Siemens
Die Siemens AG ist ein weltweit aktiver Großkonzern mit circa 120 Standorten in Deutschland. Der Konzern wurde 1847 von Werner von Siemens gegründet. Siemens beschäftigt nach eigenen Angaben rund 414.000 Mitarbeiter/innen weltweit, davon 167.000 Mitarbeiter/innen in Deutschland (2004). Im Jahr 2002 betrug der Umsatz des Konzerns 84,016 Mrd. Euro, 2003 74,233 Mrd. Euro. Seit 1992 ist Heinrich von Pierer Vorsitzender des Vorstandes, ab Januar 2005 wird vorraussichtlich Klaus Kleinfeld diese Rolle übernehmen.
Geschäftsfelder
- Informationstechnik, Telekommunikation und Mobilfunk
- Finanz- und Immobilien
- Transporttechnik (Autoelektrik/Bahn)
- Lichttechnik und Lampen
- Elektrische Haushaltsgeräte und Computer
Geschichte
- 12. Oktober 1847 gründet Werner von Siemens zusammen mit Johann Georg Halske die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin. Grundlage bildet seine Erfindung des Zeigertelegraphen.
- 1848 baut Siemens die erste Telegraphenlinie Europas über weite Entfernungen zwischen Berlin und Frankfurt am Main.
- 1850 wird die Repräsentanz in London durch einen Bruder des Gründers, Wilhelm von Siemens, eröffnet.
- in den 1850er Jahren arbeitet Siemens in Russland an der Schaffung eines neuen Telegraphen-Netzwerks.
- 1855 eröffnet Siemens eine Zweigniederlassung in St. Petersburg, die durch Carl von Siemens, einem Bruder des Gründers geleitet wird.
- In der Folge wächst die Gesellschaft weiter und eröffnet neue Geschäftsfelder bei der Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken und Eisenbahnzügen sowie für Glühlampen.
- 1890 zieht sich Werner von Siemens zurück und überlässt die Geschäfte seinem Bruder Carl und seinen Söhnen Arnold und Wilhelm.
- 1897 wird Siemens zur Aktiengesellschaft
- 1903 wird die Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co. übernommen, die mit der Starkstromtechnik-Sparte von Siemens & Halske in die Siemens-Schuckert-Werke GmbH ausgegliedert wird. Die bisher andauernden Streitigkeiten mit AEG um Patente werden durch die gemeinsam mit AEG gegründete Gesellschaft für drahtlose Telegraphie System Telefunken beendet.
- 1919 formieren Siemens & Halske und zwei andere Gesellschaften die Osram Glühlampen-Gesellschaft.
- 1923 gründet Siemens eine Niederlassung in Japan. In den folgenden Jahren beginnt die Fertigung von Radios, Fernsehgeräten und Elektronenmikroskopen.
- Im zweiten Weltkrieg beschäftigt Siemens Zwangsarbeiter.
- 1954 steigt Siemens in die Datenverarbeitung ein und fertigt Computer, Halbleiterbauelemente und Waschmaschinen sowie Herzschrittmacher.
- 1966 werden Siemens & Halske AG, Siemens-Schuckert-Werke AG und Siemens-Reiniger-Werke AG zur Siemens AG zusammengefasst.
- 1980 produzierte man gemeinsam mit den Deutsche Telephonwerken in Berlin die weltweit erste digitale Telekommunikationsanlage.
- 1989 wird der Schienenfahrzeugbau in die Siemens-Verkehrstechnik ausgegliedert.
- 1990 erfolgte die Übernahme der Firma Nixdorf in die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG.
Beteiligungen
- Advanced Nuclear Fuels GmbH (100%) (über Siemens Nuclear Power GmbH)
- BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
- DETEC Decommissioning Technologies GmbH (50%)
- Epcos
- Fujitsu Siemens Computers B.V.
- Hochtemperaturreaktor-Modul-Planungsgesellschaft mbH &Co.KG
- Infineon
- HTR-GmbH - Gesellschaft für Hochtemperaturreaktoren (50%)
- Nuklearrohr-Gesellschaft mbH
- Osram AG
- Siemens Business Services GmbH & Co. OHG
- Siemens Telekommunikations Service GmbH & Co. OHG
- Siemens Financial Services GmbH
- Siemens Power Corporation, USA (Herstellung von Brennelementen) (100%)
- Siemens Nuclear Power GmbH (100%)
- Siemens VDO Automotive AG - Siemens Industrial Solutions
Mitgliedschaften
- Kerntechnische Gesellschaft e.V.
- International Telecommunication Union
- European Telecommunications Standards Institute
Produktauswahl
- Mobilfunknetze
- Handys
- Ewsd
- SimPad
- DECT Telefone
- Kraftwerkstechnik
- Beleuchtung
- Medizin
- Haushaltsgeräte
- Drahtlose Module
- PDA
- Postautomation
- Schienenfahrzeuge
- Metrobahnen, wie U-Bahnen oder S-Bahnen
- Telematik
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