Dominica
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Insel Dominica. Dominica steht auch für eine 303 in Tropea (Kampanien) hingerichtete christliche Märtyrerin.
(Details) | |
Amtssprache | Englisch |
Hauptstadt | Roseau |
Staatsform | Republik |
Regierungsform | Parlamentarische Demokratie |
Staatsoberhaupt | Nicholas Liverpool |
Regierungschef | Roosevelt Skerrit |
Fläche | 754 km² |
Einwohnerzahl | 69.655 (Stand Juli 2003) |
Bevölkerungsdichte | 93 Einwohner pro km² |
Unabhängigkeit | 3. November 1978 von Großbritannien |
Währung | Ostkaribischer Dollar |
Zeitzone | UTC-4 |
Nationalhymne | Isle of Beauty, Isle of Splendour |
Kfz-Kennzeichen | WD |
Internet-TLD | .dm |
Vorwahl | +1767 |
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Das Commonwealth of Dominica, kurz Dominica, ist eine Insel der kleinen Antillen und liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik, bei 15° 25' Nord und 61° 20' West. Die Inselrepublik bildet einen eigenständigen Mitgliedsstaat des Commonwealth of Nations. Dominica ist nicht zu verwechseln mit der Dominikanischen Republik.
Geschichte
Dominica war die letzte karibische Insel die von Europäern kolonialisiert wurde, da dort der Widerstand der Ureinwohner besonders stark war. Im Jahr 1763 übergaben die Franzosen die Insel an Großbritannien, welches sie 1805 zur Kolonie erklärte. Am 3. November 1978 wurde die Unabhängigkeit von Großbritannien erklärt.
1980, zwei Jahre nach der Unabhängigkeit, verbesserte sich die politische Lage auf Dominica, als die damalige korrupte und tyrannische Regierung durch die Regierung von Mary Eugenia Charles abgelöst wurde. M. E. Charles war die erste weibliche Staatschefin in der Karibikregion und blieb 15 Jahre im Amt.
Politik
Dominica ist in zehn Bezirke eingeteilt: Saint Andrew, Saint David, Saint George, Saint John, Saint Joseph, Saint Luke, Saint Mark, Saint Patrick, Saint Paul, Saint Peter.
Bevölkerung
Dominica hat ungefähr 70.000 Einwohner. 77 Prozent der Bevölkerung sind katholisch, 15 Prozent protestantisch. Neben der Amtssprache Englisch wird noch kreolisch und französische Dialekte gesprochen.
In einem Reservat leben die letzten Indianer vom Stamm der Kariben, die der Karibik ihren Namen gegeben haben.
Geographie und Klima
Dominica ist auch bekannt als die Naturinsel der Karibik wegen ihrer spektakulären, üppigen und verschiedenartigen Tier- und Pflanzenwelt, welche durch ein umfassendes System von Naturparks geschützt wird. Die höchsten Berge der Kleinen Antillen und thermisch aktive Seen befinden sich auf der Insel. Die vulkanischen Gipfel bestehen aus Lava-Krater.
Das Klima ist tropisch, gemäßigt durch nordöstliche Winde, mit schweren Regenfällen. Unberechenbare Überflutungen sind eine ständige Bedrohung, zerstörerische Hurricane sind während der späten Sommermonate zu erwarten.
Wirtschaft und Verkehr
Die Wirtschaft Dominicas ist von der Landwirtschaft, vor allen von Bananen, abhängig und bleibt durch die klimatischen Bedingungen und der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit sehr verwundbar.
Der Hurrikan Luis zerstörte 1995 die Bananenernte nachdem bereits 1994 tropische Stürme ein Viertel der Ernte zunichte machten. Die Wirtschaft erholte sich später wieder durch Wachstum in der Baubranche, der Seifenproduktion und durch den Tourismus. Die touristische Entwicklung bleibt durch die rauhe Küste, dem Fehlen von Stränden und dem Fehlen eines internationalen Flughafens aber schwierig. Das wirtschaftliche Wachstum ist träge, die Arbeitslosigkeit liegt bei über 20%. Die Regierung versucht den Finanzsektor zu stärken um unabhängiger von der Insellage zu werden.
Das Straßennetz hat eine Länge von 780 km, davon sind 387 km unbefestigt (Stand 1999). Seehäfen gibt es in Portsmouth und Roseau.
Dominica verfügt über zwei Flughäfen: Melville Hall Airport (IATA-Code: DOM) und Canefield Airport (IATA-Code: DCF).
Feiertage
Datum | Name | Deutscher Name | Anmerkungen |
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1. Januar | Neujahr | ||
2. Januar | 2. Januar | ||
Februar/März | Karneval | Rosenmontag | |
Februar/März | Aschermittwoch | ||
März/April | Karfreitag | ||
März/April | Ostern | Ostermontag | |
Mai | Erster Mai | Dieser Feiertag fällt immer auf den ersten Montag im Mai. | |
Mai | Pfingsten | Pfingstmontag | |
1. August | Tag der Emanzipation | ||
3. November | Unabhängigkeitstag | ||
4. November | Tag zum Wohl des Volkes | ||
25. und 26. Dezember | Weihnachten | 1. und 2. Weihnachtsfeiertag |