Evangelischer Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein
Der Evangelische Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein wurde 1852/1853 als Verein für Reisepredigt in Weidenau bei Siegen gegründet. Um 1822 wurde das Siegerland von einer Erweckungsbewegung erfasst, welche durch Verbindungen zu dem Wuppertaler Pietismus begünstigt wurde. Nachdem sich in vielen Ortschaften pietistische Gemeinschaften bildeten, wurde der Verein für Reisepredigt gegründet, um Prediger anstellen zu können, die die Ortsgemeinschaften besuchten. Als erster Präses des Verbandes wurde 1853 Tillmann Siebel gewählt, der entscheidenden Einfluss auf die Bewegung hatte. 1880 baute der Verein für Reisepredigt das Vereinshaus "Hammerhütte", welches zur räumlichen Zentrale für die Gemeinschaften und Vereine wurde. Da der Platz nicht ausreichend für die großen Konferenzen war, wurde wurde die "Hammerhütte" 1890 erweitert und bot dann 1500 bis 1600 Personen Platz. Bereits ab 1881 fanden in der "Hammerhütte" die KOnferenzen des Westdeutschen Zweigs der Evangelischen Allianz statt. Da die "Hammerhütte" im 2. Weltkrieg zerstört wurde, musste sie nach dem Krieg wieder auferbaut werden. Es wurde 1953 eingeweiht und bot Platz für 3000 Menschen.