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Zeitreise

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Eine Zeitreise ist eine Bewegung in der Zeit, welche vom normalen Zeitablauf abweicht.

Zeitreisen sind nach heutigem Kenntnisstand nicht möglich, aber in der Science-Fiction-Literatur beliebt. Meist erfolgt dort eine Zeitreise mittels einer Zeitmaschine, seltener mittels anderer Methoden (z.B. in Star Trek per Flug mit Warp-Geschwindigkeit um die Sonne).

Zeitreisen geben Probleme mit der Kausalität, es treten Paradoxa auf wie z.B. das Großvater-Paradoxon. Auch diese Paradoxa sind Thema in der SF-Literatur.

Ebenfalls Folge der nicht eindeutigen Zeit-Reihenfolge ist das grammatikalische Problem der Tempusbildung für Zeitreisende. Das Problem wird von Douglas Adams in seinem Roman Das Restaurant am Ende des Universums diskutiert und auch in der Star-Trek-Folge "Zeitschiff Relativity" erwähnt.

In der speziellen Relativitätstheorie würde wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit eine Möglichkeit, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen, automatisch auch die Möglichkeit der Zeitreise mit einschließen. Daher geht man davon aus, dass überlichtschnelle Teilchen (so genannte Tachyonen) nicht existieren (die Relativitätstheorie erlaubt es nicht, normale Materie bis auf Lichtgeschwindigkeit oder darüber hinaus zu beschleunigen).

In der allgemeinen Relativitätstheorie gibt es Lösungen, die zwei verschiedene Raumzeitbereiche miteinander verbinden, die so genannten Wurmlöcher. Wenn die beiden Ausgänge eines solchen Wurmloches zwei Bereiche unterschiedlicher Zeit verbinden, wäre dadurch eine Zeitreise möglich. Allerdings zeigen Rechnungen, dass Wurmlöcher normalerweise nicht stabil sind und zu schnell kollabieren, um Materie hindurchschicken zu können. Hätte man Materie mit negativer Energiedichte (so genannte exotische Materie), so könnte man damit ein Wurmloch stabilisieren.