat (unterstützt von Marco Krohn) meinen Relaunch von Morphische Felder heute nach und nach komplett gelöscht und darüber hinaus den Artikel wie er zuvor da stand, bis auf ungestützte Allgemeinplätze und Kritik/Reaktion inhaltlich nun praktisch vernichtet.

Vorausgegangen und auch ein Grund für meine Bitte um Vermittlung sind seit meinen ersten Versuchen das Thema enzyklopädisch zu erfassen immerwährende Teillöschungen von Uli in dem Text, z.T. mit der Begründung einer unscharfen Aussage, z.T. weil Quellen nicht von dritter Seite bestätigt werden. Er führt einen wissenschaftlichen Diskurs anstatt die Ähnlichkeiten unterschiedlicher Untersuchungen zum Phänomen als Ganzes zu publizieren.

In der Version von Juni/Juli hatte ich nach und nach immer mehr Arbeiten erwähnt, die Sheldrakes Gedankenmodell auf unterschiedlichen Weisen zu stützen scheinen, incl. Hochschularbeiten und Uni-Forschungen. Wenn Uli kein Gegenargument auf formaler Basis findet, löscht er Infos mit der Begründung, ich solle doch einen eigenen Artikel zu dem Thema (weißes Rauschen, Forschung der Princeton-Uni) und den würde er dann auch löschen ("zerpflücken" nennt er dies bzw. "Abschussliste" auf seiner Benutzerseite). So macht das hier keinen Spaß. Gestern habe ich den Artiekl komplett neu geschrieben und dabei den Focus von Sheldrake weg, weiter in einer allgemeie Sicht des Themas gefasst. Ausschlagegebend waren dabei Fragestellungen von Carl Gustav Jung und Fritjof Capra, die sich mit dem gleichen Ansatz befassen wie Sheldrake.

Als ich dann von der Übertragung von Informationen mit Hilfe des EPR-Effektes las (Quantenkryptographie), wurde mir schlagartig klar, dass ein Artiekl über das globale Bewusstsein (morphische Felder) doch viel mehr auf die Forschung der Universität von Princeton ("Global Consciousness Project" ) sowie die Archetypenlehre von Jung rezipieren muss, um dem interdisziplinären Ansatz des Themas gerecht zu werden. Dann las ich die Arbeit von Grazyna Fosar und Franz Bludorf, die experimentell die Auswirkungen von Gedanken auf Zufallsergebnisse in Messreihen nachwiesen. Ich wusste auch, das Fritjof Capra Parallelen zwischen quantenmechanischen Beobachtungen und Erklärungsmodellen im Rahmen der Systemtheorie sieht und in seiner Literatur eine Diskussion dazu anregt, ob die universelle Ordnung von Materie in noch nicht näher bezeichneter Weise in Resonanz miteinander steht.

Uli meint, solche Resonanz-Überlegungen hätten nichts mit Sheldrake zu tun, obwohl dieser von genau diesen Phänomenen berichtet wenn er Formbildungsursachen in der Biologie mit Überlegungen der Quantenmechanik zu erhellen sucht. Er reagiert gar nicht auf meine Argumente und löscht einen Absatz nach dem anderen raus. Auch der von Carl Gustav Jung geprägte Begriff der Synchronizität nahm doch einen Gedanken vorweg, der heute in der Quantenphysik bestätigt zu werden scheint - heute unterscheiden Physiker zwischen kausalen (oder lokalen) und akausalen (oder nichtlokalen) Zusammenhängen! Alles, was Uli dazu zu sagen hat ist: Kompletter Abschnitt voller heißer Luft und Namedropping, dafür mit umso weniger Inhalt, ersatzlos gelöscht, Keine wissenschaftlichen Quellen, wo sind die Experimente und EPR hat hier nichts zu suchen, insbesondere dann nicht, wenn der Eindruck erweckt werden soll, dass das ein Beleg/Unterstützung für Sheldrake ist.

Dabei ist der EPR-Effekt der einzige Beweis dafür dass Syncronizität auch ohne kausale Übertragung möglich ist. Das wird heute zur die Quantenkryptographie praktisch genutzt. Auch beschreibt Albert Einstein den Effekt und nennt ihn "spukhaft". Uli ist der Meinung, Sheldrake müsste widerlegt werden und dass alles totaler Mist sei. Er erkennt nicht den Wert eines Artikels, der die Implikationen der genannten Forschungen unter dem Begriff einer morphischen Resonanz vereint, so wie ich versucht habe Sheldrake aus dem Mittelpunkt zu nehmen und seinen Begriff mit den neueren Untersuchungen (eben vor allem durch die Arbeit der Universität von Princeton) sowie den frühren Fragen von Jung und Capra einzubinden. So könnte doch ein Leser endlich verstehen, was Sheldrakes Gedankenmodell auszudrücken versucht. Jetzt ist der Text fast komplett vernichtet!

Uli schreibt nichts (!) um und ich kann mich damit nicht mehr befassen weil meine Zeit drängt. Ich sitze hier und habe eine Buchhaltung zu erledigen sehe ca. 100 Stunden Vorarbeit voller Energie sind zerstört, zulezt eine Nacht voller Idealismus, als ich den Text komplett neu setzte. Marco hat zunächst auch viel rausgelöscht, als Uli dann alles zerpflückte hat er sich rausgehalten.

Zur Lösung: Auf Benutzerseiten hinterlassene Bitten hatten keinen Zweck, weder bei Marco noch bei Uli. Der Artikel in der Fassung von heute Morgen [1] ist sicher nicht perfekt, aber er könnte sogar excellent sein, wenn man hier und da Aussagen als Arbeitshypothese kennzeichnen würde oder die interdisziplinären Forschungsansätze neutral nebeneinander stellen würde. Es gibt so viele Möglichkeiten, so einen Artikel zu stärken um dem Leser eine einmalige Quelle zum Phänomen zu bieten. Niergends wird vernünftig über das Thema neutral berichtet. Es bräuchte nur einen Physiker oder ein paar Wissenschaftler, die hier und da den neutralen Standpunkt fassen. Ich kann das nicht bis in die letzte Formulierung. Und Formfehler sollte doch auch Uli bereinigen können. Aber diese beispiellose Vernichtugnsaktion heute überfordert mich auch emotional. Die Vorversion war das Ergebnis ca. einjähriger Arbeit, der Text von heute Nacht das komplexeste, was man im Inernet auf Deutsch zu dem Thema zu finden war... Nun sieht er so aus; [2]; es ist nur noch ein Allgemeinplatz mit Kritik und Gegenmeinung vorhanden. Ein Wunder, dass er die Links nicht auch alle gelöscht hat.

Ich kann Uli nicht mehr überzeugen. Seit Beginn des Artikels löscht er anstatt mitzuarbeiten. Sicher habe ich nicht immer neutral formuliert. Aber das kann man verbessern! Er ist ständig hier präsent und diese Macht habe ich nicht (mehr). Bitte könnte da jemand sich der Sache annehmen und vielleicht den Text von heute Morgen aus wissenschaftlicher Sicht anfassen, Hilfe besorgen die Uli nicht wagt zu zerstören oder wenigstens eine Fassung anregen, die ohne Bezüge zu löschen, auch von Uli akzeptiert? Es scheint ja, dass Uli hier das letzte Wort hat. Bo 23:36, 12. Jul 2004 (CEST)

Wikipediai dient nicht dazu, originäre Forschung zu publizieren. Du kannst Dir so viel über morphische zusammenreimen wie Du magst, solange Du nicht Publikationen nennst, wo und von wem der Inhalt Deines Artikels bzw. die Schlussfolgerungen, die Du da permanent ziehst, bereits wissenschaftlich publiziert worden ist, ist der Artikel Deine Privatmeinung und hat als solche in der Wikipedia nichts verloren. Botte Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist lesen. So einfach ist das. Uli 16:33, 13. Jul 2004 (CEST)
Wie gesagt, Du willst nicht verstehen, dass ein (noch nicht abschließend) unwissenschaftlich bestätigtes Phänomen (das GCP leistet wissenschaftliche Anhaltspunkte!) in einer Enzyklopädie zunächst erst einmal deskerptiv beschrieben werden muss. Oder hast Du vor die Artikel über Pusemukel in der Obermark auch an Deinen völlig überzogenen Quellenanforderungen zu messen? Anders als bei Religionen muss ein Begriff auch mit Minderheitenforschung erklärt werden dürfen! Und es gibt seriöse Aussagen zu dem Phänomen, auch wenn es nicht überall den gleichen Namen hat! Aber auch was wissenschaftlich noch nicht abschließend erforscht ist, ist für das Verständnis eines Begriffe relvant. Ja sogar Sheldrake hat die Forschungen der Princton Uni noch nicht erfasst! Willst Du bestimmen was wahr ist? Bisher willst Du einen Artikel darüber, was Sheldarke (nicht) weiß oder was zu dem Phänomen biser nicht verstanden wurde und das Thema als unenzyklopädisch hinstellen. Doch so wird es NICHT bleiben! Und dass Du die Zusammenhänge der Ausführungen bekannter Wissenschaftler wie Jung, Capra, Einstein (er nannte es "spukhaft" was da "übertragen" wird) und nicht mal die Princton Uni als Quelle akzeptiertst, ja sogar selbst die Vermerke auf veröffentlichte Datenreihen von Sheldarke selbst (Hund Yane) bockig löschst, zeichnet Dich eher als weltfremd aus, als Sheldrake. Hast Du von dem japanischen Wissenschafler gelesen, der bewiesen hat, dass Wasser Informationen speichern und auslesen kann? Und zwar im Bereich harmonischer Effekte? Was weißt DU denn??? Du willst die Aussagen von Jung, Capra und von der Princton Uni nicht verstehen und Dein Machtanspruch hier ist Dein Problem! Der Leser soll sich darüber ein Bild machen können und nicht Deine oder meine Sicht auf das Phänomen bekommen. Das Phänomen, nicht Sheldrakes Arbeit, auch wenn dieser dem ganzen einen Namen gegeben hat, ist das Thema! Wann siehst Du das bitte einfach ein! Ich hoffe weiter auf einen neutralen Vermittler. Bo 13:47, 14. Jul 2004 (CEST)
Von mir aus bin ich halt das Problem, schon recht. Hauptsache, Wikipedia bleibt eine Enzyklopädie. Uli 14:04, 14. Jul 2004 (CEST)

Hallo zusammen,

ich schreibe jetzt auch mal was dazu, weil ich von Bodo auf meiner Benutzerseite gebeten wurde, um zwischen Euch zu vermitteln. Das hatte ich (trotz momentan sehr knapper Zeit) zugesagt, nicht zuletzt deshalb, weil sich Bodo durch Ulis Löschungen stark emotional belastet fühlt; er hat viel Zeit in den Artikel gesteckt. Zuerst einmal habe ich mich über den etwas ruppigen Ton gewundert, der Bodo entgegengebracht wurde.

Also habe ich mir die Artikelversion von Bodo mal angesehen und über die von Uli und anderen noch unveränderten Absätze im unteren Bereich des Artikels mal ein wenig nachrecherchiert. Außerdem habe ich mir auf Grund der Diskussionsseite einen groben Überblick über die Historie des Artikels verschafft.

Lieber Bodo,

ich muss Dir auf Grund meines ernüchternden Rechercheergebnisses leider sagen, dass ich den Tonfall von Uli und anderen so langsam ziemlich gut nachvollziehen kann. Dafür habe ich unter anderem folgende Gründe:

  • Die Behauptung, es gebe "Morphische Felder", scheint nicht die Mindestanforderungen zu erfüllen, die man an etwas stellt, das sich Theorie nennen will. Das sollte in einem Artikel zum Thema klar zum Ausdruck kommen. Und zwar nicht als gemurmelte Fußnote, sondern als roter Faden durch den ganzen Artikel. Etwa durch Satzanfänge wie: "Sheldrake und seine Anhänger behaupten...", nicht durch Formulierungen wie z.B.: "Morphische Felder werden von Sheldrake postuliert, um die Ganzheitlichkeit selbstorganisierender Systeme zu erklären..." Dein Hinweis, dass der Leser sich die Sache mit dem Wahrheitsgehalt der "Theorie" selbst zusammenreimen soll (Zitat: Es geht mir vor allem darum, dass die interdisziplinären Forschungen, gerade auch unabhängig von ihm, genannt werden und es dem Leser selbst überlassen, wie er die Ansätze (mehr sind es nicht) bewertet.), ist bestenfalls naiv, schlimmstenfalls aber fadenscheinig. Insofern sind die von Uli geänderten Absätze so neutral, wie es bei einem solchen Thema nur geht; die noch verbleibenden Absätze aus Deiner Version sind es leider (noch) nicht.
  • Zum Thema NPOV: Dort steht eine Faustregel über den (geringen) Raum, den die Position "eines einzelnen Profs und seiner drei Assistenten" in einem Artikel einnehmen sollte. Nun ja, nach allem, was ich über das Thema gefunden habe, sind diese "Felder" quasi der Prototyp einer krassen (aber vehement vertretenen) Minderheitenmeinung, die noch dazu im Laufe der Jahre durch Sheldrake unfalsifizierbar gemacht wurde. Der Artikel sollte diese Entwicklung berücksichtigen. Momentan tut er das aber in der zweiten Hälfte noch nicht, und aus diesem Grund ist der Hinweis auf umstrittene Neutralität mehr als berechtigt. Das mit der Minderheitenmeinung gilt nach meinem derzeitigen Kenntnisstand übrigens auch für Capra und das von Dir erwähnte Forschungszentrum in Princeton.
  • Zum von Dir im Artikel getexteten Absatz "Reaktion auf Kritik": In diesem Absatz gibst Du Sheldrakes Position zu Richard Wisemans Erwiderung auf Sheldrakes Telepathieexperimente mit Tieren in etwa so wider, wie sie in Sheldrakes Leserbrief an die "Zeit" zu lesen ist (nachzulesen auf der Onlinepräsenz der "Zeit", hier). Dabei fällt auf, dass Du Wiseman Unaufrichtigkeit unterstellst. Damit Du dass nicht wider besseres Wissen tun musst, folgt hier der Link auf den Originalartikel, auf den Sheldrake den Leserbrief schrieb.
  • Auf den Absatz "Kritik an Sheldrake" gehe ich lieber gar nicht erst detailliert ein, weil dann mein Nachtschlaf komplett flöten geht.

Mein vorläufiger, von Dir erbetener Vermittlungsvorschlag lautet:

Versuche bitte einmal selbständig, die beiden Absätze "Kritik an Sheldrake" und "Reaktion auf Kritik" so zu neutralisieren, als wären sie nicht von Sheldrake selbst geschrieben. Widme Dich dabei insbesondere Formulierungen wie "Sheldrake Kritiker heben auch darauf ab.." und versuche auch in nicht verunglimpfender Weise, auf die (ziemlich plausibel klingenden) Erklärungen einzugehen, die Richard Wiseman für die angebliche Telepathie von Hunden anzubieten hat.

Was Deinen Konflikt mit Uli und anderen angeht: Ich sehe ihn als direkte Folge Deines ständigen Wiederholens unbewiesener Behauptungen. Sorry, aber Du argumentierst ad nauseam, und das macht die Diskussionspartner auf die Dauer unglücklich, gereizt, etc.

Wenn Du Dich zu diesem Vermittlungsvorschlag bereit erklärst, werde ich mich persönlich als Vermittler bei Uli dafür einsetzen, dass Du eine Chance zum selbständigen Ändern der beanstandeten Passagen erhältst, bevor er es selbst tut.

Ich kann im Moment nicht erkennen, warum Du Dich im Rahmen des Artikelthemas so stark für Sheldrake und Konsorten einsetzt. Du lässt Dich meines Erachtens von Leuten benutzen, deren wissenschaftliche Leistungen nicht annähernd an ihr Geltungsbedürfnis heranzureichen scheinen.

Aber es ist natürlich Dein Leben.

Ich hoffe, wir kommen hier trotzdem irgendwie alle noch zusammen.

In diesem Sinne:

Gute Besserung an alle. --Rainer Wolf 02:03, 15. Jul 2004 (CEST)

Danke Dir Rainer,
Deine Stellungnahme gibt mir natürlich zu denken. Und sollte sich der Artikel mit Sheldrake befassen, könnte ich auch besser nachvollziehen warum eine Mehrheit seine Arbeit so sieht. Er trägt sicher persönlich auch zu dem Klima bei, in dem über ihn berichtet wird. Was mein Anliegen war, betrifft das Phänomen als solches, nicht etwa Sheldrakes Forschung. Sie ist angesichts der Fragen die Jung stellte und die heute auch von Capra gestellt werden nur noch ein Baustein zu einer Hypothese, dessen Wahrheitsgehalt wir vielleicht nicht mehr erleben werden. Und auch wenn es inzwischen erst wenige Forscher gibt, die der Sache auf den Grund gehen, an der Uni Wien wird zum Thema Quantenkrytografie ja genau der Effekt "spukhafter" (wie Einstein es nannte) Übertragung von Information eine reale Anwendung geschaffen. Sicher, sie hat so viel mit globalem Bewusstsein zu tun wie die Kernspalung mit der Dampfmaschine, aber wir bauen ja immer noch Atomkraftwerke, die nichts anderes mit dem Phänomen anfangen können, als Wasser zum kochen zu brignen... Was ich sagen will, ist das Forschungsergebnisse und gesicherte Beobachtungen immerhin eine Hypothese stützen. In Princton wird seriös gearbeitet und das GCP stellt seine Daten ebenso zur Verfügung wie Sheldrake es tut. Ich meine, das hat mehr verdient als nur eine Abhandlung über die Unzulänglichkeiten einer kaum gestützten Hypothese. Nur mal so als Gedanke zur Falsifizierbarkeit: Welches Experiment soll prinzipiell wiederlegen, dass es ein globales Bewusstsein gibt? Wie soll die Natur an sich wiederlegt werden können? Mann müsste schlicht das Leben an sich vernichten, um klar sagen zu können, dass (ohne lebendige Materie) eine Resonanz ausbleibt. Irgendwie scheint mir die Wissenschaftstheorie da an ihre Grenzen zu gelangen. So ist es ja auch mit dem EPR-Effekt. Man kann ihn nur beweisen, weil er auf der kleinsten Stufe genacht wird. Im Organismus gelingt der Beweis prinzipiell nicht. Mag auch sein, dass mich das Thema zu sehr interessiert und es tatsächlch der Forscherdrang ist, der mich treibt. Das gehört nicht hier her - da stimme ich sogar Uli zu.
Natürlich wünsche ich mir, dass (angeregt durch eine gute Zusammenfassung) hier mal der eine oder andere Forscher auf den Geschmack kommt. Mein derzeitiges Leben hat keine Priorität für solche Forschung - mir bleibt nur auf die Zusammenhänge hinzuweisen, wenn man einen Begriff erklärt der inzwishen mehr ausmacht als sein Erfinder selbst weiß... Mir wäre es auch lieber, wenn ein Vermittler meinen Gedanken zur interdisziplinären Ausrichtung (NPO) besser nachvollziehen könnte. Das ist mir das wichtigste im Thema. Nicht Sheldrake. Von daher werbe ich mal noch um weitere Unterstützung. Aus Zeitgründen muss ich hier sowieso erst mal Pause machen. In der nächsten Woche beginne ich ein neues Seminar und werde 5 Wochen fast komplett offline sein.... Bo 18:17, 15. Jul 2004 (CEST)

Hallo Bodo,

ich habe leider (genau wie Du) wenig Zeit, daher sind meine Antworten auch in nächster Zeit potentiell unregelmäßig.

Du schreibst, es gehe Dir nicht primär um Sheldrake, sondern um das Phänomen der morphischen Felder an sich. Ich verstehe nicht ganz, was das an der umstrittenen Neutralität des Artikels ändert. Meines Erachtens geht dieser Punkt an dem eigentlichen, zu schlichtenden Konflikt zwischen Uli und Dir vorbei.

Wenn ich den Konflikt zwischen Uli und Dir richtig verstehe, dann richtet sich Ulis Unmut vor allem dagegen, dass Deine Version des Artikels so geschrieben ist, als sei an dem Phänomen der morphischen Felder aus wissenschaftlicher Sicht etwas dran. Ich habe die Sache mittlerweile ein wenig recherchiert und stellte schon (auf dieser Seite) fest: Es handelt sich bei der Behauptung, ein solches Phänomen existiere wirklich, um eine extreme Außenseiterposition, die von der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler nicht unwidersprochen hingenommen wurde, wohlgemerkt, nachdem man sich damit auseinandergesetzt hatte; Deine oben geschilderte Hoffnung, die Forscher mögen auf den Geschmack kommen, hat sich also schon erfüllt, nur eben nicht mit dem von Dir erhofften Ergebnis.

Falls also Sheldrake, Capra, das GCP (das übrigens auf der Homepage der Uni von Princeton nur in Fußnoten oder toten Links zu existieren scheint) und andere Personen oder Projekte keine besseren Belege haben als die bereits bekannten, ist es definitiv nicht neutral, wenn ein Wikipedia-Artikel eine solche Außenseiterposition als Tatsache hinstellt.

Ich habe leider immer noch keine Antwort auf meinen Schlichtungsvorschlag, Du mögest den Artikel in den noch strittigen Passagen "Kritik an Sheldrake" und "Reaktion auf Kritik" selbst umschreiben, bevor es ein anderer tut.

Wie sieht's aus?

--Rainer Wolf 11:31, 21. Jul 2004 (CEST)

P.S. Zu Deiner Frage: Welches Experiment soll prinzipiell wiederlegen, dass es ein globales Bewusstsein gibt? Vielleicht gibt es ja kein solches Experiment; falls das Phänomen nicht existiert, heißt das noch lange nicht, dass man auch seine Nichtexistenz experimentell widerlegen könnte.

Ich glaube, Du hast noch prinzipielle Probleme mit dem Kriterium der Falsifizierbarkeit. Hier geht es nicht darum, dass die einen ein Phänomen behaupten, und die anderen haben nun die Pflicht, die Existenz dieses Phänomens zu widerlegen. Im Gegenteil: Es ist vielmehr so, dass diejenigen, die das Phänomen behaupten, dessen Existenz mit einem Experiment beweisen müssen, das auch anders ausgehen könnte (aber eben nicht anders ausgeht).

Dazu ein altbekanntes Beispiel: Als Galileo zwei unterschiedlich schwere Kugeln vom schiefen Turm von Pisa fallen ließ, hätten sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten unten ankommen können; sie kamen aber ziemlich gleichzeitig unten an. Dieses Experiment wurde immer wieder mit dem gleichen Ergebnis auch von anderen Wissenschaftlern durchgeführt und wirkte sich sehr sinnstiftend auf die Grundlagen der Physik aus.

Bei morphischen Feldern scheint das irgendwie anders zu sein: Niemand außer ein paar Außenseitern kann anscheinend die vorgeschlagenen Experimente mit positivem Ergebnis reproduzieren und dadurch die Welt verändern. Im Gegenteil: Die Außenseiter (insbesondere Sheldrake) reagieren sauer, wenn jemand (z.B. Wiseman) ihre Experimente wiederholt und auf ganz andere, plausibel klingende Erklärungen kommen, die darüber hinaus nicht einmal ein irgendwie geartetes, neues Phänomen zur Erklärung benötigen.

Die heute akzeptierte Wissenschaftstheorie gerät also durch die Behauptung eines irgendwie gearteten, globalen Bewusstseins nicht im geringsten an ihre Grenzen, es sei denn, sie gibt von sich aus das Kriterium der Falsifizierbarkeit auf. Es auch ist nicht klar, warum sie das überhaupt tun sollte, denn eine unfalsifizierbare Theorie hat aus ihrer (heutigen) Sicht keine Erklärungskraft.

Ein Artikel über morphische Felder muss im Interesse des NPOV so geschrieben sein, dass auch der gelegentliche Leser merkt, es handelt sich dabei um ein von seinen Anhängern behauptetes, aber aus Sicht der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler um ein unbewiesenes Phänomen.

--Rainer Wolf 11:31, 21. Jul 2004 (CEST)

Rainer, wenn das so einfach wäre, wie kann es denn sein, dass Sheldrake in seinen Büchern und mit den Datenreihen zum Hund Yante z.B. nicht widerlegt wird, auch wenn andere Forscher mit dem Hund arbeiten? Die Experimente der Princton Uni sind auch nicht falsifizierbar, weil dazu schlicht die Menschheit eliminiert werden müsste. Und nicht zuletzt ist der Hinweis auf Parallele Fragen von Jung und Heisenberg doch offensichtlich. Ich wollte nie so schreiben, als sei das alles bewiesen. Aber da es Fragen gibt, die nicht mit den bisherigen Erklärungsmodellen beantwortetet werden können (warum falten sich Proteine so und nicht anders?), müssen eben auch unkonventionelle Ansätze dargestellt werden dürfen. Auch und gerade für den gelegentlichen Leser. Wir haben eine grpßartige Gelegenheit gelöscht - niemand hat die Worte verbessert und das gleiche auch für Wissenschaftler erträglich zu formulieren - es ist einfach nur traurig. Ich habe den Artikelreset heute zur Löschung vorgeschalgen. Uli hatte ihn bereits zu 90% gelöscht. DAS ist nicht neutral! Bo 03:41, 23. Jul 2004 (CEST)