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Konferenz von Jalta

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Der Vertrag von Jalta wurde 1945 anläßlich der Jalta-Konferenz von den USA, Großbritannien, Frankreich und dem Gastgeber UdSSR unterzeichnet.

Die Jalta-Konferenz auf damals sowjetischen, heute ukrainischen Schwarzmeehalbinsel Krim fand von 2. bis 11. Februar 1945 statt und bestimmte die Teilung Europas nach dem damals noch blutig verlaufenden Krieg. Die Vertreter der Großmächte USA, Großbritannien, Frankreich und Gastgeber UdSSR trafen sich in der bereits befriedeten, noblen Badeortschaft Jalta um das Fell des Bären zu teilen, den sie noch gemeinsam zu erlegen hatten.

Abgesehen von sowjetischen Interessen in Asien (Mongolei und Kurilen mit Sachalin) gegenüber Japan und China wurden vor allem die vier Besatzungszonen in Deutschland und in Österreich in die Landkarten eingezeichnet. Die Elbe als Demarkationslinie, die Sektoren in den Hauptstädten Wien und Berlin. Für die zukünftige Spaltung Europa wurden die Kerben gezogen, für den Eisernen Vorhang die Landmarke, für den Kalten Krieg das Szenario geschrieben.

Stalin forderte für die Sowjetunion zusätzliche Sicherheiten, die besetzten Länder Polen, Baltikum, Ostpreußen, Tschechoslowakei und praktisch der ganze Balkan sollten einen Sicherheitsring von Sattelitenstaaten um die UdSSR bilden, Churchill und Roosevelt billigten nur widerwillig ein, anderseits war auch für sie, die Rote Armee für die ganze Hauptlast des Krieges und für die Zerschlagung der Wehrmacht unerlässlich.

Die geplante Besetzung von Berlin und Wien überließen sie als den großen Triumph dem verhassten Kriegsverbündeten. Wie die bereits frühere Konferenz von Teheran, ließ auch die Jalta-Konferenz viel Auslegungsspielraum offen, nur über die bedingunglose Kapitulation und Entnazifizierung Deutschlands war man sich einigermassen einig.

Die definitiven Absprachen über die Abtretung der deutschen Ostgebiete und damit auch über die Vertreibung von Millionen von Menschen sollten erst später (in Potsdam) folgen.