Schönfeld (Uckermark)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 25′ N, 13° 59′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Amt: | Brüssow (Uckermark) | |
Höhe: | 57 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,26 km2 | |
Einwohner: | 559 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17291 | |
Vorwahl: | 039854 | |
Kfz-Kennzeichen: | UM, ANG, PZ, SDT, TP | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 520 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Prenzlauer Straße 8 17326 Brüssow | |
Website: | www.amt-bruessow.de | |
Bürgermeister: | Detlef Neumann | |
Lage der Gemeinde Schönfeld im Landkreis Uckermark | ||
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Schönfeld ist eine Gemeinde im äußersten Norden des Landkreises Uckermark in Brandenburg. Die Gemeinde wird vom Amt Brüssow (Uckermark) mit Sitz in der Stadt Brüssow verwaltet.
Geografie
Das Gemeindegebiet liegt auf einer Grundmoräne, die sich zwischen den parallel verlaufenden Tälern der Ucker und Randow ausbreitet. Sie ist durch viele kleine Seen und Tümpel sowie durch eine intensive Landwirtschaft und wenige Waldgebiete gekennzeichnet. In der Umgebung findet man eine große Zahl an Windenergieanlagen. Schönfeld liegt in der Mitte des Städte-Dreiecks Brüssow – Prenzlau – Pasewalk.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Schönfeld besteht aus den bewohnten Gemeindeteilen Karlshof, Klockow, Neuenfeld und Schönfeld.[2]
Geschichte
Schönfeld gehörte seit 1817 zum Kreis Prenzlau in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Prenzlau im DDR-Bezirk Neubrandenburg. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Uckermark.
Neuenfeld wurde am 1. Juli 1950, Klockow am 1. Januar 1958 in Schönfeld eingegliedert.[3]
Schönfeld
Das Dorf wurde im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 als Sconenvelde erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname könnte Siedlung auf einem schönen Felde, Landstück bedeuten, ein typischer Name aus der Kolonisationszeit.
Ortsteile
- Karlshof: Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes wurde für 1818 mit Karlshoff angegeben.
- Klockow: 1255 als Clokow erstmals urkundlich erwähnt. Die Schreibweise Klockow war seit der Erwähnung im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 bekannt. Der wohl slawische Ortsname bedeutete Siedlung, die nach einem Mann Klok benannt wurde. Er enthielt einen Zunamen, der zum Verb klokati (sprudeln, brodeln, knurren, klappern) gehörte.
- Neuenfeld: als Nyenvelt im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 16. Jahrhundert befand es sich in der Hand der Herren von Winterfeld als Gut Neuenfeld, heute Betriebsgemeinschaft von Winterfeld GbR.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Schönfeld besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[7]
Wählergruppe | Sitze |
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Wählergemeinschaft Schönfeld-Klockow | 7 |
Einzelbewerber Karsten Barth | 1 |
Bürgermeister
- 2003–2008: Diethard Städtler (SPD)[8]
- 2008–2016: Uwe Behnke (Wählergruppe Schönfeld-Klockow)[9]
- seit 2016: Detlef Neumann[10]
Neumann wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 78,7 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Schönfeld (Uckermark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
Verkehr
Schönfeld liegt an der Landesstraße 252 zwischen Damerow und der Kreuzung mit der L 26 nach Prenzlau. Fünf Kilometer westlich verläuft die Bundesstraße 109 zwischen Pasewalk und Prenzlau.
Die Bundesautobahn 20 (Kreuz Uckermark–Lübeck) führt zwischen Schönfeld und den Ortsteilen Klockow und Neuenfeld hindurch. Die nächstgelegenen Anschlussstellen sind Pasewalk-Süd und Prenzlau-Ost.
Persönlichkeiten
- Carl Büchsel (1803–1889), Theologe und Schriftsteller, geboren in Schönfeld
- Albrecht Heinrich von Arnim (1744–1805), preußischer Justizminister, gestorben in Klockow
Literatur
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Uckermark. Mit einer Übersichtskarte im Anhang (= Friedrich Beck [Hrsg.]: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII; Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam. Band 21). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2 (gibt einen Nachdruck von 2012).
- Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Band VIII, 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940 (Digitalisat in Universitätsbibliothek Potsdam).
- Sophie Wauer: Ortsnamenbuch der Uckermark, Prenzlau, 2000, ISBN 3-934677-09-6
Weblinks
- Geschichten aus Schönfeld
- Schönfeld in der RBB-Sendung Landschleicher vom 24. Juni 2018
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Schönfeld
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 40
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 26–29
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 34
- ↑ Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 12
- ↑ Information aus der Gemeindevertretung Schönfeld. In: Amtsblatt für das Amt Brüssow (Uckermark), Ausgabe 11/2016, S. 2
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019