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Carbondio

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Carbondio
Rechtsform Kapitalgesellschaft
Gründung 1964
Auflösung 1969
Sitz Turin, Italien
Branche Karosseriebauunternehmen

Carbondio war ein italienisches Unternehmen aus der Automobilindustrie, das im Auftrag von Kleinserienherstellern Straßenfahrzeuge komplettierte. Außerdem fertigte es einzelne Prototypen. Zeitweise unterhielt Carbondio enge Beziehungen zum Sportwagenhersteller Bizzarrini.

Unternehmensgeschichte

Bei Carbondio komplettiert: Bizzarrini GT 5300
Bizzarrini P538 (Chassis Nr. 001)

Gründer des Unternehmens waren Licinio Bonifaci und Salvatore Diomante.

Diomante, der seit den 1970er-Jahren eine feste Größe im Bereich klassischer italienischer Automobile ist, begann etwa 1955 eine Lehre beim Turiner Autoveredler Amandonico.[Anm. 1] 1963 wechselte er zu Carel, für den er zeitweise als Abteilungsleiter arbeitete. Carel hatte sich als Geschäftspartner von Kleinserienherstellern darauf spezialisiert, die von Dritten angelieferten Rohkarosserien durch den Einbau von Fenstern, Türen, Hauben, Verkabelungen und Inneneinrichtungen zu komplettieren. Kunden waren unter anderem Giannini, Intermeccanica, Scioneri, Vignale und Zagato. Nachdem Carel 1964 den Betrieb eingestellt hatte, gründete Salvatore Diomante zusammen mit seinem bisherigen Arbeitskollegen Licinio Bonifaci das Unternehmen Carbondio, dessen Name ein Akronym aus Carrozzeria Bonifaci Diomante ist. Carbondio übernahm Carels Geschäftsmodell und auch den Kundenstamm.[1]

Carbondio war seit 1966 außerdem mit Bizzarrini verbunden. Die Beziehung begann mit dem Sportwagen Bizzarrini GT 5300. Giotto Bizzarrinis Sportwagenwerk in Livorno bezog die Rohkarosserien für den bis 1965 von der Carrozzeria Sports Cars, danach von BBM, 1966 und 1967 von Grosso & Vece in Turin[2] und nach deren Insolvenz schließlich von Subalpina (1968). Carbondio übernahm ab 1966 die Komplettierung der serienmäßigen GT 5300 und war außerdem an der Entstehung einiger Sonderversionen beteiligt.[3]Laut Salvatore Diomante stellte Carbondio auch einen oder mehrere Spyder auf GT-5300-Basis her, deren Design von Stile Italia stammte und deren handwerkliche Herstellung üblicherweise Sibona-Basano zugeschrieben wird.[1] Ferner wurden auch das erste Exemplar des Bizzarrini P 538 und einige Prototypen des 1900 GT Europa bei Carbondio fertiggestellt.

1966 baute Carbondio für Siva Automobili zwei Prototypen des Sportwagens Sirio,[3] dessen Dachkonzept an das des Bizzarrini Spyder erinnert.[4]

Als Bizzarrini 1968 zahlungsunfähig wurde, kam auch das Ende für Carbondio. Salvatore Diomante übernahm im Insolvenzverfahren das Material von Automobili Bizzarrini, darunter mehrere unfertige GT-5300-Chassis und mindestens ein Chassis des P 538. Das Material brachte er in sein neu gegründetes Unternehmen Autofficina Salvatore Diomante ein, das 1970 in Autocostruzioni SD umfirmierte. Carbondio wurde 1969 aufgelöst. Bei Autocostruzioni SD wurden dagegen noch einige GT 5300 und mindestens ein P 538 fertiggestellt. Seit den 1970er-Jahren betreut SD Bizzarrini-Fahrzeuge. Zudem beschäftigt sich das Unternehmen mit der Restaurierung klassischer Sportwagen unterschiedlicher Hersteller und baut Prototypen und Einzelstücke.

Literatur

Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412

Anmerkungen

  1. Amandonico bot Pakete zur technischen und stilistischen Aufwertung von Großserienfahrzeugen wie dem Fiat 600 an. Vgl. Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412, S. 83.

Einzelnachweise

  1. a b Geschichte des Unternehmens Autocostizioni SD auf der Internetseite www.diomante.com (abgerufen am 9. September 2019).
  2. Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Società Editrice Il Cammello, Torino, 2017, ISBN 978-8896796412, S. 288.
  3. a b Alessandro Sannia: Enciclopedia dei carrozzieri italiani, Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412, S. 161.
  4. Abbildung des Siva Sirio.

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