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Geoinformationssystem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Geoinformationssytem (GIS) ist ein informationstechnisches Werkzeug, mit dem man Geodaten erfassen, verwalten, manipulieren und ausgeben kann. Es erweitert somit die Nutzungsmöglichkeiten der klassischen Landkarte. Neben der Visualisierung spielen Geooperatoren eine wichtige Rolle zur Analyse der Geodaten. Ein GIS erlaubt zum Beispiel:

  • die Abfrage von Eigenschaften in einem Gebiet (z.B. Wieviele Einwohner hat diese Stadt?)
  • Visualisierung der Lage, Extraktion oder Modifikation aller Objekte vorgegebener Eigenschaften (z.B. Welche Flächen sind Felder?)
  • die Feststellung, wo vorgegebene Eigenschaften verschiedener Themen aufeinandertreffen (Verschneidung, z.B. Welche Seen aus Topographie befinden sich in Verwaltungsgrenze Sachsen)
  • die visuelle Überlagerung geometrischer Daten verschiedener Quellen auf Basis georeferenzierter Koordinaten (z.B. gemeinsame Darstellung von Tagebauen und Grundwassermessstellen)
  • die grafische Visualisierung unterschiedlicher Attributierung durch Färbung, Schraffur oder Beschriftung (z.B. Flussbeschriftungen oder Einfärbungen nach Flächennutzungsarten)

Geoinformationssysteme ermöglichen die Schaffung in sich widerspruchsfreier vollständig attributierter überlappungsfreier Daten und stellen Funktionen zur Aufspürung u. Behandlung von Geometrie- u. Attributierungsfehlern bereit.

In der Kartographie werden sie zur Erstellung von Karten, Atlanten oder VR-Simulationen genutzt. Neben den kommerziell vermarkteten GIS gibt es auch freie GIS.


Wikiprojekt Geoinformatik


Software

  • GeoMedia
  • ArcGIS / ArcInfo
  • SICAD/open
  • ERDAS IMAGINE
  • Smallworld Gis
  • GRASS GIS
  • geotools1 und geotools2
  • openMap