Hypophysenvorderlappenadenom
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Hypophysenvorderlappenadenome (abgekürzt: H-Adenome) sind gutartige Tumore der Hirnanangsdrüse.
Aufbau
Hypophysenadenome bezeichnet man als Mikroadenome bis einer Größe von 1 cm, Makroadenome bei einer Größe ab 1 cm und mehr.
Die Hypophyse besteht aus einem Vorderlappen (Adenohypophyse) in dem unterschiedliche Hormone produziert werden und einem Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse). Dort wird das antidiuretische Hormon (ADH) gebildet. Die Adenome können hormoninaktiv oder hormonaktiv sein, das heißt sie produzieren ein oder mehrere Hormone (Mischtumore), die von der Hypophyse gebildet werden.
Zu den häufigsten hormonproduzierenden Hypophysenadenomen gehören Prolaktinome, Tumore, die zu viel Wachstumshormon (GH) produzieren, was zu einer Akromegalie (Gigantismus, Riesenwuchs) führen kann, wobei auch innere Organe beteiligt sind aufgrund der tumorbedingten Wachstumsstörung. Seltener sind hormonaktive H-Adenome, die Thyreotropin (TSH) im Übermaß produzieren.
Auswirkungen
H-Adenome wachsen meist sehr langsam und werden häufig erst sehr spät diagnostiziert, besonders hormoninaktive A., die keine Symptome aufgrund hormoneller Überproduktion verursachen. Beschwerden können dann bestehen aufgrund der räumlichen Ausdehnung einer vergrößerten Hypophyse wie z.B: Einschränkung des Gesichtsfeldes, Sehstörungen oder Kopfschmerzen. Ein Teil der Hypophysenadenome kommt bei MEN 1 vor.
Therapie
Die Therapie besteht meist in regelmäßigen MRT-Kontrollen. Eine operative Entfernung wird bei einer Größe ab 1 cm überlegt, vor allem, wenn Symptome vorliegen. Eine Ausnahme bilden Prolaktinome, die meistens sehr gut auf eine dauerhafte medikamentöse Therapie ansprechen, die die Tumore zum Schrumpfen bringen kann.