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Fritz Riedel (Widerstandskämpfer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gedenktafel am Haus, Rigaer Straße 64, in Berlin-Friedrichshain
Gedenkstätte

Fritz Riedel (* 1. März 1908 in Berlin; † 21. August 1944 in Brandenburg) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Fritz Riedel war gelernter Metallgießer und aktives Mitglied in der Arbeitersportbewegung (ATSB). Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ schloss er sich der Widerstandsgruppe um Robert Uhrig an. Dort wirkte er im Untergrund als Kurier nach Essen, Hannover und München und half beim Aufbau von Widerstandszellen in Süddeutschland. In seiner Wohnung fand das erste Treffen Robert Uhrigs und Beppo Römers mit dem aus den Niederlanden illegal angereisten Instrukteur des KPD-Zentralkomitees Alfred Kowalke statt.

Im Januar 1942 wurde Fritz Riedel zur Wehrmacht eingezogen. Am 4. Februar 1942 wurde er jedoch von der Gestapo in Rathenow verhaftet und nach zwei Jahren Untersuchungshaft am 6. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 21. August 1944 wurde er im Zuchthaus Brandenburg mit dem Fallbeil enthauptet.

Ehrungen

Literatur

  • Luise Kraushaar et al.: Deutsche Widerstandskämpfer. Band 2. Dietz-Verlag, Berlin (DDR) 1970, Seiten 85ff
Commons: Fritz Riedel – Sammlung von Bildern