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Rotterdam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Basisdaten

Land
Niederlande
Provinz
Südholland
Fläche (Gemeindegebiet)
304,24 km2 (Stand 2004)
davon 95,65 km2 Wasserfläche
Einwohner
599.859 (Stand 2004)
Bevölkerungsdichte
??? Einw./km2 (Stand ???)
Höhe
-2 m ü. NN
Geografische Lage
51° 55' n.Br.
4° 30' ö.L.
Postleitzahlbereich
30
Vorwahl
+31 (0)10
Gliederung des Stadtgebiets
??? Viertel
Webseite
www.rotterdam.nl
Bürgermeister
Ivo Opstelten
Datei:Rotterdam - Wappen.jpg
Stadtwappen

Rotterdam ist nach Amsterdam die zweitgrößte Stadt in den Niederlanden und besitzt verkehrstechnisch große Bedeutung. Rotterdam hat den größten Seehafen der Welt, der im Jahr 2003 einen Güterumschlag von 328 Mio. Tonnen hatte und zu dem u.a. auch Europoort gehört.
Durch den Hafen wurde Rotterdam auch wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, wozu auch der Rangierbahnhof Kijfhoek zwischen den Nachbarorten Barendrecht und Zwijndrecht gehört.
Seit 1968 besitzt Rotterdam eine U-Bahn. Rotterdam ist neben Amsterdam und Den Haag eines der kulturellen Zentren der Niederlanden.

Die Bevölkerung Rotterdams ist sehr gemischt. Offiziell ist nur etwas mehr als die Hälfte der Bewohner autochthon. Die grössten allochthonen Bevölkerungsgruppen sind Einwanderer aus den ehemaligen niederländischen Kolonien (vor allem aus Surinam und den Niederländischen Antillen) sowie Gastarbeiter aus der Türkei, Marokko und den Kapverden (Zahlen vom Januar 2004: Gesamtbevölkerung: 599.859, Autochthone 318.672, Surinamesen 52.377, Türken 43.550, Marokkaner 34.281, Antillianer/Arubaner 20.390, europäische Mittelmeer-Anrainerstaaten 18.127, Kapverdianer 14.919 übrige Allochthone 97.543). Etwa 6.000 Rotterdamer sind Deutsche oder deutscher Abstammung. Viele von ihnen kamen entweder als Gastarbeiter (nach dem 2. Weltkrieg und in den 90er Jahren, als in den Niederlanden viele Arbeitskräfte gesucht wurden) oder als Studenten, um an einer der Rotterdamer Hochschulen zu studieren.

Geographie

Rotterdam liegt im Westen der Niederlande in der Provinz Südholland an der Mündung von Maas und Rhein in die Nordsee und gehört zum Ballungsraum Randstad.

Geschichte

Historische Karte (um 1888)
Rotterdam nach der Zerstörung
  • 1230 gegründet, entwickelte sich die Stadt ab 1340 mit dem Erhalt der Stadtrechte zu einer reichen Handelsstadt.
  • 1866 wurde der Vorhafen Hoek van Holland angelegt.
  • Im Zweiten Weltkrieg wurde Rotterdam durch deutsches Flächenbombardement und darauf folgende Brände schwer zerstört und danach modern wieder aufgebaut.
  • 1985 ist der Hafenbetrieb weitgehend auf Gebiete am Nieuwe Waterweg und an der Maasvlakte vor Rotterdam ausgelagert. Für die zentrumsnahen Hafengebiete werden neue Konzepte zur Integration ins Stadtbild gesucht (vgl. Sehenswürdigkeiten: Kop van Zuid)

Sehenswürdigkeiten

Kop van Zuid
  • Museum Boijmans van Beuningen - Bedeutende Kunstsammlung aller Epochen
  • Kubushäuser - originelle Siedlung von auf jeweils einer Spitze stehenden würfelförmigen Einzelhäusern
  • Erasmusbrug - Brücke über die Nieuwe Maas und Symbol für das moderne Rotterdam
  • Kop van Zuid - Städtisches Entwicklungsgebiet im Bereich des alten Hafens
  • Diergaarde Blijdorp - großer zoologischer Garten mit eindrucksvollem Aquarium
  • Provenierswijk - letzter Rest des Rotterdams der Vorkriegszeit, zentral gelegen hinter dem Hauptbahnhof
  • Nationale Nederlanden Gebouw - Verwaltungsgebäude der Finanzgruppe "Nationale Nederlanden", höchstes Gebäude der Niederlande
  • Euromast - Fernsehturm von Rotterdam
  • Wereldmuseum - Völkerkundemuseum
  • Nederlands Architectuur Instituut - mit Museum, sehr umfangreiche Architektursammlung
  • Dunja-Festival - größtes Weltmusikfestival, jährlich, meistens ein Wochenende Ende Mai, weit über 100.000 Besucher
  • Internationales Filmfestival Rotterdam‘‘‘, jährlich Ende Januar, Anfang Februar