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Google+

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Google+
„Teilen wie im richtigen Leben, neu erfunden für das Web“
soziales Netzwerk
Sprachen Deutsch, 43 weitere Sprachversionen
Betreiber Google LLC (mehr)
Benutzer 111 Mio. monatlich aktive Nutzer (April 2015)[1]
3,091 Mio. registrierte Benutzer (April 2016)[2]
Registrierung Google-Konto erforderlich
Online 28. Juni 2011
https://plus.google.com/

Google+ war ein soziales Netzwerk des US-amerikanischen Unternehmens Google LLC. Nach eigenen Angaben sollte Google+ als „soziale Schicht“ viele unternehmenseigene Produkte erweitern. Es unterschied sich damit von vielen sozialen Netzwerken, deren Zugang sich auf einen einzigen Webauftritt beschränkt.[3] Andere sahen in Google+ ein reines Wettbewerbsprodukt, das dem Erfolg von Facebook etwas entgegensetzen sollte.[4]

Google+ war im Mai 2013 weltweit das zweitgrößte soziale Netzwerk.[5] Nach einer im Oktober 2018 bekannt gewordenen gravierenden Datenpanne wurde Google+ für private Nutzer am 2. April 2019 eingestellt.[6][7] Anwender der G-Suite erhalten die Netzwerk-Funktionen im Dienst Google Currents weiterhin.

Geschichte

Bis zum 1. September 2015 wurde dieses Logo mit Serifen verwendet.

Google+ war seit dem 28. Juni 2011 erreichbar. In einer frühen Phase war das Registrieren nur auf Einladung durch einen vorhandenen Benutzer möglich.[8] Ab dem 20. September 2011 konnte man sich auch ohne Einladung bei dem sozialen Netzwerk registrieren.[9] Zu Beginn lag das Mindestalter bei 18 Jahren, welches ab dem 27. Januar 2012 auf 13 Jahre gesenkt wurde.[10]

88 Tage nach der Veröffentlichung zählte Google+ 40 Millionen registrierte Anwender. Somit war es das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk der Geschichte. Zum Vergleich: Facebook erreichte die gleiche Anzahl an Benutzern nach 1325 Tagen.[11] Am 7. März 2012 wurde bekannt, dass das Netzwerk die Marke von 100 Millionen regelmäßigen Nutzern überschritten habe.[12] Im April 2012 wurde das Design überarbeitet, zu diesem Zeitpunkt waren 170 Millionen Benutzer registriert, im Juni 250 Millionen.[13] Zum Jahresende 2012 wurde die Nutzerzahl von Google selber mit 500 Millionen beziffert, davon seien 135 Millionen aktiv.[14] 2013 erklärte Google, dass 190 Millionen aktive Nutzer bei Google+ seien.[15]

Nachdem der Projektleiter Vic Gundotra den Konzern verlassen hatte, wurden etwa 1000 Entwickler bei anderen Produkten eingesetzt. Die Integration von Google+ mit anderen Google-Diensten wurde nicht weitergeführt.[16]

Am 8. Oktober 2018 wurde bekannt, dass mehr als 500.000 Nutzerkonten von Google+ seit Jahren von Datendiebstahl bedroht waren. Da App-Entwickler deren persönliche Daten auslesen konnten, wurde die Schließung von Google+ in der für Endkunden offenen Version beschlossen. Die kommerzielle Google-Plus-Variante im Firmenumfeld bleibe verfügbar.[17] Aufgrund einer weiteren im Dezember 2018 bekannt gewordenen Datenpanne, bei der Profildaten von 52,5 Millionen Nutzern hätten ausgelesen werden können, wurde Google Plus am 2. April 2019 eingestellt. Werkzeuge zur Datensicherung stellte Google schrittweise bereit.[6]

Teilnehmer

Google bot diesen Dienst einerseits Privatpersonen (natürlichen Personen) an, andererseits aber auch Unternehmen, Institutionen, Vereinen und anderen nicht-natürlichen Personen wie etwa Familien. Bis Juli 2014 mussten sich Privatpersonen mit ihrem Klarnamen, also dem tatsächlichen Vor- und Nachnamen, anmelden.[18][19] Es war aber möglich, einen sogenannten Alias als Pseudonym zu verwenden. Die Präsenz einer natürlichen Person nannte Google „Google+ Profil“, während die einer nicht-natürlichen Person als „Google+ Seite“ bezeichnet wurde. Beide Formen unterschieden sich in ihrer Darstellung, aber auch in ihren Möglichkeiten geringfügig.[20]

Funktionen

Google setzte einerseits auf die Kombination seiner bestehenden Dienste, andererseits bot es auch eine Palette an neuen Social Plugins.[21] Ein wesentlicher Unterschied zu den meisten anderen sozialen Netzwerken bestand darin, dass die Beziehungen der Teilnehmer bei Google+ einseitig sein konnten und nach dem Vorbild von Diaspora in sogenannte Kreise (Circles) eingeteilt wurden.

Allgemeine Funktionalität

Die Funktionen des Netzwerks beschrieb Google wie folgt:

  • Mit den Kreisen kann der Nutzer seine Kontakte in Gruppen aufteilen und somit verschiedene Informationen mit bestimmten Kreisen teilen. So kann der Nutzer zum Beispiel mit seiner Familie Bilder der letzten Familienfeier teilen.[22] Die Kontakte müssen nicht bei Google+ angemeldet sein, um einem Kreis anzugehören. Informationen, die mit solchen Personen geteilt werden, werden dann auf Wunsch per E-Mail zugestellt. Eine Einladungs-E-Mail wird von Google+ aber immer dann generiert, wenn eine Person ohne „Google+“-Konto einem Kreis hinzugefügt wird. Als Benutzer kann man sowohl festlegen, wer die Mitglieder der eigenen Kreise sehen darf, als auch, wer sehen darf, in wessen Kreisen man selbst enthalten ist.
  • Beiträge werden im Sprachgebrauch von Google+ „geteilt“, wobei der Ersteller des Beitrags genau festlegen muss, mit wem. Das kann die Öffentlichkeit, die Mitglieder eines oder mehrerer Kreise, aber z. B. auch eine E-Mail-Adresse sein – oder alles in Kombination. Beiträge können ein Bild, einen Film, einen Link oder einen Standort enthalten, wobei diese Elemente automatisch angepasst werden. So wird ein Bild als kleine Voransicht gezeigt, und aus einem Link wird eine Voransicht (mit Bild) erstellt. Ein Beitrag kann auch aus dem Teilen eines fremden Beitrags entstehen, wobei man diese Möglichkeit auch ausschließen kann.
  • Stream nennt Google den Strom der Beiträge. Auf der Seite „Übersicht“ sieht der Benutzer normalerweise alle Beiträge der Gesamtheit seiner Kreise in umgekehrt chronologischer Folge, also die neuesten oben. Man kann pro Kreis die „Lautstärke“ einstellen, womit die Zahl der Beiträge gemeint ist, die in den Stream gemischt werden. Man kann aber auch einen Kreis auswählen und sieht dann nur die Beiträge der darin enthaltenen Personen. Diese Webseiten sind nicht statisch – neue Beiträge lassen die älteren nach unten fließen, ohne dass die Seite neu geladen werden muss.
  • Nutzer von Google+ können Bilddateien in beliebiger Zahl hochladen und sie in Alben organisieren. Zu große Bilder werden dabei entweder auf 2048 × 2048 Pixel verkleinert und können somit ohne Belastung des Google.Drive-Speicherplatzes verwendet werden (Standardgröße), oder in ihrer ursprünglichen Größe (Originalgröße) hochgeladen werden. Bei letzterem wird der Speicherplatzverbrauch vom Google Drive-Konto des Nutzers abgezogen. Neben der Darstellung in Google+ sind diese Bilder auch in den Picasa-Webalben vorhanden, gleiches gilt umgekehrt.[23]
  • Kommentare können sowohl zu Beiträgen als auch zu Bildern in Alben abgegeben werden, wobei man diese Möglichkeit für eigene Beiträge auch sperren kann. Kommentare enthalten lediglich Text mit minimalen Möglichkeiten der Formatierung. Sie werden im Stream unterhalb der Beiträge angezeigt.

  • +1 ist eine Schaltfläche, mit der der Benutzer öffentlich mitteilen kann, was er als positiv empfindet. Die Funktion ist mit der „Gefällt mir“-Schaltfläche von Facebook vergleichbar.[24] Diese Schaltfläche steht bei jedem Beitrag, jedem Kommentar und jedem Bild zur Verfügung, sie kann auf fremden Websites auftreten. Die Funktion wurde Ende März 2011 vom Google-Mitarbeiter Matt Cutts der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie war anfangs nur für Google-Ergebnisse und Google-Werbeanzeigen verfügbar.[25]
  • Viele Aktionen können eine Benachrichtigung auslösen, wobei der Benutzer sehr fein einstellen kann, worüber er benachrichtigt werden möchte. So kann z. B. eine Benachrichtigung dann erfolgen, wenn ein (evtl. fremder) Beitrag kommentiert wird, nachdem der Benutzer selbst diesen Beitrag kommentiert hatte. Die Zahl der neuen Benachrichtigungen wird in der Google-Leiste in einem roten Kreis (früher ein rotes Quadrat) angezeigt, ein Klick darauf öffnet eine Liste, in der auch verschiedene Aktionen direkt ausgeführt werden können.[26]
  • Google Hangouts sind Chats, zu denen der Benutzer beliebig viele andere Personen einladen und dann über Video-Chat eine Unterhaltung führen kann. Es können 10 Personen gleichzeitig an einem Hangout teilnehmen.[27]
  • Mit Hangouts on Air haben Benutzer die Möglichkeit, einen Videostream live zu veröffentlichen. Der Stream wird gleichzeitig auf YouTube archiviert und öffentlich zugänglich gemacht.[28] Die Funktion wurde in Deutschland am 15. August 2012 freigeschaltet, nachdem sie in anderen Ländern bereits seit September 2011 zur Verfügung stand. Sie ist rechtlich umstritten, da öffentliche Sendungen dem Rundfunkstaatsvertrag unterliegen.[29]
  • Die Google+-Leiste, welche sich wie bei anderen Google-Produkten am oberen Rand befindet, dient u. a. zum schnellen Kontowechsel und zur bequemeren Verwaltung. Sie stellt eine Verbindung zwischen Google+ und sämtlichen anderen Google-Produkten her.[30]
  • Mit Google+ Communities können Gruppen gemeinsam über ein beliebiges Thema diskutieren. Die Funktion, die im Dezember 2012 erstmals eingeführt wurde, ermöglicht die dauerhafte Bereitstellung bestimmter Inhalte ausschließlich für einen definierten Personenkreis oder die allgemeine Öffentlichkeit. Innerhalb einer sogenannten Community (Gemeinschaft) lassen sich Hangouts und Veranstaltungen abhalten.[31]

Laut offiziellen Angaben waren 2012 nur 20 Prozent der geplanten Funktionen von Google+ umgesetzt. In den kommenden Jahren sollten vor allem die Apps und die Google+ API weiter ausgebaut werden.[32]

Funktionen innerhalb von Texten

  • Nennung von Namen: Der Name eines anderen Profils kann automatisiert in einen Text übernommen werden. Dazu tippt man ein Pluszeichen oder ein @-Zeichen und beginnt, den Namen zu tippen. Das System zeigt dann – fortschreitend mit dem Tippen – eine Auswahl von Profilen, aus denen man das gewünschte auswählen muss. Die Erwähnung eines Profils löst in der Regel eine Benachrichtigung dieses Profils aus. Nichtöffentliche Beiträge, die für ein bestimmtes Profil nicht sichtbar waren, werden für dieses Profil sichtbar, wenn es (auch in einem Kommentar) genannt wird.
  • Hashtags: Ein Doppelkreuz (#), ohne Abstand vor ein einzelnes Wort geschrieben, macht dieses zum Suchbegriff. Nach Veröffentlichung des Beitrags kann der Leser auf dieses Wort klicken, wodurch eine Google-Plus-interne Suche nach dem Hashtag gestartet wird. Erwähnungen des betr. Wortes ohne das „#“-Zeichen werden dabei nicht gefunden, auch werden Erwähnungen des Hashtags in Kommentaren nicht berücksichtigt.
  • Auch Textformatierungen innerhalb von Beiträgen und Kommentaren sind möglich:
    • Fettschrift durch Einschließen in ein Sternsymbol * (*Beispiel* wird zu Beispiel)
    • Kursivschrift durch Einschließen in einen Unterstrich _ (_Beispiel_ wird zu Beispiel)
    • Durchgestrichener Text durch Einschließen in ein Minuszeichen - (-Beispiel- wird zu Beispiel)
Die Zeichen sind jeweils ohne Abstand vor bzw. nach dem Wort / den Worten zu schreiben.[33]

Nutzerprofil

Der Begriff Profil steht bei Google+ nicht nur für die Präsenz einer natürlichen Person (siehe Teilnehmer), sondern auch für die fünf persönlichen Seiten („Tabs“) jedes Benutzers:[34]

  • Beiträge zeigt die Beiträge des Nutzers als Auszug des Streams.
  • Über mich enthält die persönlichen Daten des Benutzers, wobei Google dazu auffordert, Angaben zu machen, dies aber nicht erzwingt. Die Seite ist nur sehr bedingt gestaltbar, stattdessen bietet Google eine Vielzahl von Feldern an, die ausgefüllt werden können, wie etwa die Adresse, Beruf, Beschäftigungen usw. Für jede Gruppe von Angaben kann der Nutzer festlegen, wer diese sehen darf: etwa die Öffentlichkeit, alle Kreise, nur er selber.
  • Fotos führt zu den Bildern, wobei es neben den vom Benutzer explizit angelegten Alben noch weitere gibt: „Fotos des Benutzers“ mit den Bildern, auf denen der Benutzer „getaggt“, also identifiziert wurde, „Fotos von Posts“, wo die Bilder gesammelt sind, die keinem Album zugeordnet sind, aber bei Beiträgen Verwendung fanden, „Fotos für die Fotowand“ und schließlich „Profilfotos“, die alle (evtl. früheren) Profilfotos enthält. Außerhalb des Profils gibt es außerdem noch die Bilderrubrik „Vom Telefon“, wo die (auf Wunsch) hochgeladenen Fotos des Telefons gesammelt sind. Diese sind – solange sie mit niemandem geteilt sind – nur für den Benutzer selbst sichtbar. Weiters gibt es seit Mai 2014 die Möglichkeit, sich „Stories“ anzeigen zu lassen. Dabei erstellt Google+ anhand der Koordinaten in den Fotos eine Diashow zu Ereignissen, z. B. zum vergangenen Urlaub, einer Geburtstagsfeier usw.
  • Videos führt zu den Videos des Benutzers.
  • +1 zeigte eine Liste der (fremden) Websites, die der Benutzer über die „+1“-Schaltfläche positiv bewertet hat.

Die Seiten Fotos, Videos und +1 konnten durch den Benutzer für andere ausgeblendet werden. Über dem Profil wurden das Profilbild (das in verkleinerter Form auch bei jedem Beitrag angezeigt wurde) und eine Fotowand aus fünf quadratischen Bildern angezeigt, alternativ war auch ein breites Bild möglich.

Google ermöglichte es ausgesuchten Nutzern, die öffentliche Adresse ihres Profils mit Hilfe einer sogenannten Vanity-URL zu verkürzen. An Stelle der Profilnummer enthielt die Vanity URL einen Kurznamen, der dem Nutzer automatisch vorgeschlagen wurde und nicht bearbeitet werden konnte. Im August 2012 begann Google mit der Einführung der Vanity-URLs für deutschsprachige Nutzer.[35]

Google+ Seiten

Am 7. November 2011 startete Google Profile für Unternehmen und Organisationen unter dem Namen „Google+ Seiten“ (+Pages). So war es auch Unternehmen und Vereinen möglich, unter ihrem Namen aufzutreten, Benutzer in Kreise einzuteilen oder Videokonferenzen über die Funktion Hangouts zu führen.[36] Diese Seiten hatten einen Eigentümer, und sie können einen oder mehrere Administratoren haben, die die Inhalte bearbeiten dürfen. Eine Seite muss vom Profil einer natürlichen Person aus angelegt werden, deren Identität aber nicht veröffentlicht werden muss.

Ende 2011 führte Google eine manuelle Überprüfung der Authentizität von Google+ Seiten ein, die von den Inhabern der Seite beantragt werden konnte. Erfolgreich überprüfte Seiten wurden mit einem Häkchen-Symbol gekennzeichnet und boten dem Benutzer die Sicherheit, dass diese Seite wirklich von der genannte Marke oder vom Unternehmen verwaltet wurde. Die Überprüfung wurde nur für Seiten ab einer bestimmten Nutzerzahl gewährt.[37]

Am 19. Juli 2012 öffnete Google den Zugriff auf Google+-Seiten durch Dritt-Anwendungen.[38] Während dieser zu Beginn nur ausgewählten Unternehmen möglich war, konnte später jeder Dienst über eine öffentliche API auf „Google+“-Seiten und Kreise zugreifen. Dazu gehörte insbesondere das Programm HootSuite, das primär von Unternehmen zur zentralen Steuerung mehrerer sozialer Netzwerke genutzt wird.[39]

Anwendungen

Google hat frühzeitig damit begonnen, Apps für den mobilen Zugriff auf Google+ bereitzustellen. Es wurden die Betriebssysteme Apple iOS und Android unterstützt, sowohl bei Nutzung eines Smartphones als auch auf Tablets. Die letzte größere Überarbeitung der Apps wurde im Mai 2012 vorgestellt und enthielt unter anderem mobile Google Hangouts und eine verbesserte Navigation mit Schnellzugriff.[40] Zuletzt veröffentlichte Google am 10. Juli 2012 eine Variante der App für das iPad.[41] Sie wurde im Zuge der Google I/O erstmals angekündigt und unterstützt auch hochauflösende Bildschirme, inklusive des Retina-Displays von Apple. Ab Oktober 2012 war es möglich, nicht nur Profile, sondern auch (Organisations-)Seiten über die entsprechende App für iOS zu verwalten.[42]

Integration

Im November 2011 begann Google damit, Informationen aus Google+ in die Suchergebnisse zu integrieren.[43] Dabei erfuhr besonders die Anzeige von Profilfotos hohe Beachtung, über die der Autor einer Webseite direkt in den Ergebnissen ersichtlich ist. Technisch wird die Verbindung zwischen Google Websuche, Google+ und der betroffenen Webseite mit Hilfe von Meta-Elementen realisiert. Die Kennzeichnung einer Webseite mit einem Profil bei Google+ als Autor schaltete für die jeweilige Person automatisch den Zugriff auf die Google Webmaster Tools frei.[44]

Google bewertete Inhalte aus dem sozialen Netzwerk Google+ über mehrere Monate hinweg höher als Inhalte konkurrierender Plattformen. Das führte dazu, dass Benutzerprofile und Seiten tendenziell über den Suchergebnissen der Konkurrenz angezeigt wurden, sofern diese auf Google+ aktiv waren. Google wollte damit die Verbreitung des eigenen Netzwerks fördern, was massive Kritik der Europäischen Kommission nach sich zog. Im August 2012 stellte Google die Bevorzugung offiziell ein.[45]

Frühzeitig aufgegebene Angebote

Für Google+ Games wurden Spieltitel wie Angry Birds, Monster World und Zombie Lane veröffentlicht.[46] Dieses Angebot wurde mangels Nachfrage am 30. Juni 2013 wieder aufgegeben.[47]

Literatur

  • Ron Faber: Google+. Das Plus für Ihr Social-Media-Marketing. Hanser, München 2013, ISBN 978-3-446-43259-8. (Mit kostenlosem E-Book)
  • Oliver Gassner: Professionell kommunizieren mit Google+. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Stark, Hallbergmoos 2014, ISBN 978-3-86668-971-8.
  • Annette Schwindt: Das Google+ Buch. O’Reilly, Köln 2012, ISBN 978-3-86899-160-4.
  • Björn Tantau: Google+. Einstieg und Strategien für erfolgreiches Marketing und mehr Reichweite. mitp, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8266-9223-9.
  • Ralf Wasselowski: Google+. Entdecken. Verstehen. Mit Sicherheit richtig mitmischen. Data Becker, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-8158-3729-0.
Commons: Google+ – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Has Google+ Really Died? In: forbes.com. 23. April 2015, abgerufen am 10. November 2018 (englisch).
  2. Statistiken und Daten zum Internetunternehmen Google. In: statista.com. 2016, abgerufen am 21. September 2016.
  3. Google+ Turns One: Hits, Misses & What’s Ahead. In: The Next Web. 28. Juni 2012, abgerufen am 2. Juli 2013 (englisch).
  4. Claire Cain Miller: Another Try by Google to Take On Facebook. In: New York Times. 28. Juni 2011, abgerufen am 30. Juni 2011 (englisch).
  5. Suddenly, Google Plus Is Outpacing Twitter To Become The World’s Second Largest Social Network. Abgerufen am 2. Juli 2013 (englisch).
  6. a b Google schliesst Online-Netzwerk Google Plus schneller. In: bluewin.ch. 11. Dezember 2018, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  7. heise.de
  8. Martin Kaste: Facebook’s Newest Challenger: Google Plus. In: National Public Radio. 29. Juni 2011, abgerufen am 30. Juni 2011 (englisch).
  9. Vic Gundotra: Google+: 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99… 100. In: Official Google Blog. 20. September 2011, abgerufen am 21. September 2011.
  10. Jens Minor: Google+: Jetzt auch für minderjährige – mit verschärften Regeln. In: GoogleWatchBlog. 27. Januar 2012, abgerufen am 26. August 2012.
  11. Bernd Zolchhofer: Wachstum reisst nicht ab: Google+ durchbricht 50 Millionen Nutzer Grenze? 26. September 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2012; abgerufen am 26. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mygoogleplus.de
  12. Thomas Cloer: Google nennt neue Nutzerzahlen zu Google+. In: Computerwoche. 7. März 2012, abgerufen am 7. März 2012.
  13. Claire Cain Miller: Another Try by Google to Take On Facebook. In: The New York Times. 28. Juni 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  14. sg: Mehr als 500 Millionen Mitglieder – und 2 neue Funktionen. In: internet WORLD BUSINESS. 7. Dezember 2012, abgerufen am 4. März 2013.
  15. blogspot.de
  16. Online-Netzwerk Google verabschiedet sich von Google+. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. April 2014, ISSN 0174-4909 (faz.net).
  17. Todesurteil nach Misserfolg. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  18. Ihr Name und Google+ Profile. In: Google+ Hilfe. Google Inc., abgerufen am 14. Mai 2012.
  19. Google+: Klarnamenspflicht entfällt. heise online, abgerufen am 17. Juli 2014.
  20. Unterschiede zwischen Google+ Seiten und Google+ Profilen. In: Google+ Hilfe. Google Inc., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Mai 2012; abgerufen am 14. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/support.google.com
  21. Max Arnold: Über das Google Plus Projekt. In: Google+ Blog. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2011; abgerufen am 6. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/googleplusblog.de
  22. Über Kreise. In: Google+ Hilfe. Google Inc., abgerufen am 1. Juli 2011.
  23. Pascal Herbert: Picasa mit unbegrenzten Speicherplatz. In: GoogleWatchBlog. 1. Juli 2011, abgerufen am 2. Juli 2011.
  24. Über die +1-Schaltfläche. In: Google+ Hilfe. Google Inc., abgerufen am 1. Juli 2011.
  25. Konrad Lischka: Neuer Empfehlungsdienst: Google kontert Facebooks Mag-ich-Strategie. In: Spiegel Online. 30. März 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  26. Benachrichtigungen. In: Google+ Hilfe. Google Inc., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Mai 2012; abgerufen am 1. März 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/support.google.com
  27. Über Hangouts. In: Google+-Hilfe. Abgerufen am 1. Juli 2011.
  28. Google+ Hangouts On Air jetzt auch in Deutschland – Geht live auf Sendung und die ganze Welt ist mit dabei! In: Der offizielle Google Produkt-Blog. 15. August 2012, abgerufen am 26. August 2012.
  29. Google schaltet Hangout-Videostreams in Deutschland frei. In: Zeit Online. 15. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Mai 2016; abgerufen am 26. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de
  30. Über die Google+ Leiste. In: Google+ Hilfe. Google Inc., abgerufen am 24. Juli 2011.
  31. Jörn Brien: Google+ Communities: Social Network bekommt Gruppen-Funktion. In: t3n Magazin. 6. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2012; abgerufen am 6. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  32. Lars Budde: „Google+ steht bei 20 Prozent der geplanten Funktionen“. In: t3n Magazin. 12. November 2012, abgerufen am 16. November 2012.
  33. Inhalte auf Google+ teilen („Tipps zum Posten“ aufklappen!). Abgerufen am 8. Mai 2013.
  34. Erste Schritte mit Ihrem Profil in Google+. In: Google+ Hilfe. Google Inc., abgerufen am 14. Mai 2012.
  35. Falk Hedemann: Google+ Vanity-URLs in Deutschland gestartet. In: t3n. 23. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. August 2012; abgerufen am 24. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  36. Google+ öffnet sich für Unternehmen und Marken. In: Der Standard. 7. November 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  37. Jörg Erdmann: Google+: Markierung „Überprüfter Name“ für Firmenprofile. In: MuscleCat. 4. Mai 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2012; abgerufen am 4. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musclecat.com
  38. Joel Falconer: Google+ Page APIs opening up to hundreds of social tool companies. In: The Next Web. 19. Juli 2012, abgerufen am 22. Juli 2012.
  39. Lars Budde: Google+ Pages lassen sich jetzt mit Hootsuite managen. In: t3n. 19. Juli 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2012; abgerufen am 22. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  40. Andreas Floemer: Auch Android-Version der Google+ App in neuem Look. In: t3n Magazin. 24. Mai 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  41. Andreas Floemer: Google+ App fürs iPad veröffentlicht. In: t3n Magazin. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  42. Andreas Floemer: Google+ App-Update: Pages endlich auch mobil verwalten. In: t3n Magazin. 11. Oktober 2012, abgerufen am 13. Oktober 2012.
  43. Falk Hedemann: Google+ Integration: Suche zeigt Autorenbilder und -profile an. In: t3n. 28. November 2011, abgerufen am 6. August 2012.
  44. Falk Hedemann: Autorenbilder in der Google-Suche jetzt schon nutzen. In: t3n. 14. Februar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. August 2012; abgerufen am 6. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  45. Lars Budde: Websuche überarbeitet: Google+ Inhalte werden nicht mehr bevorzugt. In: t3n. 13. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2012; abgerufen am 13. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/t3n.de
  46. Über Games. In: Google+ Hilfe. Abgerufen am 21. August 2011.
  47. GoogleWatchBlog am 17. Mai 2013: Ausgespielt: Google stellt Google+ Games in wenigen Wochen ein; abgerufen am 14. März 2014