Heimbach (Landkreis Birkenfeld)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 7° 15′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Baumholder | |
Höhe: | 330 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,78 km2 | |
Einwohner: | 1010 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55779 | |
Vorwahl: | 06789 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 036 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Weiherdamm 1 55774 Baumholder | |
Website: | www.vgv-baumholder.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Saar (Freie Wählergruppe Heimbach e. V. (FWG)) | |
Lage der Ortsgemeinde Heimbach im Landkreis Birkenfeld | ||
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Heimbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Baumholder an.
Geographie
Die Gemeinde Heimbach liegt im Westrich am gleichnamigen Bach Heimbach im Tal der Nahe zwischen der Stadt Idar-Oberstein, der Stadt Baumholder und der Kreisstadt Birkenfeld.
Angrenzende Ortsgemeinden sind unter anderem Hoppstädten-Weiersbach im Westen, Nohen im Norden, Ruschberg im Osten und Berglangenbach im Süden.
Zu Heimbach gehören auch die Wohnplätze Altwieserhof, Bahnhof Heimbach (Nahe), Gladerbacherhof, Heimbacherhof und Steibericherhof.[2]
Bevölkerung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heimbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Heimbach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2014 | – | 6 | 10 | 16 Sitze |
2009 | 3 | 7 | 6 | 16 Sitze |
2004 | 3 | 6 | 7 | 16 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Heimbach e. V.
Ortsbürgermeister
Ortsbürgermeister ist Jürgen Saar (Freie Wählergruppe Heimbach e. V.).
Wappen
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Blasonierung: „Oberer Teil der Schildhälfte: Auf schwarzem Grunde ein rotbewehrter -gezungter und -gekrönter wachsender (halber) goldener Löwe. – Unterer Teil der Schildhälfte: Auf grünem Grunde ein dreigeteilter silberner Wellenbalken. Darüber ein silbernes Zweibalken- oder Deichselkreuz“ |
Wappenbegründung: Der Löwe und das Balkenkreuz weisen auf die frühere territoriale Zugehörigkeit von Gemarkungsteilen zu Pfalz-Zweibrücken. Das Doppelkreuz erinnert an die frühere Herrschaft Lothringens. Der dreiteilige Wellenbalken symbolisiert die Vereinigung des Gewässers der Reichenbach und dem Unnerbach zu dem Heimbach. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der katholischen Kirche sind Malereien, u. a. die Kreuzwegstationen des Künstlers Alfred Gottwald, 1893–1971 in einer umfangreichen Kirchenrenovierung freigelegt worden. Im Jahre 1964 wurde die erste Pfeifenorgel, die noch heute erhalten ist, von der Orgelbaufirma Sebald, Trier gebaut. Die Orgel besitzt 1104 Pfeifen verteilt auf 16 Register, 2 Manuale und Pedal. Die feierliche Einweihung fand am 13. Dezember 1964 statt. Die katholische Kirche gehört zur Pfarreiengemeinschaft Baumholder, Hoppstädten-Weiersbach, Heimbach, Rückweiler.
Disposition der Orgel
Hauptwerk: Principal 8, Holzgedackt 8, Gemshorn 4, Suavial 2, Mixtur 3-4 f.
Brustwerk: Rohrflöte 8, Praestant 4, Blockflöte 2, Sesquialter 2 f, Cymbel 3 f, Oboe 8,
Pedalwerk: Subbaß 16, Octavbass 8, Hohlflaut 8, Rohrpommer 4, Rauschpfeife 2 f.
Koppeln: II - I, Sup II - I, II - P, I - P, 2 freie Kombinationen
Crescendo- Walze, Tremolo, Piano- Pedal, Tutti, Zungen ab.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Heimbach
Wirtschaft und Infrastruktur
In Heimbach gibt es einen Kindergarten und bis zum Jahre 1971 gab es eine katholische Volksschule sowie eine evangelische Schule in denen man den Hauptschulabschluss der neunten Klasse erreichen konnte. Die katholische Volksschule wurde dann in eine reine Grundschule umfunktioniert und die evangelische Schule ist ganz entfallen. Ab der fünften Klasse müssen die Kinder des Ortes nach Baumholder oder Birkenfeld, seltener nach Freisen zur Schule.
Die Bevölkerung ist von einst knapp 1800 Einwohnern (Höchststand im Jahr 1970) auf derzeit 1071 (31. Dezember 2011) geschrumpft. Dies ist unter anderem auf die fehlende Infrastruktur, wie auch in der Stadt Baumholder und anderen Ortsgemeinden zu verzeichnen, zurückzuführen. Die Tendenz ist stagnierend bis rückläufig.
Im Süden verläuft die Bundesautobahn 62.
Am Bahnhaltepunkt Heimbach (Nahe) Ort hielten zwischen 1981 und 2014 keine Personenzüge. Für den Personenverkehr stand somit nur der westlich außerhalb des Hauptortes liegende Bahnhof Heimbach (Nahe) der Strecke Mainz/Bingen–Saarbrücken zur Verfügung. Die Reaktivierung der Bahnstrecke Heimbach–Baumholder wurde im Zuge des Rheinland-Pfalz-Taktes zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 vollzogen, damit wird der Ort wieder bedient.
Persönlichkeiten
- Otto Witte (1872 oder 1871–1958), fünf Tage „König von Albanien“, für einige Zeit Mitbewohner der Ortsgemeinde Heimbach (Nahe)
Weblinks
- Ortsgemeinde Heimbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Baumholder
- Literatur über Heimbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ ** Vorlage:GemeindeverzeichnisRP – Bitte gültiges Jahr (Stand) angeben! **
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen