Diskussion:Misandrie/Archiv/1
Bis Ende Mai 2006
Neutralität
Ich ziehe die Neutralität des Artikels in Frage, weil eine sog. "maskulinistische" Perspektive im Vordergrund steht. Maskulinismus ist bisher keine wissenschaftlich anerkannte Theorie, jedoch betreibt eine kleine Gruppe ihrer Vertreter gerade Lobbyarbeit in der Wikipedia. Die besteht vor allem darin, feministische Themen einfach umzudrehen (ohne die Hintergründe für diese zu betrachten) und auf Männer zu beziehen, andereseits den Begriff des Maskulinismus zu verbreiten und als seriöse Wissenschaft darzustellen. Leider fehlt dazu bisher das Theoriegerüst und die Akzepanz. Siehe auch Diskussion zum Artikel Maskulismus.
--Barb 00:13 16. Feb 2005 (CET)
Es ist falsch, dass die Männerrechtebewegung feministische Themen einfach umdrehte, wobei Theoriegerüst und Akzeptaz fehlten. Näheres dazu siehe unter der Diskussion zum Eintrag "Arne Hoffmann". - Arne
- ja, der artikel macht den eindruck, als hätte der ersteller alle seine persönlichen meinungen und beobachtungen hier abgeladen. das mindeste wäre, dass die definitionen und behauptungen anständig anhand von literatur belegt würden. welche autoren vertreten sie?(und wenn "maskulisten" bedeutet "ich und meine kumpels aus meinem internetforum", dann greift leider punkt 2 von Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist: Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung.)
- da von "pathologie" die rede ist: entspricht das einem anerkannten psychologischen krankheitsbild? (gibt es eine ICD-10- bzw. DSM 4-nummer dafür?)
- übrigens: der analoge artikel Misogynie (mit ie hinten!) existiert noch nicht und Frauenfeindlichkeit ist ein redirect auf Sexismus. vielleicht wäre es auch das beste, Misandrie in einen redirect auf Sexismus umzuwandeln und das relevante dort einzuarbeiten. grüße, Hoch auf einem Baum 05:10, 16. Feb 2005 (CET)
Das Misogynie noch nicht existiert, ist nicht mein Fehler. Man soll nicht das negative zum Maßstab nehmen.
Nach deiner Logik ist im übrigen auch der Artikel Androzentrismus sehr einseitig gegenüber Gynozentrismus.
Ich habe Daten aus dem englischen Teil übernommen, weil dieser ausgebauter und detailreicher war. Wenn es zu Übersetzungsfehlern kam, dann gebe ich meine Fehler zu.
Du meintest die Theorie des Maskulismus sei nicht allgemein akzeptiert. Vor einigen Jahrzehnten war dies mit dem Feminismus ebenso der Fall. Hättest du damals die Existenz dieses Gedankengutes geleugnet? Fakt ist: Dieses Gedankengut existiert. Daher sollte es IMO auch dargestellt werden.
Eine Quelle habe ich jetzt hinzugefügt, da findet man praktisch alles was in meinem Abschnitt vertreten wird. Ich gebe zu, dass www.maskulist.de auch viel regressive und reaktionäre Ideologie beinhaltet, welche ich ablehne. Dennoch findet man das Gedankengut dort wieder.
Hab gerade noch eine etwas wissenschaftlichere Quelle entdeckt: [1]
Anstelle von Maskulismus kann man IMO sogar besser Männerrechtsbewegung verwenden, denn dieser Begriff ist klarer.
Eine Weiterleitung zu Sexismus halte ich für vollkommen unsinnig, da es sich um vollkommen unterschiedliche Begriffe handelt. Das eine ist eine Ideologie, das andere ein Gefühl. So wie Faschismus und Hass, nur so als Beispiel.
Im Übrigen war auch der Artikel zu Sexismus sehr einseitig, bevor ich ihn modifiziert habe.
Und zu guter letzt, ich habe den englischen Artikel zu Misogynie schon seit einigen Tagen auf meinen Rechner liegen, werde ihn übersetzen und die nächsten Tage online stellen!
--62.226.42.88
(vorstehender NICHT SIGNIERTER Beitrag vom 11:45 - 12:31, 16. Feb 2005 stammt von 62.226.42.88 (Diskussion • Beiträge) -- Nachtrag 13:24, 7. Jun 2006 (CEST))
- "man sagt", "einige behaupten", "andere wiederum". Bitte konkretisieren: Wer äussert wann wo was? Dies soll ein enzyklopädischer Text werden und keine Verschwörungstheorie, es wäre also schön, wenn sich die AutorInnen an die grundlegensten Richtlinien wissenschaftlichen Arbeitns halten können. --Katharina 12:49, 16. Feb 2005 (CET)
Hallo --62.226.42.88 oder Zizeye, ich vermute sehr stark, dass es sich bei dem Benutzer --62.226.42.88 um dich handelt, da du selbst schreibst, dass du den Artikel Sexismus überarbeitet hast und Zizeye am 9. Februar dort die letzten Veränderungen vorgenommen hat, die leider wieder meinen Eindruck bestätigen, dass du nicht, wie du vorgibst, versuchst zu neutralisieren, sondern bewußt oder undbewußt von einem maskulistischen Missionseifer getragen wirst. Vermutlich hast du nur vergessen, dich einzuloggen?
Interessant fand ich die Weblinks, die du zum Thema Misandrie angebracht hast: ein Verweis auf eine Maskulistenseite und auf einen Artikel, der davon handelt, dass sich Frauen immer mehr zu Frauen hingezogen fühlen. Es ist mir völlig unklar, was das eine oder das andere konkret mir Männerfeindlichkeit zu tun haben. Das eine ist eine Lobbyseite von Anti-Feministen (als solches stellt sich der "Maskulinismus" für mich bisher dar, weil ich noch keine eigene Theoriebildung erkennen konnte), die proklamieren, ja genau das Gegenteil von männerfeindlich zu sein. Und soll der Verweis auf den Spiegel-Artikel aussagen, dass Frauen, die sich zu Frauen hingezogen fühlen, per se männerfeindlich sind? Interessant.
im Übrigen erschließt sich mir die Logik, dass Sexismus Ideologie ist, und Misandrie/Misogynie Gefühle in Analogie zu Faschismus/Hass noch nicht ganz. Bitte um Erläuterung (auch zu obigen - wieso der Logik deines Links folgend Lesben und bisexuelle Frauen per se männerfeindlich sind).
--Barb 13:19 16. Feb 2005 (CET)
Ja, der war ich. Zum Sexismus gebe ich mein Statement auf Diskussion:Sexismus ab.
Laut dem Spiegelartikel wird positives eher mit Frauen verbunden als mit Männern, sowohl von Frauen als auch von Männern. Umgekehrt heißt das also, dass Frauen und Männer mit Männern weniger gutes assozieren, oder? Also besteht eine männerfeindliche Atmosphäre, wenngleich sich diese auch primär in der stärkeren Positivdarstellung der Frau äußert. Somit ist der Artikel des Spiegels ein Beispiel für etwas, woraus man Misandrie in der Gesellschaft folgern kann.
auch zu obigen - wieso der Logik deines Links folgend Lesben und bisexuelle Frauen per se männerfeindlich sind - Diese Schlussfolgerung, vermutlich bezüglich des Spiegel-Artikels, bleibt mir verschlossen. Das wird dort nicht behauptet, und von mir auch nicht vertreten. Ein weißer Mensch einen schwarzen Menschen liebt, da entwickelt jener weißer Mensch auch keinen Hass auf weiße Menschen. Es handelt sich auch um Individuenliebe. Aus dieser allein wird nicht kollektiv alle weißen Hassen.
Der Verweis auf www.maskulist.de zeigt auf keine männerfeindliche Seite. Das hast du schon richtig erkannt. Die Seite befasst sich mit Männerfeindlichkeit. Also gehört sie in diesen Artikel. Du hast geglaubt, sie würde Männerfeindlichkeit proklamieren. Das tun sie aber nicht. Sie befassen sich mit diesem Thema. Das wird einem Leser sehr schnell ersichtlich. Und auch dir müsste das ersichtlich werden. Da müsste eigentlich so ziemlich jeder hintersteigen, wie das gemeint ist. Ergo: -> Deine Kritik ist nicht ernstzunehmen.
Weshalb der Maskulismus keine eigene Theorie vertreten soll, ist mir schleierhaft. Da wäre beim Link http://www.maskulist.de/debatte2.htm, insbesondere ab Absatz B, in dem Theorien unabhängig vom Feminismus kreiert werden. Erwähnenswert wären außerdem noch Mythos Männermacht und Der dressierte Mann. Inwiefern eine Umkehrung des Feminismus keine eigene Theorie ist, ist mir desweitern schleierhaft. Aus dem historischen Kontext heraus wird primär der Feminismus umgedeutet, da der Feminismus die heute stärkste gesellschaftliche Kraft in der Geschlechterdebatte darstellt. Der Feminismus verfuhr nicht anders, aus dem historischen Kontext, wurden die Realität und ihre Konventionen umgedeutet.
Weitere Diskussionen zum Maskulismus auf dessen Diskussionsseite.
Als Quellen für die hier beschriebenen Ansichten kann man getrost im Querschuss die komplette Literatur im Maskulismus-Artikel anführen. Die will ich jedoch nicht nochmals in die WP integrieren. Da es sich bei denen aber nicht um Einzelansichten handelt, schreibe ich "einige", "andere" u.ä..
Sexismus bezeichnet eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes. Misandrie wie auch Misogynie bezeichnen Hass auf Menschen aufgrund ihres Geschlechtes. Das sind nun einmal 2 verschiedene Dinge. Der Vergleich zu Faschismus/Hass war das nächsbeste was mir als Vergleich einfiel, man hat ja nicht ewig Zeit: Hass ist ein Gefühl, Faschismus arbeitet mit Hass als politisches Mittel. Ich gebe zu, dass hinkt etwas, doch dies ist letztenendes vollkommen irrelevant. Wichtig ist nur, dass diese Themenbereiche getrennt bleiben.
--Zizeye
- Ich bin mit Dir einverstanden, dass es grundlegende Unterschiede zum Sexismus gibt: eines ist eine Einstellung, das Andere Aktion. Ansonsten musst Du Dir nicht die Mühe machen, Dir etwas auszudenken (oder einfallen zu lassen). Gib einfach die Aussagen der relevanten AutorInnen zum Thema wieder. Wer hat den Begriff wann und wo und in welchem Zusammenhang geprägt und wie hat er/sie ihn definiert? Mach es doch einfach wie ich es in Androzentrismus gemacht habe: "Der Begriff Androzentrismus wurde in diesem Zusammenhang erstmals von Charlotte Perkins Gilman in ihrem Buch "The Man-Made World or Our Androcentric Culture" verwendet und definiert. Laut Perkins Gilman haben männliche Lebensmuster und Denksysteme den Anspruch der Universalität, d.h. Allgemeingültigkeit, während weibliche Lebensmuster und Denksysteme als Devianz, d.h. Abweichung gelten." Damit bist Du auf der sicheren Seite und es wird Dir auch nicht vorgeworfen werden, Du würdest Theoriebildung betreiben. --Katharina 15:56, 16. Feb 2005 (CET)
- "Mach es doch einfach ..?" Du gehst davon aus, dass man bei jedem Wort ganz einfach herausfinden kann, wann und wo es geprägt wurde. Das ist aber nicht der Fall. Zum englischen Gegenstück (Original?) "misandry" gibt es zwar über 15.000 Einträge bei Google, aber lexikalisch lassen sich nur grobe Spekulationen ("1930er Jahre", "Anfang des 20. Jahrhunderts") finden. Dieses Alter und die Zahl der Belegstellen entlasten Zizeye allerdings ganz deutlich von dem Vorwurf der Theoriebildung. Um dich vollends glücklich zu machen, habe ich in einer überarbeiteten Fassung einige Studien und Belegtexte nachgefügt. - Orlando
- (vorstehender NICHT SIGNIERTER Beitrag vom 20:05, 16. Feb 2005 stammt von 213.6.30.242 (Diskussion • Beiträge) -- Nachtrag 13:24, 7. Jun 2006 (CEST))
Hallo Orlando (bei dem Namen muß ich immer an Virginia Woolf denken - gibt's da einen Bezug?), Mißverständnis: Es ging nicht um das wort an sich, sondern um die wissenschaftliche Verortung. Zizeye (später - muß gerade weg vom,m Rechner)
--Barb 19:53, 16. Feb 2005 (CET)
- Hi Barb. Den Nick Orlando hab ich spontan dir zuliebe ausgesucht, weil du ja auf Anglistik und auf das Genderthema abfährst. Da schien mir Orlando eine geeignete Schnittstelle. Er symbolisiert für mich den Ausbruch aus Geschlechterrollenkorsetts.
- In meinem letzten Absatz hab ich mich nur auf Katharinas Absatz zuvor bezogen, worin sie eine Art etymologischen Erstbeleg für "Misandrie" gewünscht hatte. Um auch deinem Wunsch nach einer wissenschaftlichen Veortung gerecht zu werden, habe ich den kritisierten Eintrag entsprechend erweitert. In der Originalfassung war er offenbar schlicht aus der US-amerikanischen Wikipedia übersetzt (wo es übrigens keine umfangreiche Neutralitätsdebatte gibt). Ich hoffe, ihr seid jetzt alle zufrieden; die ganze Recherche kostet einiges an Mühe. - Orlando
- (vorstehender NICHT SIGNIERTER Beitrag vom 22:16, 16. Feb 2005 stammt von 213.6.30.220 (Diskussion • Beiträge) -- Nachtrag 13:24, 7. Jun 2006 (CEST))
Danke für den bezaubernden Namen. Den langen letzten Absatz über die maskulinistische Auffassung von Misandrie hat er nicht aus der englischen Wikipedia abgeschrieben. Wir hatten gerarde einen Bearbeitungskonflikt:
Hallo Orlando (bei dem Namen muß ich immer an Virginia Woolf denken - gibt's da einen Bezug?), Mißverständnis: Es ging nicht um das Wort an sich, sondern um die wissenschaftliche Verortung. Zizeye (später - muß gerade weg vom Rechner)
--Barb 19:53, 16. Feb 2005 (CET)
(Sorry, muß ab und zu unterbrechen, weil jemand anderes hier ran muß). Ja, so subtil hatte ich diese bunte Meldung im Spiegel nicht interpretiert und tatsächlich überlesen, dass da "heterosexuell" gesagt wurde. Wenn das eine Ernst zu nehmende Studie ist - was nachgeprüft werden muß - sagt sie, wenn ich das jetzt Recht verstehe, dass Frauen tendentiell als sympatischer empfunden werden, und sich einige Männer auch fürchten, Sympathie für andere Männer auszudrücken, weil sie sonst als schwul gelten könnten. Das hat was mit den gegenwärtigen Geschlechterrollen zu tun - das als Beweis für latenten Männerhass in der Gesellschaft zu nehmen halte ich für sehr gewagt, da das "Positive" sowie das "Negative" gar nicht näher umrissen ist (worauf sich das bezieht und welche Auswirkungen das auf das Verhalten und die Machtrelationen hat z.B.).
In meinem Verweis darauf, dass es sich bei der Maskulitsenseite wohl kaum um eine männerfeindliche handeln dürfte, kam vielleicht die Ironie nicht an. Sollte heißen: Hier betreibst du wieder offensichtlich einseitige Lobbyarbeit.
Maskulistische Theorien unabhängig vom Feminismus sind mir in Eurem Artikel eben nicht aufgefallen: Ihr bezieht Euch fast oder sogar ganz ausschließlich auf plakativ gelesenene feministische Theorien und Forderungen, die ihr einfach umdreht und damit populistisch an ein Gerechtigkeitsempfinden appeliert. Oder ihr setzt Versatzstücke der feministisch unterwanderten sozialwissenschaftlicher Forschung wahllos zusammen. Dass dann so etwas Verquastes rauskommt wie Orlandos Begründung, warum in den Führungspositionen von Politik, Wirtschaft und Kultur immer noch mehrheitlich von Männern besetzt sind. Der war Klasse! (vgl. Maskulismus Diskussion unter Neutralität). Oder ihr sammelt männerfeindliche Aussagen von einzelnen Feministinnen, um die Männerfeindlichkeit des Feminismus zu beweisen, um somit die Notwendigkeit eines Maskulinismus zu erklären. Mehr kann ich zumindest dem, was ihr geschrieben habt, nicht entnehmen. Und darum geht es in der Debatte: Um die Artikel und Einfügungen, mit denen ihr gezielt die ganzen relevanten Artikel torpediert, eure Auffassungen als gleichwertung oder sogar relevanter als alle anderen darstellt und anerkannte Forschungsergebnisse ohne Begründung in Frage stellt.
Wenn du selbst sagt, du hast die Sachen nur aus deine Maskulismus-Literatur - dann gibst du schon wieder zu, dass du nicht neutral bist. Im Gesegensatz zunm Feminismus ist der Maskulismus noch nich nichtmal eine anerkannte Theorie. Aus genau diesen Gründen habe ich beantragt, den Artikel als nicht neutral zu kennzeichnen.
--Barb 21:44 16. Feb 2005
Desweitern ist es zwar gut, dass der Artikel erweitert, wurde allerdings weicht er vom Thema Misandrie oft in Maskulismus ab. Ich denke einige Teile kann man auslagern. Ich werde das etwas umschreiben. Ich habe außerdem den Absatz umbenannt in "Misandrie in der Geschlechterdebatte", um es neutraler zu gestalten. Grüße --Zizeye
- Eine Frage: Gibt es als Beleg für die Existenz eines sozialen Phänomens nichts Besseres als die Texte von zwei anerkannten Geisteskranken? Andere, nicht direkt durch die individuelle Geschichte der Autorin erklärbare Texte hätten vielleicht mehr Überzeugungskraft. --Katharina 13:40, 17. Feb 2005 (CET)
Wer will hier denn jemanden überzeugen??? Valerie hat Männer gehasst, oder? Das reicht als Beispiel.
Es sind beispiele für Misandrie, nicht mehr, sonst stünden sie unter Geschlechterdebatte. Dass es gerade ein Beispiel ist, was mit Feminismus zu tun ist, ist natürlich blöd für den Eindruck der Neutralität. Ich werde es nach Valerie Solanas transferieren, sobald ich Zeit habe. --Zizeye
- Solanas hat nicht wirklich was mit Feminismus zu tun (99% aller Feministinnen bringen der Frau höchstens Mitleid entgegen, 1% halten ihr Büchlein für eine Satire - aber ernst nimmt sie niemand; Zahlen natürlich ohne Gewähr). Aber darum geht es nicht. So wie ich den Artikel verstanden habe, geht es hier um ein gesellschaftliches Phänomen. Deshalb sollten - IMO - auch Beispiele gewählt werden, die eben diese Gesellschaftlichkeit belegen. Nun handelt es sich bei Solanas um eine Frau, die von Männern missbraucht und vergewaltigt wurde und von anderen Männern dafür auch noch ausgelacht. Ihre Männerfeindlichkeit ist also allein aus ihrer individuellen Biografie heraus erklärbar. Bei Druskowitz' Text handelt es sich um eine polemische Antwort auf einen Text eines Experten zum Thema Frauenstudium - d.h. auch hier haben wir eine sehr spezifische Situation, die nicht unbedingt repräsentativ für ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist. So wie ich Deine Definition verstanden habe, handelt es sich bei Misandrie um eine grundlegende, für sich allein stehende Einstellung und eben nicht um eine Reaktion auf Frauenfeindlichkeit. Beide von Dir gewählte Beispiele sind jedoch Reaktionen auf Angriffe bzw. von den Autorinnen als Angriffe auf sie als Frau empfundene Aktionen. --Katharina 17:33, 17. Feb 2005 (CET)
Ich habe, Zizeye, habe die Beispiele nicht ausgesucht, aber ist auch unwichtig. Misandrie kann auch das sein, was du beschreibst. Misandrie ist eben einfach nur Männerhass. Punkt. Für alles andere gibt es diverse Beispiele, in den ganzen Unterpunkten verteilt.
- Ich stelle die Neutralität des Artikels auch nach der aktuellen Version der Überarbeitung in Frage. Er ist auch jetzt noch von Anfang bis Ende von einer "maskulinistischen" Perspektive und Ideologie durchdrungen. Hier wird wieder Lobbyarbeit geleistet, eine bisher marginale, noch völlig unausgegorene und bisher nicht allgemein anerkannte Theorie zu etablieren und als wissenschaftlich darzustellen.
- Zizeye, bitte tu jetzt auch hier nicht, als ob du von Anfang an völlig neutral warst. Schließlich habe ich meine erste Beschwerde, dass hier Lobbyismus betrieben wird und einseitige Standpunkte vertreten, aufgrund des von Dir angelegten Artikels abgegeben. Du hattest da den englischen Artikel en: Misandry übersetzt, und ihn gleich noch einen schönen langen Absatz über die maskulinistische Perspektive ergänzt. Punkt.
- Deine "Argumentation", die Existentz von Misandrie als gesellschaftliches Phänomen sei eindeutig bewiesen, indem man o.g. Perspektiven von psychisch kranken Frauen ausgiebigst zitiert, die zudem persönliche Gründe für ihren Männerhaß hatten oder die in einem bestimmten Kontext geäußert worden sind (s. oben), ist für mich nicht nachvollziehbar.
--Barb 00:05 18. Feb 2005 (CET)
Hallo Ratio, wieso hast du den Neutralitätsbaustein entfernt, den ich hier eingesetzzt und begründet habe? Und bezeichnest das als Vandalismus und begründest das nicht einmal? Ich denke, was ich gemacht habe, ist die übliche Vorgehensweise in der Wikipedia. Was du gemacht hast nicht - dass du findest, der Artikel sei neutral, glaube ich gern. Ist ja auch deine Meinung. Das sehe ich ja gerade als Problem.
--Barb 00:05 18. Feb 2005 (CET)
Ich tendiere zum Maskulismus, klar, aber dennoch möchte ich auch einen Artikel haben, welcher diesen Standpunkt neutral rezipiert. Misandrie kann sich per Definition auf Person, wie auch eine Gesellschaft auswirken. Das ist erstmal nur Definition, und das der Artikel sehr maskulistisch, da stimme ich durchaus, darum sollte man einzelne Teile rausschneiden oder im Artikel verschieden. --Zizeye
Das ist eine ehrliche Aussage. Aber eben weil der Artikel bisher rein aus maskulistischer Sicht geschrieben ist (auch das als "feministische Sicht" genannte Feigenblatt), habe ich ja die Neutralität angezweifelt. Deshalb finde ich es unzulässig, dass das einfach wieder gelöscht wurde.
--Barb 10:14 18. Feb 2005 (CET)
Neutralität - Begriff
Liebe Barb, bitte sei doch so gut und höre jetzt mal genau zu. Ein Artikel, der irgendeine Religion oder Weltanschhaung darstellt, ist dann objektiv und neutral, wenn er sie ohne offene oder unterschwellige eigene Parteinahme richtig darstellt, ganz unabhängig davon, was der Inhalt der jeweiligen Anschauungen ist, ob man diese billigt oder nicht oder sogar heftig ablehnt.
Also: Es kommt nicht auf die Richtigkeit der jeweiligen religiösen, marxistischen, feministischen, maskulistischen Ansichten an, sondern allein darauf, daß diese unverfälscht und zutreffend "zitiert" werden.
Der Extremfall der Objektivität und Neutralität ist ein wörtliches, unverkürztes und auch sonst in keiner Weise (z.B. durch den Zusammenhang) sinnenstellendes ZITAT.
Konkret: wir haben hier nicht über die Inhalte von Feminismus/Maskulismus etc.pp. zu richten oder diese zu bewerten, wir haben sie bloß zutreffend wörtlich - oder sinngemäß mit eigenen Worten - zu zitieren. Das heißt Neutralität und Objektivität im Sinne eines Lexikons wie Wikipedia.
Alles klar? :-)
-- Ratio 11:24, 18. Feb 2005 (CET)
- Wenn ich das richtig verstehe, soll dass heißen, das jede Gruppe, egal wie umstritten oder/und marginal, kann hier einen Artikel verfassen, der ihre Sichtweise transportiert, wenn sie denn al solche gekennzeichnet ist und mit der Literatur dokumentiert wird, die diese Sichtweise vertritt, egal ob sie allgemein anerkannt wird oder nicht? Das würde ich gern mal am Beispiel Faschismus exemplifiziert sehen (und Faschisten sind in diesem Sinne keine kleine Gruppe).
- Wenn das wirklich die Politik der Wikipedia sein sollte, würde ich die Seriosität stark anzweifeln. Ich habe das Prinzip der Neutralität bisher so verstanden, dass man sich mit seinen persönlichen Überzeugen zurückhält, und sich an Fakten hält und die Belege sachgerecht aus der anerkannten Literatur entnimmt. So habe ich wissenschaftliches Arbeiten gelernt. Da würde ich gern einen Administrator dazu fragen, ob das in der Wikipedia anders gesehen wird.
-- Barb 11:24, 18. Feb 2005 (CET)
Wenn das wirklich die Politik der Wikipedia sein sollte, würde ich die Seriosität stark anzweifeln. Ich habe das Prinzip der Neutralität bisher so verstanden, dass man sich mit seinen persönlichen Überzeugen zurückhält, und sich an Fakten hält und die Belege sachgerecht aus der anerkannten Literatur entnimmt.
Das ist in etwa dasselbe, was Ration gesagt hat. Und da stimme ich dir zu. Eine reine Darstellung einer Meinung, welche als Meinung, nicht als absolute Wahrheit kenntlich gemacht wird.
Der Artikel über Faschismus stellt den Faschismus ziemlich neutral dar, nur Rezeption der Ideologie. Genaugenommen ist noch nicht mal ein Kritikteil vorhanden.
Was die Neutralität des Artikels angeht: Hauptproblem ist IMO die Unterscheidung zwischen neutralen Forschungsergebnissen und Auftreten in der Gesellschaft/bei Einzelperson, und der Meinung aus Sicht des Maskulismus/Männerrechtsbewegung/Wo auch immer.
Falls du meinst, die Darstellungen hier wären überrepräsentiert, weil sie in der Öffentlichkeit so bedeutungslos wären, so sehe ich das eher so, dass Misogynie, Feminismus, etc. unterrepräsentiert sind in den jeweiligen Artikeln. --Zizeye 15:01, 19. Feb 2005 (CET)
Wobei ich aber auch kein Problem darin sehe, ein "kleines Thema" ausführlich zu behandeln. --Zizeye 18:37, 19. Feb 2005 (CET)
Ein kleines Thema ausführlich zu behandeln ist sicher bis zu gewissen Grenzen o.k. Aber die auch die müssen neutral sein und nicht ideologiebelastet und dürfen auch nicht die Sichtweise einer Gruppe repräsentieren. Dass einer der Kritikpunkte, die ich habe. Dass die Themen Mysogenie und Feminismus unterepräsentiert sind, was nicht eure Schuld ist, stimmt natürlich.
Was ich mit dem Faschismus-Beispiel meinte ist, dass man es hier nicht zulassen wird, dass Faschisten den Artikel über sich aus ihrer eigenen ideologischen Sicht schreiben. Und das Problem sehe ich halt dabei, dass hier Anhänger des Maskulismus genau das tun. Und ihre ideologische Sichtweise auch in andere Artikel zum Geschlechterthema einbringen. Ich sehe tasächlich ein Hauptproblem darin, dass sich nicht an wissenschaftlich akzeptierten Froschungsergebnissen orientiert wird, wobei sicher verschiedene Ansätze aufgeführt werden können. Aber es muß erkennbar bleiben, wo die kritische Meinung herkommt und was der im Moment am weitgehend akzeptierteste Ansatz ist. Ratio lehnt zum Beispiel einen vorgeschlagenen allein deshalb Ansatz ab, weil der Autor meint, er akzeptiere den pro-feministischen Ansatz (unter anderem, er hat sich längst auch wo anders verortet) (vgl. Diskussion Maskulismus). Das ist aus meiner Sicht eine völlige Disqualifikation.
Dann bitte ich immer drauf zu achten, dass Maskulismus nicht mit Feminismus gleichzusetzen ist. Der Begriff Maskulismus wurde in verschiedenen Versionen gebraucht und stellt eine pro-männliche, meist antifeministische Haltung dar (vgl. z. B. en: masculism, auch nicht wirklich neutral, aber man kann was rauslesen, was über das verquaste Zeug herausgeht, das hier unter Maskulismus steht.) Maskulismus, wie er sich in letzter Zeit in den englischsprachigen Ländern und auch hier vor allem über Websites als Männerrechtsbewegung/Väterechtsbewegung entwickelt hat, ist also nur ein Teil von dem, was als Maskulismus bezeichnet wird. Das wiederum stellt nur ein Teil von dem dar, was analog zum Feminismus im Moment in der Männerforschung und Initiativen für Männerrechte, Männerselbstfindungsgruppen etc. zu finden ist, zudem eines der radikalen. Weiterhin ist der wissenschaftliche Feminismus ein akzeptiertes Teilgebiet der Sozialwissenschaften, ebenso wie die wissenschaftliche Männerforschung. So ist es auch schwierig, einen Artikel als neutral zu betrachten, der Ergebnisse der wissenschaftlichen Froschung, die sicher zum Teil auch auf feministischer Forschung stammen, mit maskulinistischen gleichsetzt.
In die Wikipedia schauen Leute, um sich eine Information zu holen, von der sie Neutralität erwarten. Wenn sie sich für Maskulismus interessieren und auf eine Maskulistenseite gucken, wissen sie, was sie erwartet.
Meinungen von Einzelpersonen habe ich hier noch nicht gefunden und das auch nicht beklagt, sondern eben nur die erkennbare Sichtweise/gesellschaftliche Relevanz bzw. die wissenschaftliche Anerkennung.
Barb 20:12 19. Feb. 2005
Faschisten sollen keinen Artikel aus ihrer eigenen ideologischen Sicht schreiben. Andererseits schreiben Demokraten, Liberale oder Feministen aus ihrer Sicht an einem Artikel.
Ratio lehnt zum Beispiel einen vorgeschlagenen allein deshalb Ansatz ab, weil der Autor meint, er akzeptiere den pro-feministischen Ansatz Sorry, erbitte Erläuterung.
Wie wäre es, wenn ich die Trennung von maskulistischer Sicht und feministischer Sicht auflöse, und quasi zu jeder Aussage die ganzen Bewegungen ( Feminismus, Frauenbewegung, Väterbewegung, Männerbewegung, "Neumaskulismus", Männerbewegung, etc.). Das auf Geschlechterungerechtigkeiten erstmals durch den Feminismus aufmerksam gemacht wurde, ist korrekt. Andererseits konnte diese "maskulistische" Ideologie, wie wirs auch immer nennen wollen, wohl überhaupt erst dadurch entstehen, dass die Männerprobleme im Feminismus nun einmal in den Hintergrund getreten sind. Aber das hat mit dem Thema hier nichts zu tun, und gehört zu Diskussion:Maskulismus.
Das Sichtweisen erkennbar sind ist ja nicht schlimm, nur muss es eben distanziert geschehen, und da sind Distanzierungen noch etwas von nöten, klar. Die gesellschaftliche Relevanz einer Anschauung ist IMO unwichtig, es kommt auf die Anschauung an, zu mal es genug Literatur gibt, um nicht von der Meinung eines einzelnen Spinners zu sprechen.
--Zizeye 18:32, 20. Feb 2005 (CET)
Ich schätze deine Ehrlichkeit. Aber du hast das Prinzip der Neutralität nicht verstanden. Ich würde es auch nicht dulden, wenn radikale Feministinnen hier eine Plattform suchen würden für ihr Gedankengut. Wenn Ratio aber eine neutrale Beschreibung von einem Autoren ablehnt, bloß weil der an anderer Stelle schreibt, er lehnt den pro-feministischen Zweig der Männerbewegung nicht ab, und du auch zugibts (und es auch tust), dass du bewußt aus einer "maskulistischen" Sichtweise schreibtst, hat das nichts mit Neutralität zu tun. Es gibt zu diversen Sichtweisen bergeweise Literatur bzw. Websites, auch wenn sie aus Sicht der Allgemeinheit und/oder der Wissenschaft als Spinner/Hetzer etc. betrachtet werden. Deshalb meine betonung auf wissenschaftliche/bzw. allgemeine Aktzeptanz und deutliche Kennzeichnung einer Meinung, wenn sie an dieser Stelle notwendig ist. Das macht ihr nicht - und stellt Sachen als Fakten dar, die allein in Eurer Welt als Fakten gelten. Hier ist nicht der Platz für Theoriebildung und die missionarische Verbreitung marginaler Ideologien, die im Zweifelsfall auch wissenschaftlich anerkannten Theorien widersprechen. Barb 17:43 23. Feb 2005 (CET)
Es ist falsch, dass Männerrechtler Dinge als Fakten darstellen, die nur in ihrer Welt als Fakten gälten. Auch von einer "missionarischen Verbreitung marginaler Ideologien, die im Zweifelsfall auch wissenschaftlich anerkannten Theorien widersprechen" kann nicht die Rede sein. Sowohl hier im Eintrag selbst als auch in der Diskussionsseite zum Eintrag "Arne Hoffmann" wird zuhauf wissenschaftlich anerkanntes Quellenmateral angeführt. Was ich hier in der Tat sehe, ist der missionarische Versuch, solche Fakten rundheraus abzulehnen, die sich nicht mit einer bestimmten feministischen Weltsicht bzw. mit den in deinem persönlichen Studium behandelten Feldern in Deckung bringen lassen. - Arne
Nachweise
Misandrie (sinnähnlich: Männerverachtung, Männerhass) ist eine ausgeprägt feindselige Haltung gegenüber Männern aufgrund ihres Geschlechts. Sie ist wie Misogynie eine Form von Sexismus. Misandrie ist nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern anzutreffen. Ursachen der Misandrie sind nach neueren Studien im wesentlichen pathologischer und ideologischer Natur.
Welche neuseten Studien? Wo sind die erschienen? Nach Misandrie im Netz googlen kann ich auch. Konkreter!
Der Einfluß der Misandrie auf gesamtgesellschaftliches Klima und Politik ist nach übereinstimmender Ansicht der psychologischen, soziologischen und publizistischen Forschung als sehr hoch zu veranschlagen. Misandrie gilt heute als "kollektives kulturelles Phänomen" (Judith Levine), das die Kulturen derart selbstverständlich und erfolgreich durchdringt, dass viele sie kaum wahrnehmen, verdrängen oder jedenfalls nicht kritisch reflektieren (Nathanson/Young).
Das dies eine "übereinstimmende Ansicht der psychologischen, soziologischen und publizistischen Forschung" sei, ist eine pure Lüge. Es gibt möglicherweise einige Menschen mit wissenschaftlicher Ausbildung, die das nachgewiesen haben. Es ist aber ganz bestimmte nicht allgemein anerkannt. Nachweis für diese Behauptung! Barb 17:17 23. Feb 2005 (CET)
- Hallo Ratio, hallo an alle anderen Wikipedia-AutorInnen,
- entgegen Barbs inquisitorischem Tonfall in diesem Posting ("Konkreter! Nachweis!") hat sich bei Barb und ihrer Glaubenskollegin Katharina inzwischen ein neue Sichtweise durchgesetzt, der zufolge in der Wikipedia getätigte Behauptungen nicht länger belegt werden müssen, siehe hier: [2], Absatz "Kritik am Maskulismus". Nach dieser neuen von mir als "Lex Barb-Katharina" bezeichneten Ausrichtung in der Wikipedia, kann hier inzwischen alles nur Erdenkliche zusammenphantasiert werden, ohne dass es durch Quellen untermauert zu werden braucht. Auf beharrliches Nachfragen nach Quellen empfehlen sich die folgenden Antworten:
- "Quellen sind diverse soziologische Fachzeitschriften sowie diverse Bücher, Fachartikel und Internetseiten zum Thema Frauenforschung." (die bloße Behauptung reicht)
- "Ich habe Soziologie studiert" (die bloße Behauptung reicht)
- "Vielleicht glaubt ja Ihre Freundin Ihnen?"
- "Geht das nicht in deinen Schädel rein?"
- und natürlich: "End of Discussion".
- Nach diesen neuen Spielregeln wünsche ich allen Wikipedia-Autoren noch viel Vergnügen. - Arne
Präzisierungen bitte
Im Jahr 2004 übernahm die Zeitschrift "Der Spiegel" mit einer Titelgeschichte über das angebliche "Mangelwesen Mann" die verbreitete biologistische Rhetorik ("Der Mann: dank Y-Chromosom ein verkorktes Weib"). In Leserbriefen zeigten sich Männer wie Frauen befremdet und verletzt.
Ich fand im Spiegel nur einen Artikel "Das seltsame Wesen Mann" (http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,282776,00.html). Von wann genau stammt der oben genannte Artikel und vor allem bitte ich um den Beleg, dass sich außergewöhnlich viele "Männer und Frauen" befremdet und verletzt gezeigt haben. Barb 15:50, 10. März 2005
Hätteste ein bißchen gegoogelt, dann hättest du es schon gefunden.
Wer vertritt jene Position
Individualfeministinnen sind ja wohl keine Antifeministinnen oder? Aber in eurem ideologischen Wahn spielt Neutralität sowieso keine Rolle. Interessant das es solche heftigen Ausfälle nicht bei anderen politischen Themen gibt...
Abgesehen davon, dass in dem Artikel (der ja größtenteils aus Eurer Sicht geschrieben ist,ich habe nur versucht, ein paar der Sachen etwas auf den Boden zu holen - der ganze Artikel ist Schwachssinn), Individualfeminismus nirgendwo unter "Antifeminismus" steht, ist es in der Tat so, dass die Individualfeministinnen in Ihren Aussagen zu großen Teilen dem diametral gegenüberstehen, was die Mehrzahl der feministischen Theorien vertreten. Sie stehen vielmehr maskulistischem Gedankengut (was ja auch nicht einheitlich ist) nahe. Ihr versteht Euch ja auch prima, obwohl sonst alles, was euch nicht passt, "feministisch" ist (oder "schwul", hab ich auch schon als Variation gelesen). Aber da sich heute - auch aus taktischen Gründen - fast jede Frau, die sich in dem Bereich profilieren will, als Feministin bezeichnet, ist der Begriff inzwischen auch inhaltsleer. Einer der wenigen Punkte, wo ich mit einem "Maskulisten" mal einer Meinung war, war die Frage, warum sich Christina Hoff Sumnmers allen Ernstes als Feministin bezeichnet. Verstehen wir beide nicht. Benutzer: Barb 0:28 9. April 2005
Bitte um Quellenangabe
In dem Artikel wird auf ein Editorial von Alice Schwarzer zum Bobbit-case verwiesen. In welchem Editorial ist das zu finden? Herzlichen Dank, LE
Literatur
"Die Journalistinnen Angela und Juliana von Gatterburg problematisieren in ihrem Buch "Liebe Drama Wahnsinn - Wie Frauen endlich glücklich werden" (Goldmann, 2005)" es möchte doch wirklich niemand im Ernst ein Buch aus dem Goldmann Verlag als wissenschaftliche Literatur ausgeben?! 85.180.181.162 16:59, 8. Dez 2005 (CET)
- Doch. Das ist leider das Problem an dem Artikel - dass hier einige Leute ihre Ansichten durchdrücken wollen und obskurste und abseitigste Literatur zitieren. Das das Buch vom Goldmann-Verlag ist (und den ganzen Titel, der eigentlich auch schon alles sagt) habe ich nur dazugefügt, um das zu illustrieren. Eigentlich bedürfte der gesamte Artikel nicht nur eine Kürzung, sondern eine völlige Überarbeitung...--Barb 20:13, 8. Dez 2005 (CET)
Toter Weblink
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--Zwobot 13:30, 19. Jan 2006 (CET)
Edit-War von andrax und Barb
Folgende gut begründete Änderungen habe ich am 2. April gemacht:
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15269799&oldid=14861872 Die Behauptung, Misandrie werde nur "in der antifeministischen und maskulistischen Debatte" benutzt, ist völlig unbelegt und darüber hinaus geeignet, ihn zu marginalisieren. Folglich ist die Behauptung zumindest nahe an POV, deshalb sinnvollerweise zu entfernen.
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15269817&oldid=15269799 Dasselbe mit gleicher Begründung.
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15270195&oldid=15269817 Wenn eine bestimmte Position als "antifeministisch" gekennzeichnet wird, kann man das zur Not durchgehen lassen. Aber es kann nicht angehen, dass die Gegenposition keiner Richtung zugeschrieben wird, sonst wird der Anschein erweckt sie sei "neutraler", obwohl das nicht der Fall ist. Diese Unterlassung ist POV. Also ist es sinnvoll, die Gegenposition ebenfalls in ihrer politischen Richtung zu kennzeichnen.
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15270369&oldid=15270195 Wenn einer vorgeblichen Mehrheit ein bestimmtes Urteil unterstellt wird, wird dem Leser das Urteil nahegelegt, diese Auffassung sei richtiger als eine andere. Das ist also POV. Weniger POV ist es, diese Auffassung ebenfalls der politischen Tendenz zuzuschreiben, zu der sie nunmal gehört.
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15270795&oldid=15270369 Es gibt Länder, wo auch Frauen in den Krieg ziehen müssen.
Soweit meine Änderungen, die meiner Ansicht nach sehr gut begründet sind.
Dann kommt andrax:
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15280545&oldid=15270795 Einfach nur frech, auch die Begründung
Ich revertiere das natürlich:
Dann kommt Barb:
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Misandrie&diff=15285469&oldid=15281431 "Das ist nunmal so", was für eine inhaltsleere Phrase
usw. usf.
Das Verhalten der beiden ist mal wieder unmöglich. Ich prangere das an.
Anorak 09:39, 4. Apr 2006 (CEST)
Typische Beipiele für die gegenwärtige Nutzung des Wortes Misandrie im englischsprachigen Kontext. Stimmt nicht? Gegenbeispiele??? Ansonsten unterlass bitte Löschungen bei Themen, die dir fremd sind. Danke. --Barb 21:57, 4. Apr 2006 (CEST)
This follow-up to the bestselling Spreading Misandry critiques the impact of ideological feminism on law and government.
I do not critique the methodology or the comparisons to feminists that Spreading Misandry presents but rather focus how informative and interesting the book's is.
- http://www.fatherhoodcoalition.org/cpf/newreadings/2001/feminist_hate_speech.htmFeminist Hate-Speech
A Misandry Sampler - Selected Feminist Quotes
The authors’ anti-feminism stand suggests a feminist backlash. Their work is inflammatory in its criticism of feminist theory and feminist research findings and in its disdain for academic feminists. Already in Chapter One, the authors pursue a course of analysis that does that which they criticize others for– polarize gender. In fact, the authors argue that misandry is the fallout of feminism; misandry is the result of feminism’s success and popularity.
A compendium of feminist misandry. Anti-men myth piled on bigoted propaganda. There is so little truth or fact and so much misandry in this book that there is no place to start describing it. If you're into self congratulating feminazi hate this book is for you.
--Barb 22:12, 4. Apr 2006 (CEST)
- Das belegt nicht das nur. Dass es unter anderem auch feministische Männerfeindlichkeit gibt, hat ja keiner bestritten. Belege bitte das nur.
- Unter den Tisch gekehrt hast Du meine NPOV-Verbesserungen. Du revertierst so unter der Hand auf die vorherigen tendenziösen FOrmulierungen, und gleich noch die Beiträge von 62.167.110.103 mit. Das ist einfach nur noch unverschämt. Anorak 23:32, 4. Apr 2006 (CEST)
Nicht schon wieder Ausflüchte: Beleg bitte die übliche Verwendung des Wortes auch in anderen Kontexten. --Barb 22:01, 6. Apr 2006 (CEST)
- Das ist keine Ausflucht, sondern Logik: Die Aussagen
- A "Der Begriff X kann im Y-Kontext vorkommen" und
- B "Der Begriff X kommt nur im Y-Kontext vor"
- unterscheiden sich. Deine Zitate belegen A, aber nicht B. Um B zu belegen, müsstest Du darstellen, dass es überhaupt nie nicht auch nur das allerkleinste Beispiel gibt, wo X in anderem Kontext vorkommt. Das hast Du nicht (und es wäre auch recht schwierig). Um B zu widerlegen, genügt es, mindestens 1 Beispiel zu bringen, wo X nicht im Y-Kontext vorkommt. Dafür reicht ein Google-Lauf. Anorak 09:46, 7. Apr 2006 (CEST)
- Keine Ausflüchte. Führ doch einfach Autoren auf, die den Begriff nicht in einem antifeministischen Kontext oder in Bezug darauf verwendet. --Barb 14:09, 7. Apr 2006 (CEST)
Walter Hollstein ist eher ein Beleg für die Nutzung im antifeministischen Kontext, da er am Bremer Institut für Geschlechterforschung arbeitet, einem auf wenige Mitarbeiter beschränkten Institütchen (meine ich nicht abwertend, sondern in Bezug auf Meinungsvielfalt), dass von Gerhard Amendt geleitet wird, der explizit antifeministisch ist ([4]) und neben dem ebenso gelagerten Michael Bock der zweite immer gern von Maskulisten zitierte deutsche Forscher. --Barb 00:23, 7. Apr 2006 (CEST)
- Warum nur fällt es mir schwer dir zu glauben, dass du "Institütchen" und beschränkt in Bezug auf Meinungsvielfalt nicht abwertend meinst...
- Wovon leitest du im Link zu Amendt ab, dass er "explizit antifeministisch" sei? Er kritisiet explizit Frau Dr. Schröttle (insbesondere um streiterein zum Protokoll der Tagung), die wohl eine Feministin ist, aber daraus "explizit antifeministisch" herzuleiten, kann ich nicht nachvollziehen. Walter Hollstein, über den Umweg eines nicht schlüssigen Nachweis des Antifeminismus an seinen Institutsleiter, in die Antifeminismusecke zu stellen ist dann nur noch einen Schritt weiter un der Unschlüssigkeit.
- Aber eigentlich liefert auch schon der Artikel selber weiter unten genügend Beispiele ohne antifeministischen Hintergrund. z.B: Daphne Patai, Meike Baumann oder Wiedemann.
- Es stellt sich auch die Frage, ob eine Formulierung mit "überwiegenden Mehrheit" überhaupt in der Begriffsdefinition vorkommen sollte, ich glaube nicht! --Hetzi 13:55, 7. Apr 2006 (CEST)
- Warum nur fällt es mir schwer dir zu glauben, dass du "Institütchen" und beschränkt in Bezug auf Meinungsvielfalt nicht abwertend meinst... Weil es unabhängig von Auffassung sehr unwahrscheinlich ist, dass in einem kleinen Institut mit einer Handvoll Mitarbeiter, das zudem noch von jemandem mit einer sehr dezidierten und nicht hinter den Berg gehaltenen politischen Haltung geleitet wird, da Mitarbeiter mit völlig anderen Auffassungen rumlaufen. Wenn du dich mit den Texten von Herrn Amendt auseinandersetzt (sieh seine Webseite, WP-Artikel etc.) wirst du das feststellen.
- Daphne Patai, Meike Baumann oder Wiedemann. Danke für Belege für meine Aussage - alles drei antifeministische oder, je nach perspektive, sehr feminismusktitische Autorinnen.
- Da ich das Wort Misandrie in der Lektuüre ausschließlich aus antifeministsichen Kontexten oder den Bezug darauf kenne finde ich die Anmerkung völlig korrekt. --Barb 14:09, 7. Apr 2006 (CEST)
- Deine Abwertende Einschaetzung ist gerade an den dementsprchenden Formulierungen wie "Institütchen" festzustellen. Die Haltung von Amendt sehe ich als maskulistisch, jedoch nicht antifeministisch. Beleg bitte, womit du Amendt als antifeministisch einschaetzt!
- Zu Daphne Patai findet man eine ganze Menge, ich hab aber nirgends gefunden, dass sie eine antifeministische Autorin waere. Soweit ich es von den Texten ihrer eigenen Webseite [5] sehe, sieht sie sich doch als Feministin, auch wenn sie aus ihrer Sicht radikalfeminitsische Strömungen wehement kritisiert. (Sie wollte eine Kritik des Feminmismus schreiben, hat es aber unterlassen um nicht den Feminismus zu schaden)
- Zu Meike Baumann und Christine Wiedemann habe ich nur etwas ueber ihre Arbeit zum weiblichen Sexismus gefunden. Nichts ueber eine feministische oder antifeministische Einstellung der Autoren.
- Womit ich bisher deine Zuordnung der Personen zum Antifeminismus nur als von dir behauptet, aber nicht als belegt sehe. --Hetzi 16:32, 7. Apr 2006 (CEST)
Badinter
Erstaunlich, dass Badinter hier bei den "Guten" genannt wird. Zementiert sie nicht mit ihrem Konzept der "natürlichen Sexualität" - mit dem sie u.a. Vergewaltigungen erklärt/entschuldigt - die Idee eines triebgesteuerten Mannes, die hier so heftig kritisiert wird? --62.167.110.103 18:09, 4. Apr 2006 (CEST)
- Es ist nicht Aufgabe dieses Artikels, "gut" und "böse" zu werten. Wenn Du das so auffasst, hast Du was falsch verstanden. Anorak 18:45, 4. Apr 2006 (CEST)
- Kannst du meine Frage dennoch beantworten? --62.167.110.103 18:58, 4. Apr 2006 (CEST)
Ich hab den Teil nicht geschrieben, aber em Text nach wird sie deshalb erwähnt, weil sie etwas zum Thema "Männerfeindlichkeit" geschieben ha. Reicht der Grund nicht? Anorak 19:06, 4. Apr 2006 (CEST)
- Da sie nach Lektüre des vorhergehenden Textes als genau so männerfeindlich einzustufen ist: Nein. --62.167.110.103 19:22, 4. Apr 2006 (CEST)
- Sie hat etwas geschrieben, was anscheinend von vielen Menschen als wichtig für das Thema wahrgenommen wird. Das ist ein Fakt, deshalb gehört es rein.
- Wie Du oder ich oder sonstwer ihre Texte persönlich bewerten, ist irrelevant. Wir dürfen hier nicht aus persönlichen Urteilen heraus zutreffende Fakten weglassen. Anorak 19:26, 4. Apr 2006 (CEST)
- Diese Meinung teile ich. Deswegen finde ich es wichtig, gerade bei diesem Thema wichtig darauf hinzuweisen, dass Badinter die These vertritt, Männer vergewaltigten aufgrund ihrer "natürlichen Sexualität". --62.167.110.103 19:49, 4. Apr 2006 (CEST)
- Dann schreib es doch rein. Es gibt auch eine Seite Élisabeth Badinter, da könnte das dann auch rein. Aber formuliere es bitte so, dass der Leser nicht von vornherein zu einem bestimmten Urteil darüber gedrängt wird. Anorak 19:59, 4. Apr 2006 (CEST)
Hä? Misandrie /Androphobie?
Hallo miteinander, das ist ja ein merkwürdiger Artikel. Meines Wissens ist Misandrie ein Synonym für Androphobie, das ist ein Fachbegriff aus der Psychologie für eine abnormale und persistierende, unbegründete Furcht vor Männern. Diese psychische Störung ist auch behandelbar [6]. Im Englischen und Französischen werden die beiden Begriffe meines Wissens in der Fachwelt synonym genutzt. Semantisch korrespondieren miso- und -phob nämlich miteinander, siehe auch Neophobie/Misoneismus. Eigentlich sollte das in den Artikel eingearbeitet werden, man kann dann auch nicht sagen, Misandrie sei wissenschaftlich kaum erforscht (Medizin und Psychologie sind schließlich Wissenschaften), ich glaube, auch Magnus Hirschfeld hat darüber geforscht. Ich selbst habe leider keine Lust, das einzuarbeiten, da es hier ziemlich heiß herzugehen scheint und die ganze Diskussion für Aussenstehende wie mich eher befremdlich wirkt.Liebe grüße--89.51.21.156 15:59, 11. Apr 2006 (CEST)
Androphobie ist aber doch eher eine psychologische Angsterkrankung und kein gesellschaftliches/ideologisches Phänomen? Natürlich kann beides zusammen vorkommen, aber es geht doch hier um verschiedene Dinge? 31.05.06 15:51 Millenium
Ärzte-Lied und Adjektiv zu Misandrie
Mir sind zwei Sachen aufgefallen (ohne mich jetzt an den weiteren Debatten beteiligen zu wollen):
1. Das Ärzte-Lied "Männer sind Schweine" kann man wohl schlecht als Beispiel für misandrisches Gedankengut hernehmen. Ich kenne mehrere ihrer Platten/CDs und kann sagen, dass diese Band selten ein Lied wirklich wortwörtlich und ernst meint (wenn es überhaupt ein solches von denen gibt); es handelt sich um eine Fun Punk Band. Deren Satire merkt man manchmal allerdings nicht bei einem Lied für sich allein betrachtet, sondern eher indem man das Gesamtwerk/Gesamtkonzept der Band zum vergleichen hat. Im Falle von "Männer sind Schweine" gehe ich davon aus, dass es sich um eine Parodie handelt, d. h. männerfeindliche Generalverurteilungen werden überspitzt dargestellt und somit als unsinnig entlarvt. Insofern kann das Lied als Beispiel stehenbleiben, aber dann bitte mit dem Hinweis darauf, dass männerfeindliche Einstellungen und Vorurteile in dem Lied parodiert werden und nicht in dem Sinne, dass das Lied als solches männerfeindlich sei.
2. Ich wüsste gerne, was ist das Adjektiv zu Misandrie? Misandrisch, misandryn, ...? Das sollte man auf jeden Fall in diesen Artikel einarbeiten.
31.5.06, 15:49 Millenium