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Hausschwein

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Das Hausschwein ist die domestizierte Form des Wildschweins und bildet mit ihm eine einzige Art. Es gehört damit zur Familie der Echten Schweine aus der Ordnung der Paarhufer. In einigen Teilen der Welt, etwa im Südwesten der USA, gibt es Schweinepopulationen die aus einer Vermischung von Hausschwein und Wildschwein hervorgegangen sind und deshalb auch nicht eindeutig als Hausschwein oder Wildschwein zu klassifizieren sind.

Geschichte

Die ältesten Funde von domestizierten Schweinen stammen aus Kleinasien und sind etwa 9000 Jahre alt. Ob das Hausschwein in Ostasien unabhängig von der Domestizierung im östlicher Mittelmeerraum zum Haustier wurde ist umstritten. Auch ein weiteres Domestikationszentrum im südlicher Ostseeraum wird diskutiert. In der Neuzeit wurde das Hausschwein weltweit verbreitet. Vom 18. Jahrhundert an war vor allem England ein Zentrum der Schweinezüchtung. Seit dem 19. Jahrhundert wurden auch ostasiatische Schweinerassen in europäische Rassen eingekreuzt.

Heute gibt es eine Vielzahl von Schweinerassen. Hier einige bekanntere Rassen:

Hängebauchschwein

Benennung

Das weibliche Schwein heißt Sau und das männliche wird Eber genannt. Jungtiere bis 5kg nennt man Ferkel. Zwischen 5 und 25 kg sind es Läufer. Kastrierte, männliche Tiere werden Borg bzw. Börge genannt.

Endstufeneber bezeichnen zur Zucht verwendete männliche Schweine.

Verschiedenes

Bei neugeborenen Ferkeln kann man bei ursprünglichen Rassen noch die Zeichnung erkennen, die bei Frischlingen so typisch ist. Mit etwa 10 Monaten bzw. etwa 100 kg Lebendgewicht sind die Tiere schlachtreif. Schweine können nicht schwitzen. Viele Schweinerassen sind stressanfällig und können auch ähnliche Herz- und Kreislaufkrankheiten entwickeln wie der Mensch, weshalb sie auch zu diesem Zweck als Labor- und Versuchstiere gehalten werden. In neuester Zeit wurden sehr kleine Schweinerassen auch als Haustiere ohne kommerzielle Nutzung beliebt.

Datei:Schweinsskelett MK1888.png
Skelett eines Schweins

Siehe auch: Nutztier