Libanonkrieg 2006
Die gegenwärtige Israel-Libanon-Krise 2006 ist die jüngste Eskalation im Nahostkonflikt. Sie wird durch den militärischen Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel verursacht, der im Südlibanon und in Israel stattfindet. Israel weitete seine militärischen Aktionen auf Infrastruktur im ganzen Libanon aus, von der Israel vermutet, dass die Hisbollah sie nutzt oder nutzen könnte. Auslöser für den Konflikt war der Beschuss israelischen Gebietes, der Übertritt durch die Hisbollah auf israelisches Staatsgebiet, die Verschleppung von zwei israelischen Soldaten sowie die Tötung von drei weiteren.
Verlauf
siehe Hauptartikel: Israel-Libanon-Krise 2006/Zeitleiste
Nach Bekanntwerden der Verschleppung von zwei israelischen Soldaten am 12. Juli 2006 und der Tötung dreier weiterer drang die israelische Armee (Tzahal) zunächst mit Bodentruppen in den Südlibanon vor, um die Milizionäre der Hisbollah zu verfolgen. Bei den dabei ausbrechenden Gefechten im Grenzgebiet wurden nach Angaben der israelischen Armee mindestens sieben Soldaten getötet. Sayyid Hassan Nasrallah, Anführer der Hisbollah, teilte mit, dass ein Kämpfer und eine unbestimmte Zahl von Zivilisten ums Leben gekommen seien.
Mit der Operation Just Reward („Gerechter Lohn“, israelische Bezeichnung [1]) begann Israel daraufhin eine großräumige Offensive gegen die vom Libanon aus operierende Hisbollah. Wie Ministerpräsident Ehud Olmert gegenüber den Vereinten Nationen betonte, verfolge seine Regierung damit drei Ziele: die Hisbollah müsse die beiden entführten israelischen Soldaten freilassen, ihre Raketenangriffe beenden und der Libanon die UN-Resolution 1559 erfüllen (Auflösung aller paramilitärischen Milizen im Libanon)[2]. Der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz erklärte, Israel betrachte die libanesische Regierung als verantwortlich für das Schicksal der Soldaten. Auch werden die Angriffe der Hisbollah als Angriff durch den Staat Libanon gewertet[3].

Dan Chalutz, Generalstabschef des israelischen Heeres, drohte, sollten die verschleppten Soldaten nicht frei gelassen werden, durch die Zerstörung der Infrastruktur „die Uhr in Libanon um 20 Jahre zurückdrehen“[4]. Israelische Medien berichteten, die Armee bereite die Mobilisierung tausender Reservetruppen für eine größere Offensive im Libanon vor[5].Von Seiten der Hisbollah wurde erklärt, Ziel der so genannten Operation True Promise („Wahres Versprechen“) wäre es, „alle Gefangenen aus israelischen Gefängnissen zu befreien“[6].
Die israelische Luftwaffe bombardierte Straßen, Brücken, den Beiruter Flughafen und vermutete Stellungen der Hisbollah im Süden des Landes, offenbar um zu verhindern, dass die entführten Soldaten weiter von der Grenze weggebracht werden. Dabei wurden mehr als 70 libanesische Zivilisten getötet. Am Abend des 13. Juli haben vermutlich Hisbollah-Milizionäre die israelische Stadt Haifa mit Raketen beschossen. Umstritten ist, ob dabei iranische Waffen eingesetzt wurden. Von Seiten der Hisbollah wurden sowohl der Beschuss Haifas, wie auch die Verwendung von Waffen aus Iran dementiert. Israelische Kriegsschiffe feuerten am Abend bereits zum zweiten Mal Raketen auf die Landebahn des Beiruter Flughafens ab.
Bis zum 14. Juli wurde der Libanon durch Israel mit einer vollständigen Blockade abgeriegelt. Zunächst wurde der Seezugang durch die Marine und der Luftzugang durch wiederholte Bombardierung des Beiruter und anderer Flughäfen blockiert. Die israelische Luftwaffe übernahm die Kontrolle des libanesischen Luftraumes. Danach wurden die Hauptverkehrswege zu Land, etwa die Straßenverbindung über die Region Mdeiredsch nach Syrien, und Versorgungseinrichtungen durch Bombardements unterbrochen oder zerstört[7]. Am selben Tag griff die Hisbollah mit rund 100 Katjuscha-Raketen mehrere nordisraelische Orte an (die Städte Nahariya, Safed, Hatzor, Rosh Pina, Kiryat Shmona und die Siedlungen Matat, Sasa, Peki'in, Beit Jan, Biria, Biranit, Kabri, Gesher Haziv, Saar und Ben Ami). Dabei wurden 30 Personen verletzt. In der Stadt Meron starben dabei zwei Menschen [8]. Ein israelisches Kriegsschiff der Sa'ar-5 Klasse wurde vor Beirut beschossen und schwer beschädigt;[9] zunächst wurden vier Seeleute vermisst,[10] von denen einer am folgenden Tag tot geborgen wurde. Strittig ist, ob es von einer Katjuscha-Rakete oder, wie von israelischer Seite verlautbart, von einer C-802-Rakete aus iranischer Produktion oder von einer Drohne getroffen wurde.

Der Sprecher des Weißen Hauses sagte am 14. Juli, dass die USA keinen Druck auf Israel zur Durchsetzung eines Waffenstillstands mit dem Libanon ausüben werden.[11]. Die libanesische Regierung signalisierte Verhandlungswillen, wies aber jede Verantwortung für die Entführung der Soldaten zurück und distanzierte sich von der Hisbollah, obwohl diese selbst an der Regierung beteiligt ist. Informationsminister Ghazi al-Aridi forderte nach einer Krisensitzung eine sofortige Waffenruhe. Der Führer der Drusen, Walid Dschumblat, beschuldigte den Iran und Syrien, mit den Angriffen der Hisbollah auf Israel den Libanon destabilisieren zu wollen.[12]. Zugleich kündigte Sayyid Hassan Nasrallah einen „offenen Krieg“ gegen Israel an.
Am Samstag dem 15. Juli weitete die israelische Armee ihre Offensive im Libanon weiter aus. Beschossen wurden Straßen und Brücken im ganzen Land, die als Hochburg der Hisbollah geltenden südlichen Stadtteile und Vororte von Beirut (u.a. Haret Hreik), Treibstofflager wie das bei Sidon im Süden des Landes und die libanesischen Militärbasen bei Rayak im Osten und Koleyat im Norden des Landes [13]. Neu waren Luftangriffe auf das Hauptwohngebiet der christlichen Maroniten, die bisher als überwiegend antisyrisch und prowestlich eingestuft wurden. Am Nachmittag wurden Hafenanlagen in der dicht mit Hochhäusern bebauten und nahezu ausschliesslich von Christen bewohnten Bucht von Jounieh beschossen. Nach Angaben des Militärs wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwa 150 Ziele im Libanon angegriffen, von denen rund ein Dutzend in direktem Zusammenhang mit der Hisbollah stehen. Offiziell bestätigt wurde von libanesischer Seite, dass das Hauptquartier der Hisbollah in Beirut bei einem Luftangriff zerstört wurde. Die Hisbollah setzte ihrerseits ihre Raketenangriffe auf Städte im Norden Israels fort und traf dabei unter anderem Ziele in Tiberias. Auch wurde der Grenzübergang zwischen dem Libanon und Syrien bei Masnaa angegriffen. Dabei starben drei Menschen.[14] Darauf folgende Berichte, dass Israel nun auch Syrien angegriffen hätte, wurden von beiden Staaten dementiert. [15] [16] Bei einem Angriff auf Haifa am 16. Juli 2006 wurden 8 Menschen getötet und 23 weitere verletzt, als Raketen u. a. ein Zugdepot trafen. [17] [18]. Der Libanon warf unterdessen den USA vor, dass diese ein Statement des UN-Sicherheitsrates blockieren würden. [19] Am 17. Juli 2006 haben UN-Vermittler der libanesischen Hisbollah einen Vermittlungsvorschlag unterbreitet, der die Militäraktionen in Nahost beenden soll. Dabei werden sie von der EU unterstützt.[20]Israel hatte in der Nacht die Stadt Baalbek angegriffen, und am selben Tag den Hafen der Stadt Beirut bombardiert.[21] Laut der Nachrichtenagentur Reuters meldete der israelische Armeesender, dass nun die Armee mit Planierraupen in den Süden Libanons vorgedrungen sei, mit dem Ziel verlassene Hisbollah-Stellungen zu zerstören und eine Sicherheitszone zu errichten.[22]
Opfer

Libanesische Seite: Laut libanesischer Behörden wurden mindestens 100 Zivilisten getötet und 270 verwundet. Darunter waren ein Hisbollahkämpfer und ein libanesischer Soldat.[23] Bei dem bislang folgenschwersten Raketenangriff auf ein mit Flüchtlingen besetztes Fahrzeug im Südlibanon wurden 20 Personen, darunter 15 Kinder, getötet.[24]
Israelische Seite: Acht israelische Soldaten wurden getötet, zwei entführt und fünf weitere verwundet.[25] 12 Zivilisten starben und mindestens 130 wurden verwundet.[26] Bei dem folgenschwersten Angriff auf die Stadt Haifa am 16. Juli 2006 starben allein acht Zivilisten.[27]
Bürger anderer Länder: Das kuwaitische Außenministerium berichtete, dass zwei kuwaitische Staatsbürger ums Leben gekommen sind.[28] Auch starben eine brasilianische Familie mit zwei Kindern während des Angriffes Israels. Dies bestätigte der Außenminister des Landes Celso Amorim. Die Süddeutsche Zeitung meldete am 14. Juli 2006, dass vier Mitglieder einer deutsch-libanesischen Familie bei einem israelischen Luftangriff auf die Ortschaft Schoher ums Leben gekommen sind.[29] Laut einem Bericht der Westdeutschen Zeitung wurden der Vater, die schwangere Mutter und die vierzehnjährige Tochter verschüttet, nur der elfjährige Sohn konnte am Samstag lebend geborgen werden und soll nach Deutschland gebracht werden, sobald es die Lage ermöglicht.[30] Eine Argentinierin ist bei einem Angriff der Hisbollah auf die Stadt Naharija ums Leben gekommen.[31] [32] Bei einem israelischen Angriff sind am 16. Juli 2006 im Libanon acht Kanadier ums Leben gekommen. Die Kanadier mit doppelter libanesischer Staatsbürgerschaft hatten in den Ferien ihre Verwandten im Libanon besucht. Dies teilte der kanadische Außenminister Peter MacKay im Fernsehsender CTV am Abend des selben Tages mit.[33]
Hintergrund
Siehe auch Hauptartikel Nahost-Konflikt

Der Libanon gewann seine Unabhängigkeit 1942 und Frankreich zog sein Truppen 1945 ab. Nach dem Arabisch-Israelischen Krieg von 1948 wurde der Libanon Heimat von mehr als 110.000 palestinänsischen Flüchtlingen, die aus Israel geflohen waren. Der Libanesische Bürgerkrieg dauerte von 1975 bis 1990 und syrische Truppen hielten das Land von 1976 bis 2005 besetzt.
Ab 1975 kämpften verschiedene paramilitärische Gruppierungen um die Vorherrschaft im Land. Auslöser waren die Konflikte zwischen der maronitischen Phalange-Miliz und der, nach dem „Schwarzen September“, 1970 aus Jordanien vertriebenen bewaffneten Kräfte der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Der libanesische Bürgerkrieg kostete bis zu seinem Ende 1990 zwischen 90.000 und 110.000 Menschen das Leben.
Als Reaktion auf Terroranschläge vom 11. März 1978 durch die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) gegen zwei Autobusse besetzten israelische Streitkräfte südlibanesisches Gebiet. Von dort aus hatte die PLO während der 1970er-Jahre regelmäßig operiert. Beginnend in der Nacht vom 14. zum 15. März 1978 hat die israelische Armee binnen weniger Tage den gesamten südlichen Teil des Landes besetzt, mit Ausnahme der Stadt Tyros und ihrer Umgebung. Diese Operation ist in Israel unter dem Namen Operation Litani bekannt.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat daraufhin in seinen Resolution 425 und 426 den sofortigen Abzug der israelischen Truppen und ein Ende aller Militärhandlungen verlangt.
In der Folgezeit kam es zu einem Teilrückzug der israelischen Truppen.[34]
Unter dem Namen „Operation Frieden für Galiläa“ griff Israel am 6. Juni 1982 militärisch in den Bürgerkrieg des Nachbarlandes ein und besetzte die Hauptstadt Beirut (siehe Libanonkrieg). Die PLO, die dort ihr Hauptquartier und im Süden des Landes eigene staatliche Strukturen eingerichtet hatte, wurde gezwungen den Libanon zu verlassen und verlegte ihre Verwaltung nach Tunesien.
Im September 1982 richteten christliche Milizen unter den Augen und mit strategischer Unterstützung der israelischen Armee in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila Massaker an, dem Schätzungen zufolge rund 2.500 Palästinenser zum Opfer fielen. Insgesamt wurden zwischen Juni und September 1982 etwa 20.000 Palästinenser getötet. 1985 besetzte Israel einen Streifen im Süden des Landes und gab diese Region erst am 25. Mai 2000 mit dem Abzug der Armee an den Libanon zurück. Am 24. Juli erklärten die Vereinten Nationen, dass sich die israelische Armee in Übereinstimmung mit der Resolution 425 (1978) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen hinter die Waffenstillstandslinie von 1949 ('Grüne Linie') zurückgezogen habe.[35]
Hisbollah
siehe Hauptartikel: Hisbollah
Unter dem Eindruck des israelischen Eingreifens wurde 1982 die Hisbollah gegründet. Die schiitische, pro-iranische und pro-syrische Organisation verfügt über einen politischen und einen militärischen Teil. Im Libanon ist sie eine legale Partei, stellt seit dem Juli 2005 zwei Minister und unterhält soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Waisenhäuser. Der militärische Arm der Organisation bekämpft Israel und führt Angriffe auf Nordisrael und etwa besetzte Gebiete wie die Golanhöhen und die Shebaa-Farmen durch. In der westlichen Staatengemeinschaft wird sie als Terrororganisation eingestuft.
Die UNO hat die libanesische Regierung mehrfach dazu aufgefordert, ihre staatliche Gewalt gegenüber den Hisbollah-Milizen durchzusetzen, um die Angriffe zu unterbinden. Die UN-Resolution 1559 vom 2. September 2004 verpflichtet die libanesische Regierung zudem, alle paramilitärischen Milizen im Land zu entwaffnen und aufzulösen, wovon auch die Hisbollah betroffen wäre.
Die Spannungen wurden im Mai 2006 durch das Eindringen israelischer Kampfflugzeuge in den libanesischen Luftraum zusätzlich verstärkt. Die UNO drückte darüber Besorgnis aus und ermahnte beide Seiten zur Zurückhaltung. Die eine Gewalt könne nicht eine andere rechtfertigen. Ende Mai 2006 griff die israelische Luftwaffe zwei Stützpunkte militanter Palästinenser im Libanon an. Zuvor war eine Rakete aus dem südlichen Libanon im Norden Israels eingeschlagen.
Rolle Irans und Syriens
Sowohl Iran wie auch Syrien gelten als Unterstützer der Hisbollah und haben Einfluss auf deren Aktivitäten. Zudem gilt Iran als Schutzmacht der Schiiten im Libanon und übt Syrien immer noch, trotz der im April 2005 nach Jahrzehnten endenden militärischen Präsenz im Libanon, großen Einfluss auf die Politik des Nachbarlandes aus. Anderseits hatte der Abzug der syrischen Truppen aus dem Libanon im Jahr 2005, wie der Wirtschaftswissenschafter Michel Chossudovsky im Januar 2006 geschrieben hatte, dem Einsatz von israelischen Kräften neuen Raum geöffnete.[36]. Die offizielle Position des Irans ist, dass "die libanesische Hisbollah eine unabhängige politische Gruppe ist, die im Parlament des Landes vertreten ist. Sie genießt eine große Popularität und wird vom Volk respektiert. Die Hisbollah wird von allen muslimischen Völkern, darunter auch vom iranischen Volk, unterstützt. Sie ist nicht von Iran abhängig, und [der] Iran ist nicht verantwortlich für ihre Aktivitäten."[37]
Die US-Regierung, die schon am 12. Juli beiden Staaten vorgeworfen hatte mitverantwortlich für die Angriffe der Hisbollah zu sein [38], forderte beide Mächte auf, in dem Konflikt ihren Einfluss auf die radikal-islamische Hisbollah zu nutzen, um die Gewalt im Nahen Osten zu beenden [39]. Umgekehrt kritisierte der iranische UN-Gesandte Mohammad Javad Zarif am 15. Juli das Veto der USA im Sicherheitsrat gegen eine Verurteilung der Gewaltanwendung durch Israel und forderte die Vereinten Nationen auf, gegen die Aggressionen des „zionistischen Regimes“ vorzugehen [40].
Der iranische Beauftragte für die nationale Sicherheit, Ali Larijani, traf noch am 12. Juli in der syrischen Hauptstadt Damaskus ein, um sich mit der syrischen Regierung zu beraten[41]. Durch den Einfluss Irans auf die Hisbollah, gibt es Stimmen, die sein Agieren als Ablenkung und zusätzlichen Aspekt im Atomstreit mit dem Westen sehen [42]. Demnach nutze die Führung Irans die Krise und ihren Einfluss um sich als Regionalmacht etablieren zu können[43]. Im Konflikt um das Atomprogramm Irans hatte die Hisbollah ihre Unterstützung zugesichert. So empfing die Teheraner Führung im Januar 2006 mehrere hohe Repräsentanten islamistischer Bewegungen aus der Region, u.a. den Hamas-Vertreter Khalid Mashal und den Führer der Hisbollah im Libanon, Scheich Sayyid Hassan Nasrallah. Beide sagten zu, ihre Aktivitäten gegenüber Israel zu steigern, sollte Iran angegriffen werden [44].
Während ARD-Korrespondent Patrick Leclercq in einem Interview mit der Tagesschau am 14. Juli noch meinte, dass nun Syrien wieder gestärkt aus der Situation hervorgehen könnte, da das Land in Zukunft als Vermittler zwischen der Hisbollah und Israel agieren könnte [45], schloss der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Barak am 15 . Juli nicht mehr aus, dass es einen israelischen Angriff auf Syrien geben könne [46]. Bereits am 14. Juli war in Medienberichten die Rede davon, Israel hätte Syrien ein 72-stündiges Ultimatum gestellt. [47] Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hamid Resa Asefi, warnte im Gegenzug Israel davor Syrien anzugreifen und drohte mit „unvorstellbaren Verlusten“. Auch wies er Beschuldigungen zurück, die Hisbollah würde von Iran militärisch oder logistisch unterstützt. Bei einem Angriff auf Syrien würde aber der Iran aktiv in den Konflikt eintreten [48][49]. Der israelische Vize-Premierminister Schimon Peres sagte am 16. Juli gegenüber der Presse, dass die Iranische Revolutionsgarde bereits in den Konflikt eingreifen würde, was von der Hisbollah wie auch von Iran zurückgewiesen wurde [50]. Auch Israels Botschafter in Deutschland Schimon Stein warf dem Iran eine Mitschuld an dem Angriffen vor. So sollen die Revolutionären Garden, laut Angaben des Diplomaten in einem Interview mit der Bild-Zeitung am 17. Juli, die Hisbollah bei ihren Angriffen auf Israel beraten und unterstützen.[51] Präsident Bush ließ in einem Gespräch im Rahmen des G8 Gipfels in St. Petersburg, zu dem britischen Premierminister Tony Blair verlauten, dass man den Druck auf Syrien erhöhen müsste, "dass es die Hisbollah dazu bringt, mit diesem Scheiß aufzuhören".[52]
Angebliche Tätigkeit des Mossad im Libanon
Der Geheimdienst des libanesischen Militärs hatte in den Tagen vor dem Ausbruch des Konflikts vier Verdächtige festgenommen, die mit dem Autobombenanschlag vom 26. Mai 2006 in Verbindung gebracht werden, bei dem Mahmoud Majzoub, Führer der Organisation Islamischer Dschihad, und dessen Bruder Nadir getötet wurden. Der aus dem Libanon stammende geständige Mahmoud Rafeh gab an, im Auftrag des israelischen Geheimdienstes Mossad an diesem Anschlag sowie der Liquidierung zweier Hisbollah-Vertreter (Ali Hassan Deeb am 16. August 1999, Ali Saleh am 2. August 2003) und Jihad Ahmad Jibrils, Führer der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), am 20. Mai 2002 im Libanon beteiligt gewesen zu sein.
Staatspräsident Émile Lahoud plant diesbezüglich eine Beschwerde gegen Israel beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einzubringen und dem UN-Sonderermittler Serge Brammertz, der den Mord am früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafiq al-Hariri untersucht, die Ergebnisse der Ermittlungen seines Geheimdienstes zu übergeben. Gegenstand der Beschwerde sollen gemäß Außenminister Fawzi Salloukh auch die kontinuierlichen Verletzungen libanesischen Luftraums durch israelische Militärflugzeuge sein, welche ebenfalls in Zusammenhang mit den Autobombenanschlägen im Libanon gebracht werden. Von israelischer Seite wird eine Beteiligung an den Attentaten dementiert [53][54].
Erklärungsansatz zur israelischen Strategie
Der Historiker Dan Diner erklärt die scharfen Reaktionen Israels mit einer Madman-Theorie. Israel habe sich aus Gaza und den Libanon zurückgezogen, und verfügt dort nicht mehr über eine Pufferzone. Dies müsse durch ein glaubhaftes Abschreckungs- und Bedrohungspotential ausgeglichen werden. Eine Verletzung der Grenzen führt dann zu einer massiven Demonstration dieser Bereitschaft. [55]
Reaktionen
siehe Hauptartikel: Israel-Libanon-Krise 2006/Internationale Reaktionen
Die US-amerikanische Regierung hat Israel zur Zurückhaltung bei seinem Vorgehen im Libanon gemahnt. Eine solche Zurückhaltung sei „extrem wichtig”, sagte Außenministerin Condoleezza Rice in Heiligendamm am Rande des deutsch-amerikanischen Gipfels. Rice beschuldigte Syrien und den Iran, mit ihrer Unterstützung der radikal-islamischen Hisbollah die Gewalt gefördert zu haben. Syrien schütze jene Gruppen, die Israel mit Raketen angriffen und Soldaten entführt hätten. US-Präsident George W. Bush äußerte sich unterdessen "besorgt um die Demokratie im Libanon". Dennoch betonten die USA wie auch die deutsche Kanzlerin Merkel, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung habe. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad machte am 13. Juli in einem Telefonat mit seinem syrischen Amtskollegen Israel für die Eskalation verantwortlich. Weiter warnte er Israel, einen Angriff auf Syrien durchzuführen. In diesem Fall müsste das Land mit einer "scharfen Reaktion" rechnen. [56] Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Hamid-Reza Asefi verurteilte am selben Tag die Angriffe Israels auf den Libanon und die durch Israel begangenen Zerstörungen der Infrastruktur stark. Er fügte hinzu, dass der Iran über die Destabilisierung der Region, die durch Israel begangen wird, besorgt ist. [57] [58] Am 14. Juli hat der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert als Bedingungen für die Einstellung der Kämpfe [59] die Freilassung der beiden im Südlibanon entführten israelischen Soldaten, die Einstellung der Raketenangriffe durch die Hisbollah und die Erfüllung der Uno-Resolution 1559[60] (Entwaffnung und Auflösung aller Milizen) gestellt. Syriens Vize Präsident Farouk al-Sharaa rügte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem iranischen Chef für die Nationale Sicherheit Ali Larijani am 12. Juli 2006 Israels Verhalten im Gazastreifen und im Libanon. Er wies den Vorwurf zurück, dass Syrien etwas mit der Entführung des israelischen Soldaten zu tun hat. [61] Der Palästinensische Präsident Mahmoud Abbas warnte vor einem regionalen Krieg. Er forderte die Weltmächte auf, in diesen Konflikt zu intervenieren. [62] Allgemein ist die Stimmung in der arabischen Welt gespalten. Während einige Staaten wie Marokko, Syrien und der Jemen, ihre Unterstützung für den Libanon und die Hisbollah zum Ausdruck brachten,[63] kritisierten andere Staaten wie Saudi-Arabien und Ägypten indirekt die Hisbollah für ihr Verhalten. [64]
Am Freitag, den 14. Juli 2006, kam der UN-Sicherheitsrat aufgrund der Kämpfe im Libanon zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Bei der Sitzung stimmten Zweidrittel der tagenden Mitglieder für eine von Katar eingebrachte Resolution, in der die Gewaltanwendung durch Israel verurteilt werden sollte. Lediglich die USA stimmten - wie in den meisten anderen Nahost Angelegenheiten - mit „Nein“, wodurch die Resolution wegen des Vetorechts abgelehnt wurde.[65] [66]
Ökonomische Auswirkungen
Der Einmarsch Israels und eine mögliche Verwicklung des Irans in den Konflikt ließ an der New Yorker Warenterminbörse NYMEX den Preis für ein Barrel Öl (159 Liter) der Referenzsorte Light Sweet Crude mit Liefertermin August um knapp zwei Prozent auf 78,40 Dollar steigen.[67] In der Nacht zum Freitag stieg der Preis pro Barrel an den asiatischen Börsen ebenfalls stark an. Analysten gehen sogar von einem noch weiteren Anstieg aus. So wird angesichts der wachsenden geopolitischen Risiken einen Sprung über die Marke von 80 Dollar schon in naher Zukunft für nicht mehr ausgeschlossen gehalten, wie Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz meinte.[68] Sandra Ebner, Rohstoff-Analystin bei Deka Investment, beschrieb in einem Interview mit der ARD die Situation an den Märkten mit Erinnerungen an den Jom-Kippur-Krieg im Jahr 1973.[69] Die Börse in Tel Aviv reagierte mit Kurseinbrüchen auf die instabile Lage.[70]
Die globalen Aktienmärkte erlitten in dem derzeit ohnehin labilen Umfeld starke Kurseinbrüche über alle Einzelwerte hinweg. Die Leitindizes reagierten an den Tagen der Krise mit fallenden Kursen. Zudem befürchten Analysten dass die steigenden Ölpreise eine steigende Inflationsrate nach sich ziehen werden, der die Zentralbanken mit Zinserhöhungen entgegenwirken könnten. Dies wiederum wirkt sich erneut schlecht auf die Aktienmärkte aus, da durch höhere Zinsen Investitionen langfristig tendenziell abnehmen und kurzfristig weitere Verkaufswellen ausgelöst werden.
Völkerrechtliche Aspekte
Israel verhält sich nach Aussage des Völkerrechtsexperten Andreas Paulus von der Universität München völkerrechtlich problematisch. So stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Gewaltanwendung, wenn Israel, um seine Soldaten zu befreien und die Bedrohung durch die Hisbollah auszuschalten, den Libanon als ganzes in militärische Operationen miteinbezieht. Zu bedenken gibt er allerdings auch, dass die Terroristen innerhalb der Hamas und der Hisbollah sich „von vorne herein nicht an die Regeln [des Völkerrechts] halten“ würden, und stellt abschließend fest: „die allgemeine politische Situation kann für Israel keine Rechtfertigung dafür sein, diese Regeln zu verletzen - was ebenso für seine Gegner gilt“ [71]. Der libanesische Staatspräsident Lahoud wirft Israel des Weiteren vor, bei seinen Angriffen die international geächteten Phosphor-Brandbomben einzusetzen.[72] UNO-Generalsekräter Kofi Annan forderte Israel auf, internationales Recht zu respektieren und die libanesische Zivilbevölkerung sowie die Infrastruktur des Nachbarlandes zu schützen.[73]
Siehe auch
Weblinks
- FAZ-Spezial zur Krise
- Spiegel-Spezial zum akuten Nahost-Konflikt
- Der Standard: Pressestimmen: "Iran als großer Gewinner?"
- Gefährliche Eskalation: Israels Blockade des Libanon (engl.)
- Noam Chomsky: Hisbollahs "Sehr Unverantwortliche Tat" (engl.)
- Englischsprachiges Blog einer Studentin aus Beirut (engl.)
- Aluf Benn: The state says, Enough! Haaretz, 16. Juli 2006 (engl.)
- Annette LEVY-WILLARD, « Le plan d'Israël était prévu de longue date », Libération, 15. Juli 2006. (franz.)
- MARIO VARGAS LLOSA, Israel y los matices El País, 16. Juli 2006 (span.)
- URI AVNERY „Das eigentliche Ziel“ Deutsche Webseite von Uri Avnery, 15. Juli 2006
- URI AVNERY “The Real Aim” in Gush Shalom, 15. Juli 2006 (engl.)
Quellen
- ↑ United Press International: Israel for rules change in south Lebanon
- ↑ Salzburger Nachrichten/APA: Israel verteidigt Vorgehen im Libanon, 14. Juli 2006
- ↑ arabicnews.com: 7 Israeli soldiers killed, 2 kidnapped, by Hizbullah; Israel retaliate against civilians, 12. Juli 2006
- ↑ Financial Times Deutschland: Israels Armee rückt in Libanon ein, 13. Juli 2006
- ↑ Focus: Israel spricht von Krieg, 12. Juli 2006
- ↑ MEMRI: Dispatch Series - No. 1205, 14. Juli 2006
- ↑ Reuters: Israel verstärkt Angriffe - UN-Sicherheitsrat berät, 14. Juli 2006
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: Hizbullah droht Israel mit „offenem Krieg“, 14. Juli 2006
- ↑ AccessNorthGa.com: Israel Says Hezbollah Drone Damages Warship 14. Juli 2006
- ↑ The Jerusalem Post: UAV packed with explosives strikes warship 14. Juli 2006
- ↑ Die Zeit/dpa: Bush will keinen Druck auf Israel ausüben, 14. Juli 2006
- ↑ WorldNetDaily: Syria, Iran directed rocket barrage against Israel
- ↑ Der Standard: 15 Tote bei israelischem Luftangriff im Südlibanon, 15. Juli 2006
- ↑ Kleine Zeitung Steiermark: Israel weitet Angriffe im Libanon aus, 15.Juli 2006
- ↑ Reuters: Israel: Keine Ziele in Syrien angegriffen 15. Juli 2006
- ↑ Der Standard: Israel und Syrien: Kein israelischer Angriff auf syrische Stellung, 15. Juli 2006
- ↑ Ynetnews.com 8 killed in rocket attack on Haifa, 16. Juli 2006.
- ↑ AFP: Neun Tote in Israel: Raketen treffen Haifa, 16. Juli 2006
- ↑ Aljazeera.Net: Lebanon blames US for UN silence 16. Juli 2006
- ↑ Netzzeitung:Krisendiplomatie in Nahost:Uno um Freigabe Entführter bemüht 17. Juli 2006
- ↑ Swissinfo:Israel greift Hafen von Beirut an - Opferzahl mittlerweile bei 165 17: Juli.2006
- ↑ Reuters:Rundfunk: Erneut Hisbollah-Raketen auf israelische Stadt Haifa 17. Juli 2006
- ↑ Reuters: Israeli reprisals hit Lebanon, 13. Juli 2006
- ↑ Reuters: Israel pounds Beirut's southern suburb, 15. Juli 2006
- ↑ Haaretz: IDF retrieves bodies of four tank soldiers killed in south Lebanon, 14. Juli 2006
- ↑ Haaretz: Over 100 Katyushas hit north; two people killed, scores injured
- ↑ Haaretz: Eight people killed as Hezbollah rockets slam into Haifa, 16. Juli 2006
- ↑ The Daily Star Lebanon: Israel targets Lebanese air bases, Kuwaiti nationals among dead and UN prepares envoy to Region, 13. Juli 2006
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Deutsch-libanesische Familie umgekommen, 14. Juli 2006
- ↑ Westdeutsche Zeitung Online: Tödlicher Urlaub im Libanon, 15. Juli 2006
- ↑ clarín.com: Naharía, la ciudad del norte israelí donde una argentina murió bajo fuego de Hezbollah
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Deutsch-libanesische Familie umgekommen, 14. Juli 2006
- ↑ SpiegelOnline:Kanadier im Libanon getötet 16. Juli 2006
- ↑ United Nations: Lebanon - UNIFIL - Background, zugegriffen am 18. Juli 2006.
- ↑ Security council endorses secretary-general's conclusion on israeli withdrawal from Lebanon as of 16 June, Pressetext des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, 18. Juni 2000
- ↑ Michel Chossudovsky: Atomkrieg gegen den Iran, in: Zeit-Fragen Nr.2, 9. Januar 2006
- ↑ Offizielle Position der Islamischen Republik Iran zu den internationalen und regionalen Entwicklungen
- ↑ Reuters: US blames Iran, Syria for Hizbollah kidnappings, 12. Juli 2006
- ↑ BadenOnline/dpa: Laut US-Regierung sind Iran und Syrien gefordert, 13. Juli 2006
- ↑ IRNA: Iran's UN ambassador terms Zionist regime's anti-Iran accusations "baseless"
- ↑ DEBKAfile: Iran’s national security adviser Ali Larijani flies to Damascus aboard special military plane Wednesday night as war tension builds up around Hizballah kidnap of 2 Israeli soldiers, 16. Juli 2006
- ↑ Die Presse, Christien Ultsch: Israel ist im Recht und handelt trotzdem falsch, 14. Juli 2006
- ↑ nachrichten.ch, Patrik Etschmayer: Das selbe Spiel – neue Spieler, 14. Juli 2006
- ↑ Clemens Ronnefeldt: Iran-Konflikt Akteure, Interessen und Wege aus der Eskalation (PDF)
- ↑ tagesschau.de: Die Syrer haben jetzt den Joker, 14. Juli 2006
- ↑ tagesschau.de: Barak schließt Angriff auf Syrien nicht aus 15.07.2006
- ↑ SpiegelOnline:"Dann bricht die Hölle los", 16. Juli 2006
- ↑ tagesschau.de: Iran droht bei Angriff Syriens mit harter Antwort, 16. Juli 2006
- ↑ Reuters: Iran warnt Israel vor Angriff auf Syrien und droht mit Reaktion, 14. Juli 2006
- ↑ New York Post, Uri Dan: Israel strikes belly of beast, 16. Juli 2006
- ↑ Spiegel-Online: Israels Botschafter gibt Iran Mitschuld an Hisbollah-Angriffen 17. Juli 2006
- ↑ Spiegel Online: Mirofonpanne: Bush verflucht den "Scheiß" der Hisbollah 17. Juli 2006
- ↑ ORF: Libanon will sich bei UNO über Israel beschweren, 17. Juli 2006
- ↑ Junge Welt: USA und Frankreich schützen Mossad, 14. Juli 2006
- ↑ Spiegel Online:DAN DINER: Deshalb spielt Israel verrückt. 17. Juli 2006
- ↑ Focus Online: Ahmadinedschad schaltet sich ein, 14. Juli 2006
- ↑ ArabicNews.com: Iran condemns Israeli attack on Lebanon, 13. Juli 2006
- ↑ Islamic Republic News Agency: Asefi strongly condemns Zionist aggression in Lebanon, 13. Juli 2006
- ↑ SPIEGEL Online: Olmert stellt Bedingungen für Ende der Angriffe , 14. Juli 2006
- ↑ UN: Press Release SC/8181, 2. September 2004
- ↑ Chron.com: Syrian Diplomat Blames Israel for Violence Syrian Diplomat Blames Israel for Violence, 12. Juli 2006
- ↑ Forbes.com: Developments in Israel-Lebanon Crisis, 13. Juli 2006
- ↑ Middle East News/Deutsche Presse-Agentur:Arabs divided over Hezbollah's role in Lebanon crisis, 15. Juli 2006
- ↑ Aljazeera.Net: World divided over Mideast conflict , 16. Juli 2006
- ↑ 5489. Treffen des UN-Sicherheitsrates: Security Council debates escalating crisis between Israel, Lebanon; UN officials urge restraint, diplomacy, protection of civilians, 14. Juli 2006
- ↑ UN News Service: US vetoes Security Council resolution on violence in Gaza, 13. Juli 2006
- ↑ boerse.ARD.de: Krieg im Nahen Osten treibt Ölpreis, 14. Juli 2006
- ↑ heute.de: Ölpreis nimmt Kurs auf 80-Dollar-Marke, 14. Juli 2006
- ↑ boerse.ARD.de: Erinnerungen an den Jom-Kippur-Krieg, 14. Juli 2006
- ↑ Wiesbadener Kurier: Sara Lemel: So nah am Krieg wie lange nicht mehr, 14. Juli 2006
- ↑ Tagesschau.de: Interview mit Völkerrechtler: „Israel verhält sich höchst problematisch“ 14.Juli 2006
- ↑ ORF:Naher Osten - Angriffe auf den Libanon gehen weiter 17. Juli 2006
- ↑ Salzburger Nachrichten: Israel nimmt Südlibanon unter Artilleriebeschuss 17. Juli 2006