Bahnhof Sörup
Der Bahnhof Sörup ist der Bahnhof der Gemeinde Sörup, der sich ungefähr zehn Kilometer südöstlich der Stadt Flensburg befindet und an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg liegt. Das Bahnhofsgebäude gehört zu den Kulturdenkmalen der Germeinde.[1]
Hintergrund
Im Jahr 1881 sollte die Neueröffung der Bahnstrecke Kiel–Flensburg erfolgen.[2] Im besagten Jahr wurde das gelbsteinige Bahnhofsgebäude nach Plänen des Architekten Heinrich Moldenschardt errichtet.[1] Als am 4. Mai 1945 von den Alliierten letztmalig im Raum Flensburg Luftangriffe geflogen wurden, wurde der kleine Bahnhof in dem zuvor der Sonderzug Auerhahn eingefahren war, angegriffen. Der Kommandant des Sonderzuges war Asmus Jepsen, der kurz darauf, auf Grund von Problemen mit dem Sonderzug, zu einem Opfer der NS-Marinejustiz wurde. Das eigentliche Bahnhofsgebäude blieb trotz des Angriffes bis heute erhalten.[3][4]
Der Bahnhof wird heute ungefähr im Stundentakt in beide Richtungen angefahren. Das Bahnhofsgebäude, wurde in jüngerer Zeit aus geschichtlichen, künstlerischen sowie städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz gestellt.[1] Im Bahnhofsgebäude befindet sich eine Touristinformation mit Fahrkartenverkauf sowie ein Eisdiele.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Denkmalliste Schleswig-Flensburg. Sörup, abgerufen am: 19. September 2018
- ↑ a b Flensburger Tageblatt: Eisenbahn: Sörup holt sich den Bahnhof zurück, vom: 3. Januar 2018; abgerufen am: 19. September 2019
- ↑ Dieter Pust: Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005, ISBN , Artikel: Asmus-Jepsen-Weg
- ↑ Mai 1945. In: Gerhard Paul, Broder Schwensen (Hrsg.): Mai ’45. Kriegsende in Flensburg. Flensburg 2015, S. 101 ff.
Koordinaten: 54° 43′ 1″ N, 9° 40′ 10,8″ O