Simone Wendel
Simone Wendel (*1974 in Bad Dürkheim) ist eine deutsche Dokumentarfilmerin, Regisseurin, Filmproduzentin und Art Director.
Leben
Simone Wendel machte von 1992–1995 eine Ausbildung zur Schauwerbegestalterin bei Appelrath-Cüpper in Mannheim. 1998 begann sie, in Kommunikationsdesign in Mannheim und Darmstadt zu studieren, 2004 schloss sie ihr Studium erfolgreich ab. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie freiberuflich als Autorin, Regisseurin, Produzentin und Kommunikationsdesignerin. Ihr erster Dokumentarfilm, eine Auftragsarbeit für das Deutsche Architekturmuseum zu Friedensreich Hundertwasser ("Elf Architekten über Friedensreich Hundertwasser. Ein Sonntagsarchitekt"), erschien 2005. Im selben Jahr gründete sie als Geschäftsführerin Projekt Gold – Filmemacher[1], ein Autoren- und Regie-Team, das Auftragsarbeiten verschiedener Genres und Formate produziert, aber auch eigeninitiierte Projekte durchführt.
2006 war sie Produzentin des Kurzfilms Der erste Engel mit Ralf Herforth und Heinz Werner Kraehkamp
2010 erschien der Kurzfilm und Experimental Thriller The Short Case of Record 12 / Record 12 mit Meret Becker, Iris Böhm und Richard von Weyden, bei dem sie sowohl Regie führte als auch Produzentin war. 2014 und 2016 setzte Projekt Gold die Filmportraitserie Mannheim – Projekt Gold[2], die 9 Kurzfilm-Portraits über Kreative aus Mannheim vorstellt und in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim entstand.
Simone Wendels erster Kino-Dokumentarfilm, Kings of Kallstadt, erschien 2014 in Koproduktion mit SWR und Arte. Außerdem wurde Kings of Kallstadt von Produzentin Kathleen Glynn als Mentorin und Consulting Producer begleitet. Der Film stellt Simone Wendels Heimatdorf Kallstadt in der Pfalz vor, aus dem ebenso die Familie Donald Trumps und der Vater von Henry John Heinz stammen. Es wird das Dorf und seine Bewohner vorgestellt und ergründet, was das Besondere an dem kleinen Städtchen ist, das zwei so bekannte Männer in die Welt entlassen hat. Die Kallstädter und die Filmemacher reisen auch gemeinsam nach New York, wo sie gemeinsam an der Steubenparade teilnehmen. Außerdem interviewt Simone Wendel Donald Trump im Trump Tower, in dem sich Trump stolz auf seine deutschen Wurzeln zeigt. Donald Trumps Cousin, John Walter, reist außerdem gemeinsam mit Simone Wendel nach Kallstadt und begibt sich auf familiäre Spurensuche. Kings of Kallstadt ist Gewinner zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Roger Ebert Prize auf dem Traverse City Film Festival[3] des amerikanischen Regisseurs Michael Moore.
Simone Wendel lebt und arbeitet in Mannheim.
Filmografie
- Elf Architekten über Friedensreich Hundertwaser. Ein Sonntagsarchitekt (2005)
- Der erste Engel (Regie Mario A. Conte) (2006)
- Die schwarze Rose oder wie Herr Fossenrath versuchte, die Welt nicht zu verändern (Regie Mario A. Conte) (2008)
- Safari BRD (2007–2009)
- The Short case of Record 12 / Record12 (2009, 2010)
- Suizid Spenger (Art Director) (2010)
- artscoutone – Kunst – Parcour – Mannheim (2011)
- Die Gründungsstadt (2012)
- Mannheim – Projekt Gold Staffel 1 & 2 (2014 & 2016)
- Mannheimer Existenzgründerpreis Gewinnerfilme (2016, 2017, 2018)
- Maifeld Derby – Aftermovie (Regie Donni Schönemond) (2017)
- Lights out (Musikvideo, Regie Niels Reinhard) (2017)
- Kings of Kallstadt – Mein Dorf, Ketchup und der König von New York (2014)
- Der Fraunhofer Präsident – Prof.Neugebauer (2017)
- Together. The End. (Regie Sven Münstermann) (2018)
- Healers & Lovers (My Cousin, AT) (in Entwicklung)
Teilnahme an Filmwettbewerben
- California Independent Filmfestival mit Der erste Engel
- Jupiter TV Award International Competition mit Der erste Engel
- Shocking Shorts Award mit Der erste Engel
- Scoop Ideenwettbewerb Axel Springer mit Safari BRD
- California Independent Filmfestival mit The Short Case of Record 12
- Filmfestival Max Ophüls Preis 2009 mit Record 12
- Dokumentarfilm Ideenwettbewerb des Bayrischen Rundfunks mit Kings of Kallstadt
Auszeichnungen
- Hans W. Geißendörfer Nachwuchspreis für Der erste Engel
- Special Jury Award Rautger Hauers Filmgestival für The Short Case of Record 12
- Zum goldenen Hirsch Publikumspreis für The Short Case of Record 12
- Joseph Binder Award, Design Austria für Designprojekt Lokalplan
- Shorts at Moonlight Publikumspreis für Suizid Spengler
- ClipAward Publikumspreis mit Suizid Spengler
- Zum goldenen Hirsch Publikumspreis mit Suizid Spengler
- Roger Ebert Prize – Michael Moore Traverse City Film Festival für Kings of Kallstadt
Einzelnachweise
- ↑ projekt-gold-1. Abgerufen am 14. August 2019.
- ↑ Erstellt von: Mannheim Projekt Gold – FILMPORTAITS. Abgerufen am 14. August 2019.
- ↑ Traverse City Film Festival. In: Wikipedia. 3. August 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 14. August 2019]).