Deutschlandsender
Der Deutschlandsender ist einer der ältesten deutschen Rundfunksender.
Der Deutschlandsender startete seinen Betrieb am 7. Januar 1926 in Königs Wusterhausen als "Deutschlandsender I".
Der "Deutschlandsender II" begann am 20. Dezember 1927 in Zeesen seine Tätigkeit.
Am 19. Mai 1939 startete "Deutschlandsender III" in Herzberg seine Sendungen. Die Sendeanlage wurde 1945 zerstört bzw. abgebaut.
1947 nahm der Langwellensender ("Deutschlandsender IV") seinen Betrieb auf.
(DLS) wurde ein Hörfunkprogramm der DDR. Es startete am 1. Mai 1949 mit einem für Westdeutschland bestimmten Programm, das über Langwelle (185 kHz) und Kurzwelle ausgestrahlt wurde.
Im Zuge der Zentralisierung in der DDR im Jahre 1952, bei der u.a. auch die fünf Länder aufgelöst wurden, trat auch im Rundfunkwesen eine Änderung ein. Inzwischen war auch in der Nalepastraße in Berlin-Oberschöneweide das neue Funkhaus entstanden. Von hier aus wurden ab 1952 alle Rundfunkprogramme der DDR ausgestrahlt. Im September 1952 wurde die DLS-Kurzwelle schlicht zum Programm "Berlin I" mit politischem Schwerpunkt und die DLS-Langwelle zum Programm "Berlin II" mit dem Schwerpunkt Kultur und Gesellschaft umgewandelt. Doch wurde bereits im August 1953 der Deutschlandsender wieder neu errichtet. Er strahlte künftig ein gesamtdeutsches Programm aus und war neben Langwelle und Mittelwelle auch über UKW zu empfangen. Chefredakteur war 1953-1955 Erich Selbmann
Auf Beschluss des "Staatlichen Komitees für Rundfunk der DDR" im Jahre 1971 wurde der Deutschlandsender mit der Berliner Welle zum neuen Programm Stimme der DDR zusammen gelegt, welches im November 1972 startete. Im Februar 1990 wurde "Stimme der DDR" in "Deutschlandsender" rückbenannt und im Mai 1990 mit Radio DDR 2 zum Sender DS Kultur vereinigt, der zum 1. Januar 1994 im DeutschlandRadio aufging.