Amerikanische Jugendliteratur

Die amerikanische Jugendliteratur (engl. young adult literature, young adult fiction, teen fiction) umfasst alle literarischen Arbeiten, die für ein Publikum von Jugendlichen geschrieben wurden und deren Autoren zum Zeitpunkt der Entstehung in den Vereinigten Staaten lebten bzw. in erster Linie für das amerikanische Publikum schrieben.
Obwohl Literaturformen, die Jugendliche besonders ansprachen, bereits vorher existierten, entstand die amerikanische Jugendliteratur in der charakteristischen Gestalt, die sie bis heute hat, im Jahre 1967 mit zwei Entwicklungsromanen, die in ihrem Realismus der Darstellung der Erfahrungswelt zeitgenössischer Jugendlicher radikal mit dem brachen, was junge Menschen bis dahin üblicherweise zu lesen bekommen hatten: Die Outsider von Susan E. Hinton und The Contender von Robert Lipsyte.[1]
Begriffsabgrenzung
Gegenstand dieses Artikels ist diejenige Literatur, die im Englischen heute als young adult fiction oder teen fiction bezeichnet wird und die für junge Leser zwischen 12 und 18 Jahren bestimmt ist.[1] Im englischsprachigen Raum wird die Jugendliteratur von der middle grade fiction unterschieden, deren Zielgruppe zwischen 9 und 14 Jahren alt ist.[2]
Hintergrund dieser Unterscheidung ist die horizontale Gliederung des amerikanischen Schulsystems mit seiner Scheidung von Middle School („middle grades“, für die 12- bis 14-Jährigen) und High School (für die 14- bis 18-Jährigen). Charakteristisch für die Middle Schools ist, dass sie den Schülern einen sanften, gleitenden Übergang zwischen der schulischen Primarstufe und der – bereits stark am Vorbild der Universität ausgerichteten – High School zu geben versuchen, mit der Folge, dass in diesen drei Jahren sowohl middle grade fiction als auch young adult fiction gelesen wird.[3]
Der Begriff „Jugendliteratur“
Im Mittelpunkt der Handlung literarischer Texte, die als in den Vereinigten Staaten als „Jugendliteratur“ (young adult fiction) eingestuft werden, steht stets ein adoleszenter Protagonist. Charakteristisch für diese Figur sind fünf Merkmale:[4]
- Die Hauptfigur ist etwa zwei Jahre älter als die Zielgruppe der Leser.
- Die Figur handelt weitgehend autonom, d. h. ihre Eltern intervenieren kaum.
- Die Figur macht im Laufe der Handlung Übergangsriten oder Erfahrungen von Erwachsenwerden durch.
- Die Figur erfährt etwas Wichtiges über sich selbst.
- Die Figur artikuliert sich auf eine Weise, die es den Lesern einfach macht, sich mit ihr zu identifizieren.
Geschichte der amerikanischen Jugendliteratur
Vorgeschichte
Literarische Werke, die den hier aufgeführten Definitionskriterien für Jugendliteratur entsprechen, entstanden als Entwicklungsromane in den Vereinigten Staaten bereits im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, darunter etwa Horatio Algers Ragged Dick (1868), Louisa May Alcotts Little Women (1868/1869), Mark Twains Abenteuer des Huckleberry Finn (1884/1885), Margaret Mitchells Vom Winde verweht (1936), Zora Neale Hurstons Vor ihren Augen sahen sie Gott (1936), Marjorie Kinnan Rawlings’ Frühling des Lebens (1938), Carson McCullers’ Das Mädchen Frankie (1952), Betty Smiths Ein Baum wächst in Brooklyn (1943) und J. D. Salingers Erstlingsroman Der Fänger im Roggen (1951).
Entstehung der Teenagerkultur
Obwohl die Bezeichnung Teenager (für junge Menschen zwischen 13 und 19 Jahren) sich im Englischen vereinzelt bereits in den 1910er Jahren nachweisen lässt,[5] ging sie erst um 1940 in den allgemeinen Wortschatz über.[1] Zu den Hintergründen der Entstehung einer selbstständigen Jugendkultur zählt die von der Weltwirtschaftskrise verursachte Massenarbeitslosigkeit, in deren Folge mehr Jugendliche als je zuvor die High School besuchten. Da diese Generation über Geld verfügte, wurde sie auch früh von der Wirtschaft als Zielgruppe identifiziert, die für die jugendliche Zielgruppe Radioprogramme und Filme zu produzieren begann.[1]
Als Young Adults („junge Erwachsene“) wurden Teenager im Bibliothekarsjargon bereits seit 1944 bezeichnet.[6] Formalisiert wurde der Sprachgebrauch im Jahre 1957, als die einflussreiche American Library Association ihre neue Young Adult Services Division einrichtete.[7] In ihren ersten Jahren fand diese Einrichtung jedoch kaum hochwertige Literatur, die sie den jungen Lesern empfehlen konnte, und musste in ihre Bestenlisten Titel aufnehmen, die für alle Erwachsenen geschrieben waren, wie Isaac Asimovs Fantastic Voyage (1966), Charles Portis’ True Grid (1968) und Ray Bradburys I Sing the Body Electric! (1969).[1]
Als das erste literarische Werk, das nicht für Kinder, sondern spezifisch für jugendliche Leser geschrieben und veröffentlicht worden war, gilt Seventeenth Summer (1942) von Maureen Daly (1921–2006). Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in ihrem letzten Schuljahr eine Liebesbeziehung mit einem Gleichaltrigen beginnt, wohl wissend, dass sie beide im kommenden Jahr ins College und damit getrennte Wege gehen werden.[8] Die 1940er und 1950er Jahre wurden dann die Zeit der Junior Novels, eines Genres von gefälligen seriellen Liebesromanen mit Figuren, deren größtes Problem eventuell darin bestand, einen Partner zu finden, der sie zur Prom begleiten würde.[1] Einschlägige Autorinnen waren Janet Lambert, Betty Cavanna, Rosamond DuJardin, Anne Emery, Lenora Mattingly Weber, Helen Wells, Mary Stolz und Beverly Cleary.[9]
Einige an junge Leser adressierte Bücher der 1950er und 1960er Jahre fielen durch ihre hohe literarische Qualität allerdings bereits aus der Reihe, darunter etwa The Witch of Blackbird Pond (1958) von Elizabeth George Speare. Das Buch, das mit einer Newbery Medal ausgezeichnet wurde, erzählt die Geschichte der 16-jährigen Kit, die im 17. Jahrhundert als Waise von Barbados ins streng puritanische Connecticut kommt, wo sie ebenso wie die einzige Quäkerin im Orte, Hannah, bald ausgegrenzt wird.[10] 1959 erschien John Knowles’ Entwicklungsroman A Separate Peace über die ungleichen Freunde Gene und Phineas, die ein Internat in Neuengland besuchen, während anderswo der Zweite Weltkrieg stattfindet. Mit seiner zeitlosen Darstellung von Adoleszenz gilt das Buch heute als amerikanischer Klassiker.[11] Aus der Reihe fiel weiterhin im Jahre 1966 Irene Hunts stark realistischer Entwicklungsroman Up a Road Slowly über Kindheit und Jugend einer Waisen, die bei ihren Verwandten auf dem Lande aufwächst.[12]
Entstehung der Young Adult Fiction: The Outsiders und The Contender
Der Roman Der Fänger im Roggen, den sein Autor eigentlich für ein erwachsenes Lesepublikum geschrieben hatte, fand große Aufmerksamkeit in der jungen Generation, die sich am Ende der 1940er Jahre zu einer Jugendkultur des Aufbegehrens formiert hatte, ihre Identität über die Beat-Literatur fand und ihrem Lebensgefühl von der Mitte der 1950er Jahre über den Rock ’n’ Roll Ausdruck verlieh.
Eigentlicher Startpunkt der Young Adult Fiction war das Jahr 1967, in dem gleich zwei Werke erschienen, die sich von den Junior Novels drastisch unterschieden, indem sie auch die dunklen Seiten des Jungseins darstellten. In der Mainstreamliteratur war die Adoleszenz bis dahin fast immer als unbeschwerte, glückliche Lebensphase dargestellt worden. Die neuen Autoren brachen mit diesem Klischee und teilten die Perspektive von Robert Cormier, der in einem Interview äußerte: „Adolescence is such a lacerating time that most of us carry the baggage of it with us all our lives.“ (Deutsch: „Das Heranwachsen ist eine so verletzende Zeit, dass die meisten von uns diese Fracht unser ganzes Leben mit uns herumtragen.“)[1] Im April erschien bei Viking der Roman Die Outsider von Susan E. Hinton, die zu diesem Zeitpunkt noch keine 17 Jahre alt war und damit als Autorin eines Jugendromans glaubwürdiger erschien als die meisten anderen Schriftsteller der Zeit. Das Buch handelte von den Spannungen zwischen zwei rivalisierenden Jugendgangs. Nur zwei Monate später, im Juni 1967 folgte bei HarperCollins der Roman The Contender von Robert Lipsyte über einen jungen Schulabbrecher, der sein eigentlich hoffnungsloses Schicksal zum Guten wendet, indem er sich gegen Drogen und Bandenmitgliedschaft entscheidet und sich dem Boxsport zuwendet. Lipsyte war Sportjournalist und bei diesem Thema darum wie Hinton außerordentlich glaubwürdig.[13] Lipsytes Held Alfred Brooks war überdies einer der ersten afroamerikanischen Jugendlichen, die im Zentrum der Handlung eines amerikanischen Romans standen.[1]
Hinton hat das ungeschriebene Programm der neuen Young Adult Fiction prägnant zusammengefasst:
“Teenagers today want to read about teenagers today. The world is changing, yet the authors of books for teenagers are still 15 years behind the times. In the fiction they write, romance is still the most popular theme with a horse and the girl who loved it coming in a close second. Nowhere is the drive-in social jungle mentioned. In short, where is the reality?”
„Teenager von heute wollen über Teenager von heute lesen. Die Welt verändert sich, aber die Autoren von Teenagerbüchern sind 15 Jahre hinter der Zeit zurück. In der Literatur, die sie schreiben, ist Liebe immer noch das populärste Thema, dich gefolgt von einem Pferd und dem Mädchen, das dieses Pferd liebt. Nirgendwo ist der soziale Dschungel erwähnt [der für heutige Jugendliche mit dem Auto erreichbar ist]. Kurz: wo ist die Realität?“
Das „goldene Zeitalter“ der Young Adult Fiction
Das dritte herausragende Werk der 1960er Jahre war The Pigman (1968) von Paul Zindel über zwei jugendliche Außenseiter, die mit einem einsamen alten Mann eine zerbrechliche Freundschaft schließen. Zindel griff hier viele Motive aus Der Fänger im Roggen auf.
Innerhalb kurzer Zeit folgten viele weitere Werke, die in puncto Realismus und Brisanz hinter The Outsiders, The Contender und The Pigman nicht zurückstanden, darunter etwa My Darling, My Hamburger (1969) von Paul Zindel, I’ll Get There. It Better Be Worth the Trip (1969) von John Donovan und That Was Then. This Is Now (1971) von Susan E. Hinton. Judy Blumes Buch Bist du da, Gott? Ich bin’s, Margaret (1970) war zwar eher an 10- bis 12-Jährige als an Teenager adressiert, wäre mit seiner unverblümten Behandlung von Themen wie weiblicher Pubertät, Menstruation und erster Sexualität ohne die vorausgegangenen Jugendromane aber kaum vorstellbar gewesen.
1972 gelangte ein Jugendbuch erstmals auf die Empfehlungsliste der Young Adult Services Division, nämlich Run Softly, Go Fast von Barbara Wersba, das die Geschichte eines 19-jährigen New Yorkers erzählt, der sich von seinem karriereorientierten Vater entfremdet und im East Village die Freiheit sucht.[14] Ebenfalls 1972 veröffentlichte Marijane Meaker, die zuvor schon viele Erwachsenenbücher geschrieben hatte, unter dem Pseudonym M. E. Kerr ihren ersten Jugendroman, Dinky Hocker Shoots Smack! Die Heldin dieses mit Witz verfassten und überaus erfolgreichen Buches ist ein übergewichtiges junges Mädchen, das von der eigenen Mutter, einer Sozialarbeiterin, ignoriert wird. Auch Richard Peck, der in den folgenden Jahren eine ganze Anzahl von Jugendromanen schrieb, veröffentlichte im Jahre 1972 seinen Erstling, Don't Look and It Won't Hurt über eine Sechzehnjährige, die als mittlere von drei Schwestern auch mittendrin in einer Familie steckt, die mehr als genug Probleme hat.[15]
1973 publizierte Alice Childress ihren Roman A Hero Ain’t Nothin’ But a Sandwich über einen dreizehnjährigen afroamerikanischen Heroinabhängigen.[16] Das viel beachtete Buch wurde 1978 verfilmt.[17]
Ein weiterer Meilenstein der amerikanischen Jugendliteratur war The Chocolate War (1974) von Robert Cormier. Das Buch erzählt die Geschichte des 17-jährigen Jerry Renault, der sich weigert, als Fundraiser für seine Schule Schokolade zu verkaufen – mit schlimmen Konsequenzen. The Chocolate War gilt als der erste amerikanischen Jugendroman, der mit der ungeschriebenen Regel brach, dass Literatur für junge Menschen immer ein Happy End haben muss.[1]
Es folgten Rumble Fish (1975) und Tex (1979), beide von Susan E. Hinton.
1981 bis heute

Walter Dean Myers, einer der wichtigsten Autoren für die afroamerikanische Community, begann nach vielen Büchern für Jüngere schließlich auch Bücher für Teenager zu schreiben; das erste davon, Hoops (1981), erzählt die Geschichte des 17-jährigen Basketballspielers Lonnie, der in einem für ihn besonders wichtigen Wettkampf vor einer schweren Entscheidung steht.[18]
1996 wurde im Rahmen der Verleihung des National Book Award erstmals auch eine Kategorie Jugendbuch berücksichtigt. Bis dahin hatte nur eine Sparte Children's Books existiert, in deren Rahmen freilich auch Jugendbücher hatten ausgezeichnet werden können.
Seit 2000 zeichnet die einflussreiche American Library Association das beste neu erschienene Jugendbuch alljährlich mit ihrem Michael L. Printz Award aus. Bis dahin stand nur die Newbery Medal zur Verfügung, die auch an Kinderbücher vergeben werden konnte.
2007 publizierte Sherman Alexie, der selbst Spokane ist, seinen Roman The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian über einen jungen Spokane-Indianer, der seine Reservation verlässt und an einer rein weißen High School nach und nach entdeckt, wer er ist und wo im Leben sein Platz ist. Trotz seiner ungeschönten Darstellung von Alkoholismus, Armut, Mobbing, Gewalt und Sexualität sowie teilweise vulgärer Sprache wurde das Buch mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter dem National Book Award; viele amerikanische Schulen haben es jedoch aus ihren Bibliotheken und ihrem Englischunterricht verbannt.[19]
Im frühen 21. Jahrhundert erschienen in zunehmender Häufigkeit dystopische Jugendromane. Oft standen diese dem Cyberpunk nahe, einer Richtung innerhalb der Science-Fiction-Literatur, die von Autoren wie Philip K. Dick und William Gibson geprägt worden war. Den Höhepunkt der Dystopie in der Jugendliteratur bildete in den Jahren 2008–2010 Suzanne Collins’ Hunger-Games-Trilogie, die im deutschsprachigen Raum unter dem Titel Die Tribute von Panem bekannt wurde. Im Anschluss entstanden viele weitere Dystopie-Serien anderer Autoren, die in ihrer Qualität an Collins’ Vorbild meist aber nicht herankamen.
Themen
In den ausgehenden 1960er Jahren begannen die Autoren, die neue Literaturform für Themen zu erschließen, die als brisant empfunden wurden und in der Erwachsenenliteratur oft ausgespart wurden.
Sexualität
Eines der ersten brisanten Themen, das in der neuen Jugendliteratur aufgegriffen wurde, war die menschliche Sexualität. Ein Jahr nach The Pigman veröffentlichte Paul Zindel seinen zweiten Roman, My Darling, My Hamburger (1969), in dem die beste Freundin der weiblichen Hauptfigur, Liz, in ihrem letzten Schuljahr schwanger wird und abtreibt. Das Abtreibungsrecht war zu diesem Zeitpunkt in den USA sehr strikt; zu einer Liberalisierung kam es erst ab 1973 (Roe v. Wade). Im selben Jahr erschien John Donovans Werk I’ll Get There. It Better Be Worth the Trip (1969), der als der erste von einem breiten Publikum gelesene Jugendroman gilt, in dem es um Homosexualität geht; der 13-jährige Davy schließt mit einem neuen Klassenkameraden mehr als Freundschaft.[20] In den 1970er Jahren erregte Judy Blume vielfach Aufmerksamkeit, indem sie in ihren Jugendromanen Themen wie Menstruation (Are You There God? It’s Me, Margaret, 1970), Masturbation (Then Again, Maybe I Won't, 1971; Deenie, 1973) und Teenager-Schwangerschaft (Forever, 1975) behandelte. Jüngere Beispiele sind der schwule Roman Rainbow Boys (2001) von Alex Sánchez und die lesbische Geschichte Empress of the World (2001) von Sara Ryan.
Im Jahr 2003 erhielt Jeffrey Eugenides für seinen Roman Middlesex (2002) den Pulitzer-Preis. Dieser Entwicklungsroman ist mit seiner Rahmenhandlung eigentlich für ein erwachsenes Lesepublikum konzipiert, wird aber von einem jugendlichen Ich-Erzähler wiedergegeben, dem Hermaphroditen Calliope/Cal Stephanides. Weitere Romane in diesem Themenkreis waren Luna (2004) von Julie Anne Peters (über Transsexualität), Looking for Alaska (2005) von John Green (mit expliziten Beschreibungen sexueller Handlungen) und All Our Pretty Songs (2013) von Sarah McCarry (mit einer Szene, in der die Protagonistin masturbiert).
Psychosoziale Gesundheit
Auch Themen aus dem Bereich der psychosozialen Gesundheit werden in Jugendromanen oft behandelt. Zu den ältesten Themen dieser Literatur zählt der Drogenmissbrauch (Paul Zindel: Das haben wir nicht gewollt, 1968; Melvin Burgess: Junk, 1996). Äußerst erfolgreich war auch das anonym veröffentlichte, inzwischen aber Beatrice Sparks zugeschriebene Drogentagebuch Go Ask Alice, das 1971 erstmals veröffentlicht, 1973 als Fernsehfilm adaptiert wurde, und 1998 mit einer Auflage von 4,6 Mio. Exemplaren erneut in die Bestsellerlisten gelangte.[21] Die Protagonistin in Heads You Win, Tails I Lose (1973) von Isabelle Holland ist übergewichtig und missbraucht Medikamente. High and Outside (1980) von Linnea A. Due handelt von einer jungen Frau, deren Alkoholmissbrauch außer Kontrolle gerät. In Second Star to the Right (1981) von Deborah Hautzig geht es um Anorexia nervosa. Gleich mehrere Arbeiten behandeln die Themen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch: Speak (1999) von Laurie Halse Anderson, Learning to Swim. A Memoir (2000) von Ann Turner, und You Don’t Know Me (2001) von David Klass. Selbstverstümmelung ist das Thema in Green Angel (2003) Alice Hoffman, und um Bulimie geht es in Meet Maya (2009) von Kailin Gow. In Meg Wolitzers 2014 erschienenem Roman Was uns bleibt ist jetzt wird die Geschichte der 16-jährigen Jam erzählt, die nach dem Tode ihrer ersten großen Liebe eine Traumatherapie durchmachen muss.
Zwang und Gewalt
Ein dritter wichtiger Themenbereich sind Erfahrungen von Zwang, Gewalt und Krieg. So erschienen 1974 gleich zwei viel beachtete Bücher zum Thema Mobbing, nämlich The Chocolate War (1974) von Robert Cormier und Blubber von Judy Blume. In M. E. Kerrs Gentlehands (1978) geht es um Klassenschranken, in Morton Rhues Die Welle (1981) um Gruppenzwang, in Sarah Dessens Dreamland (2000) um Gewalt in der Partnerschaft und in Martine Leavitts My Book of Life by Angel (2012) um Prostitution. Um Gewalt geht es auch in Ben Mikaelsens Buch Touching Spirit Bear (2001) über einen außer Kontrolle geratenen Teenager, der erst zum inneren Frieden findet, als ein engagierter Bewährungshelfer ihm einen Weg in indianische Kulturtraditionen weist.[22] In dem Roman Fade to Black (2005) von Alex Flinn ist ein weiteres Mal Mobbing das zentrale Thema; dieser Roman erzählt die Geschichte eines HIV-positiven Highschool-Schülers, der nach einem brutalen Überfall herauszufinden versucht, wer der Täter war.
Familienprobleme
Ein vierter Bereich sind Romane über problematische und dysfunktionale Familienbeziehungen. Bereits in John Donovans Buch I'll Get There. It Better Be Worth the Trip (1969) ist die Hauptfigur Davy eine Scheidungswaise, die erst von der Großmutter aufgezogen wird und nach deren Tod bei der ihm fremd gewordenen alkoholkranken Mutter leben muss. Judy Blumes 1972 erschienener Roman It’s Not the End of the World erzählt die Geschichte eines Teenagers, deren Eltern sich scheiden lassen. Im Mittelpunkt von Norma Kleins Bestseller It’s Not What You Expect (1973) steht ein vierzehnjähriges Zwillingspärchen, dass ebenfalls damit fertigzuwerden versucht, dass der Vater eine Midlife Crisis hat und die Eltern eine Scheidung in Betracht ziehen.[23] Katherine Patersons Jacob have I loved (1980) handelt von Geschwisterrivalität, Hadley Irwins Abby, My Love (1985) von Inzest. In Dancing on the Edge (1997) erzählt Han Nolan von einem geisteskranken jungen Mädchen, das mit Hilfe eines engagierten Psychiaters einige unerfreuliche Wahrheiten über ihre Vergangenheit und ihre Familie ans Licht bringt. Alex Flinns Breathing Underwater (2001) handelt von sexuellem Missbrauch eines Heranwachsenden durch den Vater. Joyce Carol Oates veröffentlichte 2003 ihr Jugendbuch Freaky Green Eyes über die psychologischen Abgründe in der Familie eines erfolgreichen Sportreporters. Die Heldin von Sarah Weeks So B. It. Heidis Geschichte (2004) ist ein junges Mädchen, das mit einer schizophrenen Mutter zusammenlebt.
Eines der formal anspruchsvollsten und originellsten amerikanischen Jugendbücher der letzten Jahre ist I'll Give You the Sun (2014) von Jandy Nelson (Printz Award). Das Buch erzählt erst aus Noahs und dann aus Judes Perspektive die Geschichte eines Zwillingspaares, das sich mit dem Heranwachsen auseinanderentwickelt. Durch den raffinierten Wechsel der Erzählperspektive erschließt sich den Lesern erst nach und nach, was im Leben der beiden Protagonisten tatsächlich vorgefallen ist.[24]
Besondere Herausforderungen

Die Autoren einer fünften Gruppe von Jugendromanen schließlich erzählen Geschichten junger Menschen, die sich besonderen Herausforderungen stellen müssen. Ein frühes Beispiel ist Judy Blumes Deenie über eine 13-Jährige, deren Mutter die Tochter in eine Model-Karriere zu drängen versucht; Deenie wird aber mit Skoliose diagnostiziert und muss ausgerechnet in den sensibelsten Jahren ihres Heranwachsens ein orthopädisches Korsett tragen.[25] Die Protagonistin in Blumes Roman Tiger Eyes (1981) wird nach dem unerwarteten gewaltsamen Tod ihres Vaters depressiv.[26] 1987 erschien der viel beachtete Roman Hatchet von Gary Paulsen über einen 13-Jährigen, der sich nach einem Flugzeugabsturz ganz allein in der kanadischen Wildnis durchschlagen muss.[27]
1991 veröffentlichte Theodore Taylor seinen Roman The Weirdo über zwei Jugendliche, soziale Außenseiter, die zu Freunden werden, als sie sich gemeinsam für den Tierrechtsschutz engagieren und dabei auch einen Mordfall auflösen.[28] Walter Dean Myers’ Roman Monster (1999) versetzt den Leser in die Situation des 16-jährigen Afroamerikaners Steve Harmon, der sich im Gefängnis auf eine Mordanklage vorbereitet (Printz Award).[29] Weitere Beispiele sind Stuck in Neutral (2001) von Terry Trueman über einen Vierzehnjährigen mit ICP, A Rose for Melinda (2002) von Lurlene McDaniel über eine junge Tänzerin, die an Leukämie erkrankt,[30] A Mango-Shaped Space (2003) von Wendy Mass über eine Synästhetin, Shark Girl (2007) von Kelly Bingham über ein Mädchen, das bei einem Haiangriff einen Arm verloren hat, Simpel (2007) von Marie-Aude Murail über einen jungen Mann, der geistig behindert ist, Read My Lips (2008) von Teri Brown über eine gehörlose junge Frau, The Fault in Our Stars (2012) von John Green über eine 16-Jährige, die tödlich an Krebs erkrankt, Blindsided (2010) von Priscilla Cummings über eine Blinde, und Push Girl (2014) von Chelsie Hill über ein Mädchen, das eine Querschnittlähmung erleidet.
Genres
Realistische Gegenwartsromane
In seinem Roman Vision Quest (1979) erzählte Terry Davis die Geschichte eines jungen Ringers, der sich an seiner High School auf eine wichtige Meisterschaft vorbereitet. Vor allem aufgrund der ungeschönten Darstellung der Lebenswirklichkeit eines amerikanischen Teenagers fand das Buch viel Beachtung und wurde von John Irving mit Der Fänger im Roggen verglichen.[31]
Zwei Teenagerromane wurden in den 1990er Jahren mit einem National Book Award ausgezeichnet: Parrot in the Oven: Mi Vida (1996) von Victor Martinez erzählt vom Heranwachsen eines mexikanisch-amerikanischen Jungen in einer kalifornischen Kleinstadt. Virginia Euwer Wolff veröffentlichte 1993 den ersten Teil ihrer Make Lemonade-Trilogie über das Heranwachsen eines von Armut umgebenen jungen Mädchens, das entschlossen ist, die erste Person in ihrer Familie zu werden, die ein College besucht; mit dem zweiten Band, Fest dran glauben (2001), errang Wolff einen National Book Award. In dem 2000 erschienenen Roman Hope Was Here von Joan Bauer geht es um eine junge Frau, die auf der Suche nach ihrem biologischen Vater ist, wobei die wirkliche Vaterstelle dann aber tatsächlich von einer ganz anderen Person eingenommen wird.[32]
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem fundamentalistischen Christentum bietet der Jugendroman Godless (2004), für den Pete Hautman einen National Book Award gewann.[33]
Preisgekrönte neue amerikanische Jugendbücher sind Surviving the Applewhites (2002) von Stephanie S. Tolan und Criss Cross (2005) von Lynne Rae Perkins. Tolans Roman erzählt die Geschichte eines jungen Straftäters, der zur Rehabilitierung und zum Hausunterricht bei einer exzentrischen Künstlerfamilie untergebracht wird; Criss Cross ist eine nachdenkliche und subtile Charakterstudie über eine Reihe von Jugendlichen, deren Lebenswege sich auf unerwartete Weise überkreuzen.
Geschichten vom Erwachsenwerden erzählen John Coys Football-Roman Crackback (2005) und Catherine Gilbert Murdocks Buch Dairy Queen (2006).[34] Bestseller der frühen 2000er Jahre waren die Eine für Vier-Romane (seit 2001) von Ann Brashares (* 1967) über vier ungleiche Freundinnen, die alle auf der Suche nach ihrem Platz im Leben sind.
Weitere einflussreiche Werke der jüngeren Zeit sind John Greens Erstlingsroman Looking for Alaska (2005) über einen jungen Mann und seine komplizierte Beziehung zu einer Mitschülerin (Printz Award), Sieben Minuten nach Mitternacht (2011) von Patrick Ness über einen Dreizehnjährigen, der jede Nacht von einem Monster heimgesucht wird, und Ich gebe dir die Sonne (2014) von Jandy Nelson über die Identitätssuche zweier Geschwister.
Bonnie-Sue Hitchcock taucht in dem Entwicklungsroman für größere Kinder und für Jugendliche Der Geruch von Häusern anderer Leute (2016) ein in die Welt der Fischerei und in die herbe Natur Alaskas, wobei sie neben allgemeinen Jugendproblemen die verschiedenen Ethnien des Bundesstaats und den Arm-Reich-Unterschied zwischen ihnen thematisiert.
Geschichtsromane
Eine ganze Anzahl von amerikanischen Jugendromanen versetzt die Leser in vergangene Zeiten zurück.
Die Handlung von Myron Levoys Der gelbe Vogel (1977) ist im Umfeld der Judenverfolgung im Nationalsozialismus angesiedelt. 1983 erschien Walter Dean Myers’ Roman Fallen Angels über das fiktive Schicksal des 17-jährigen afroamerikanischen Soldaten Richie im Vietnamkrieg.[35]
Richard Pecks Roman A Year Down Yonder (2000), der bald nach seinem Erscheinen mit einer Newbery Medal ausgezeichnet wurde, erzählt die Geschichte der 15-jährigen Mary Alice, die von ihren Eltern während der Elendsjahre der Weltwirtschaftskrise zu ihrer Großmutter aufs Land geschickt wird, wo sie nicht nur lernen muss, mit Mobbing umzugehen, sondern generell selbstständig wird und schließlich auch ihren künftigen Ehemann Royce kennenlernt.[36]
In der italienischen Renaissance ist die Handlung von Donna Jo Napolis populärem Jugendroman Donata, Tochter Venedigs (2003) über eine 14-Jährige angesiedelt, die sich danach sehnt, der Langeweile des elterlichen Palazzo zu entfliehen.[37] Das Jugendbuch Hattie Big Sky (2006) von Kirby Larson erzählt die Geschichte einer 16-jährigen Waisen, die im Jahr 1918 zu einer Reise in ihre neue Heimat Montana aufbricht. In Gary Schmidts Buch Lizzie Bright and the Buckminster Boy (2004) geht es um provinzielle Vorurteile und Intoleranz, die ein 13-jähriger Predigersohn erlebt, als er 1912 mit seinen Eltern aus Boston in die Kleinstadt Phippsburg umzieht. Als das herausragendste jüngere Jugendbuch zur amerikanischen Geschichte gilt der preisgekrönte Roman Kira-Kira (2004) von Cynthia Kadohata über das Schicksal einer japanisch-amerikanischen Familie in Georgia in den 1950er Jahren. Kadohatas folgenden Arbeiten behandeln die japanisch-amerikanische Internierung im Zweiten Weltkrieg (Weedflower, 2006) und den Vietnamkrieg (Cracker! The Best Dog in Vietnam, 2007).[38] Mit Und in mir der unbesiegbare Sommer (2011) hat Ruta Sepetys einen weiteren sehr erfolgreichen historischen Jugendroman vorgelegt.
Fantasy
Teenager als Protagonisten waren in der amerikanischen Fantasyliteratur nichts Neues. Bereits 1962 hatte Madeleine L’Engle ihren Bestseller Die Zeitfalte veröffentlicht, in dem die 13-jährige Meg gemeinsam mit ihren jüngeren Brüdern und dem 14-jährigen Calvin durchs Universum reist, um sowohl ihren Vater als auch die Welt zu retten.
In den 1980er Jahren lasen Teenager in zunehmendem Umfang serielle Fantasy-Literatur wie die Ratha-Romane (seit 1983) von Clare Bell, die Young Wizards-Romane (seit 1983) von Diane Duane, die The Song of the Lioness-Romane (seit 1983) von Tamora Pierce und die Unicorns of Balinor-Romane von Claudia Bishop alias Mary Stanton. Literarisch anspruchsvoller waren die Arbeiten von Bill Brittain (The Wish Giver, 1983), Robin McKinley (The Hero and the Crown, 1984) und Janet Taylor Lisle (Afternoon of the Elves, 1989) und Francesca Lia Block (Dangerous-Angles-Serie, 1989–2012).
Der evangelikale Christ und ehemalige Baptisten-Priester Tim LaHaye und der Schriftsteller Jerry B. Jenkins begannen 1995 mit der Publikation ihrer Left-Behind-Serie, einer 16teiligen Romanreihe, die – an ein Publikum von Jugendlichen gerichtet – vom Ende der Welt erzählt, wie es der dispensationalistischen Auslegung der christlichen Eschatologie entspricht. Die Buchserie wurde in den USA auch innerhalb der christlichen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, einige Bände erreichten jedoch Millionenauflagen.
Literarischen Anspruch haben die für Teenager geschriebenen Fantasyromane von Megan Whalen Turner (The Thief, 1996).[39]
1998 erschien Louis Sachars komplexer und sehr erfolgreicher Roman Löcher über den 14-jährigen Stanley Yelnats IV., der in einem Besserungscamp für kriminelle Jugendliche sich und seine Familie von einem Generationen alten Fluch befreit.

Das erfolgreichste phantastische Jugendbuch der jüngeren Zeit ist der Fantasyroman Eragon (2003), den Christopher Paolini im Alter von nur 20 Jahren veröffentlicht hat. Zu diesem Roman um einen Bauernjungen und seinen Drachen, der mehrere Jahre lang in den Bestsellerlisten erschien, hat Paolini inzwischen mehrere Sequels geschrieben (Inheritance Cycle). Verglichen werden müssen diese Arbeiten mit dem thematisch ähnlichen Fantasyroman Drachenreiter der in Los Angeles lebenden deutschen Autorin Cornelia Funke, der 2000 erstmals ins Englische übersetzt wurde, in den USA aber erst im Jahre 2004 nach einer erneuten Übersetzung zum Bestseller wurde.
Einer der erfolgreichsten Fantasyromane der jüngeren Zeit war Michael Scotts The Alchemyst (2007) über die 15-jährigen Zwillinge Sophie und Josh, die in ihrer Heimatstadt San Francisco unerwartet Nicolas Flamel begegnen, dem berühmten Alchemisten, der im Mittelalter das Geheimnis des ewigen Lebens entdeckt hat.
Horrorromane
Lois Duncan, die zu diesem Zeitpunkt schon verschiedene Jugendromane, darunter auch Krimis, hervorgebracht hatte, publizierte 1974 erstmals auch eine Gothic Novel, Down A Dark Hall.[40] Ihr nächstes Werk war Summer of Fear (1976), in dem die 15-jährige Protagonistin in eine beängstigende Auseinandersetzung mit einer Hexe gerät.[41] Beide Bücher wurden auch als Film adaptiert.[42]
Weitere Gruselromane für Teenager schrieben Mary Downing Hahn (Wait Till Helen Comes: A Ghost Story, 1986) und Joan Lowery Nixon (1927–2003; Whispers From the Dead, 1989).[43]
Jüngere Jugend-Bestseller sind die stark von der Religion der Mormonen geprägten Arbeiten von Stephenie Meyer. 2009 publizierte Carrie Ryan ihren sehr erfolgreichen Erstlingsroman The Forest of Hands and Teeth über den Teenager Mary, die in einem von Zombies bedrohten postapokalyptischen Umfeld zu überleben versucht.[44]
Kriminalromane
Lois Duncan, die ihre ersten, noch konventionellen Jugendromane bereits 1958 veröffentlicht hatte, brachte 1964 erstmals einen Jugendkrimi, Game of Danger, auf den Markt. Weitere folgten, darunter I Know What You Did Last Summer (1975), in dem die weibliche Hauptfigur, eine Schülerin im letzten Schuljahr, von einem Unbekannten wegen eines Autounfalls mit Todesfolge erpresst wird.[45] In Griffins Werk Killing Mr. Griffin (1978) bereitet eine Gruppe von Schülern die Entführung eines besonders missliebigen Lehrers vor.[46] Beide letztgenannten Bücher wurden auch verfilmt.[47] Duncans Thriller The Third Eye (1984) und Gallows Hill (1997) enthielten über die reinen Spannungselemente hinaus auch Paranormales.[48] Zwischen den beiden letztgenannten Büchern veröffentlichte Duncan die Thriller The Twisted Window (1987) und Don't Look Behind You (1990).[49]
Populäre Jugendkrimis der 1990er Jahre waren Twisted Summer (1996) von Willo Davis Roberts (1928–2004) über eine 14-jährige Amateurdetektivin und Ruth Whites Belle Prater’s Boy (1996) über einen seltsamen Todesfall in der Familie eines Jungen aus West Virginia.
Der erfolgreichste jüngere Jugendkrimi ist das Newbery Honor-Buch Eulen (2002) von Carl Hiaasen, ein Öko-Thriller über drei Teenager, die versuchen, eine Population von Kaninchenkauzen vor den Bauplänen eines gewissenlosen Unternehmers zu retten.
2007 erschien von Jay Asher der Roman Thirteen Reasons Why, in dem „nach Beobachtung von BuzzFeed Einschüchterung und sexuelle Gewalt zentral“ seien.[50] Der Roman handelt vom Suizid eines Mädchens und wurde ein Bestseller.
Science Fiction
Die Handlung von Robert C. O’Briens Science Fiction Z wie Zacharias (1974) findet in einer durch einen Atomkrieg zerstörten Welt statt. Science Fiction-Romane für Jugendliche schrieben auch Neal Shusterman (The Dark Side of Nowhere, 1997) und Sonia Levitin (The Cure, 1999).[51] Zu den populärsten neueren Science Fiction-Büchern für Teenager zählen die Danger Boy-Romane (seit 2001) von Mark London Williams, der Roman The Bar Code Tattoo (2004) von Suzanne Weyn (* 1955), How I Live Now (2004) von der in London lebenden Amerikanerin Meg Rosoff und die Uglies-Romantrilogie (2005) von Scott Westerfeld.[52]
Dystopien
20. Jahrhundert
Die amerikanische dystopische Romanliteratur hatte lange Zeit im Schatten der britischen gestanden und sich hauptsächlich als Sonderform der für ein erwachsenes Lesepublikum geschriebenen Science-Fiction-Literatur entfaltet. Einer der frühesten amerikanischen dystopischen Romane mit adoleszenten Hauptfiguren war Logan's Run (1967) von William F. Nolan und George Clayton Johnson gewesen, in dem es um eine Gesellschaft geht, die den Wohlstand aller dadurch sichert, dass kein Mitglied älter als 20 Jahre wird.[53] 1975 folgte O. T. Nelsons an junge Teenager adressierter Roman The Girl Who Owned a City über eine Gruppe von Kindern, die überleben, nachdem ein Virus die gesamte adoleszente und erwachsene Bevölkerung getötet hat.[54] Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Genres war Stephen Kings Roman The Long Walk (1979) über eine militärkontrollierte, verarmte Gesellschaft der Zukunft, in der ausgewählte männliche Teenager alljährlich an einem „Todesmarsch“ teilnehmen müssen, bei dem nur ein Sieger überlebt. Einen über weite Strecken der Handlung jugendlichen Protagonisten hatta auch Sea of Glass (1986) von Barry B. Longyear über eine Welt, in der ein Supercomputer alle Menschen kontrolliert und manipuliert.[55] In Parable of the Sower (1993) erzählt Octavia E. Butler die Geschichte des Teenagers Lauren, die den Untergang der Zivilisation überlebt und entdeckt, dass sie mit ihrer außergewöhnlichen Gabe der Hyperempathie die Menschheit wird retten können.[56]
Lois Lowrys 1993 erschienener dystopischer Roman Hüter der Erinnerung war zwar eher an die 10- bis 12-Jährigen als an Teenager adressiert, hatte mit seiner Thematik aber großen Einfluss auf die Jugendliteratur. Die in diesem Buch portraitierte Gesellschaft unternimmt im Streben um Gleichheit aller Mitglieder den Versuch, alle Emotionen zu unterbinden, mit der Folge, das die Individuen bis ins Intimste hinein überwacht und gesteuert werden.
1995 folgte Neal Stephensons Diamond Age über den Teenager Nell, die in einer Welt heranwächst, in der das gesamte Leben von Nanotechnologie beherrscht wird. Diamond Age war als komplexer Entwicklungsroman an ein erwachsenes Publikum adressiert, lieferte als Cyberpunkroman vielen folgenden Jugendromanen jedoch eine Fülle von stilistischen Anregungen. Ein weiteres sehr erfolgreiches Werk war Among the Hidden (1998) von Margaret Peterson Haddix über eine Gesellschaft, in der eine Bevölkerungspolizei darüber wacht, dass keine Frau mehr als zwei Kinder zur Welt bringt, was den zwölfjährigen Luke, der ein drittes Kind ist, in eine Untergrundexistenz treibt und ebenso wie viele andere zum „Schattenkind“. Bis 2006 ließ die Autorin sechs Fortsetzungen folgen.
21. Jahrhundert

In den 2000er Jahren erlebte das Genre der dystopischen Jugendromane in Vereinigten Staaten einen regelrechten Boom. So wurde im Jahre 2002 der erste tatsächlich für Jugendliche geschriebene Cyberpunkroman publiziert: M. T. Andersons Werk Feed über eine futuristische Gesellschaft, in der den Individuen das Internet buchstäblich ins Hirn implantiert wird.[57] Ebenfalls 2002 veröffentlichte Nancy Farmer ihren Roman The House of the Scorpion über Matteo, der nicht geboren, sondern als Klon gezogen wurde, damit seine Organe geerntet werden können; das Buch errang einen National Book Award.[58]
Von 2003 an erschienen mehrere dystopische Jugendromane, die beim Publikum so erfolgreich waren, dass ihre Autoren Sequels folgen ließen. Den Anfang in dieser Entwicklung bildete The City of Ember von Jeanne DuPreau, ein weiterer an junge Teenager adressierter dystopischer Roman, hier mit einem von schwindenden Ressourcen geprägten postapokalyptischen Szenario, in dem zwei Kinder sich auf die Suche nach einem Ausweg aus der Stadt machen, die sie offenbar gefangen hält.[59] Scott Westerfelds dystopischer Jugendroman Uglies (2005) erzählt von einer Zukunftsgesellschaft, in der unter dem Druck extremer Konformität alle 16-Jährigen per plastischer Chirurgie ein neues Gesicht erhalten. Die 15-jährige Tally begehrt auf. In Life as We Knew It (2006) von Susan Beth Pfeffer wird nach einem Asteroideneinschlag auf dem Mond die Erde in Mitleidenschaft gezogen, mit der Folge postapokalyptischer Veränderungen, in denen die 16-jährige Miranda dann zu überleben versucht (Sequel: The Dead and the Gone, 2008). 2007 folgte Unwind von Neal Shusterman über eine Gesellschaft, in der Eltern das Recht haben, die Organe ihrer Teenager zu verkaufen.[60] Stephenie Meyer, die dem jugendlichen Lesepublikum zu diesem Zeitpunkt bereits durch ihre Twilight-Serie bekannt war, veröffentlichte 2008 einen postapokalyptischen Roman The Host über eine Zivilisation, in der die meisten Individuen von als „Seelen“ bezeichneten Aliens bewohnt werden; nur noch wenige gewöhnliche Menschen existieren und müssen sich verstecken, darunter die 19-jährige Melanie; Meyer hatte zunächst eine Trilogie geplant, bis heute aber nicht geschrieben.[61]
The Hunger Games

Rekordauflagen erreichte Ende der 2000er Jahre Suzanne Collins’ Romantrilogie The Hunger Games (2008, 2009, 2010). Die darin beschriebene postapokalyptische Gesellschaft hält ihre brutal unterworfene Bewohnerschaft vom Rebellieren ab, indem sie ausgewählte Teenager in eine Art Gladiatorenkämpfe schickt, die live im Fernsehen übertragen werden. Die 16-jährige Katniss Everdeen meldet sich freiwillig, um ihre jüngere Schwester zu retten. Die Bücher wurden in mehr als 50 Sprachen übersetzt und haben bis heute (2019) eine Gesamtauflage von mehr als 100 Mio Exemplaren erreicht.[62] Das in West Hollywood niedergelassene unabhängige Produktionsunternehmen Color Force hat die Romane inzwischen auch als Filme adaptiert (The Hunger Games, 2012–2015).
Serien-Boom der Jahre 2011 und 2012
Die starke Nachfrage nach dystopischen Jugendromanen, die mit der Hunger-Games-Trilogie entstanden war, veranlasste eine ganze Reihe neuer Autoren zum Schreiben eigener dystopischer Jugendromane, die ihrem Vorbild entsprechend ebenfalls meist als Trilogien angelegt waren. So erschien 2009 der erste Band von James Dashners Maze-Runner-Serie. Eine Gruppe von Jungen, die alle ihr Gedächtnis verloren haben, wird an einem Ort, an dem sie autark wirtschaften müssen, gefangen gehalten; der einzige Ausweg führt durch ein riesiges, sich ständig veränderndes Labyrinth, in dem sich mörderische Wesen aufhalten.[63] Die Handlung von Paolo Gacigalupis Roman Ship Breaker (2010) war in einer postapokalyptischen Zukunft angesiedelt, in der der 15-jährige Nailer sich wider seinen eigenen Überlebensvorteil entschließt, ein junges Mädchen zu retten (Printz-Honor-Buch).[64]
Im Jahre 2011 bescherte der amerikanischen Jugendbuchmarkt den Lesern gleich fünf dystopische Romane, die jeweils den Auftakt zu ganzen Serien bildeten. Den Anfang machte im Januar der erste Band von Ally Condies Matched-Trilogie mit der Geschichte des Teenagers Cassia, die in einer sozial streng kontrollierten Welt aufwächst, in der jeder Mensch bereits mit 17 Jahren seinen idealen Lebenspartner zugewiesen bekommt. Cassia verliebt sich aber in den Falschen. Im März folgte das erste Buch der Chemical-Garden-Trilogie von Lauren DeStefano, Wither, über die 16-jährige Rhine, in deren Welt eine extrem fortgeschrittene Wissenschaft Krankheiten aller Art eigentlich besiegt hat, wäre da nicht ausgerechnet als Folge dieses Fortschritts jener Virus entstanden, der Frauen im Alter von 20 Jahren und Männer mit 25 Jahren unausweichlich tötet.[65] Im April 2011 erschien der erste Band von Veronica Roths Divergent-Trilogie (2011, 2012, 2013), gleichzeitig das Romandebüt dieser Autorin. Die Bewohner der Welt dieser Trilogie werden gezwungen, sich schon mit 16 Jahren zu entscheiden, welcher von fünf sozialen Klassen sie bis zu ihrem Lebensende zugehören werden. Für die Protagonistin, Beatrice, ist diese Entscheidung eine Zerreißprobe mit schwerwiegenden Folgen. Im Mittelpunkt von Ernest Clines sehr erfolgreichem Debütroman Ready Player One (August 2011) steht der 18-jährige Wade, dessen Schicksal sich an der Schnittstelle zwischen einer hoffnungslosen postapokalyptischen wirklichen und einer perfekten virtuellen Realität entscheidet. Warner Bros. hat das Buch später unter demselben Titel verfilmt; Regie führte Steven Spielberg. Der erste Band der Legend-Trilogie (November 2011) der chinesisch-amerikanischen Autorin Marie Lu handelt von einer Feindschaft auf Leben und Tod zwischen zwei ungleichen Teenagern vor dem Hintergrund dystopischer, durch endlose Kriege heruntergewirtschafteter USA. In der ersten Folge der vielbändigen Shatter-Me-Reihe (November 2011) erzählt die iranisch-amerikanische Autorin Tahereh Mafi die Geschichte der 17-jährige Juliette, die in einem unmenschlichen militaristischen Regime lebt, aber eine zwiespältige Gabe hat: ihre Berührung tötet.[66]
Im Jahr 2012 starteten weitere neue Serien, wie etwa die Article 5-Trilogie von Kristen Simmons über Vereinigte Staaten von Amerika, die sich zu einem hypermoralistischen Militärstaat entwickelt haben; die 17-jährige Ember versucht ihre Mutter zu retten, die wegen Embers unehelicher Geburt in Haft genommen wurde.[67] Die Protagonistin von Victoria Foyls Doppelroman Save the Pearls (Januar 2012) lebt in einer totalitären postapokalyptischen Welt; Bewohner mit niedrigem sozialen Rang werden mit dem Erwachsenwerden aus der geschützten Unterwelt auf die Erdoberfläche verbannt, wo sie nur überleben können, wenn sie dunkle Haut haben. Eden aber ist hellhäutig.[68] Der erste Band von Veronica Rossis Trilogie Under the Never Sky (Januar 2012) erzählt die Geschichte der 17-jährigen Aria, die in einer postapokalyptischen Welt wegen eines Verstoßes aus der Gemeinschaft verbannt wird und versuchen muss, im Ödland zu überleben.[69] Im April 2012 publizierte Kiera Cass den ersten Band ihrer Selection-Pentalogie über eine Gesellschaft, die nach dem vierten Weltkrieg ein Kastenwesen errichtet hat. Das Mädchen America könnte eine gute Heirat ihrer niedrigen Geburtskaste entkommen, liebt aber Aspen, dessen Rang noch niedriger ist als ihr eigener. In der Trilogie The 5th Wave von Rick Yancey (Mai 2012) versucht die 16-jährige Cassie in einer Welt zu überleben, die von Aliens besetzt wurde.[70] Die Romane waren bei den Lesern sehr erfolgreich, und Sony Pictures brachten 2016 eine gleichnamige Filmadaption heraus.
Jüngere Entwicklungen
Auch in jüngerer Zeit entstanden neue Serien dystopischer Jugendromane, darunter die Red Rising Saga (seit Januar 2014) von Pierce Brown über den Teenager Darrow, der sich auf dem Mars, den die Menschheit vor 700 Jahren kolonialisiert hat, als Angehöriger der niedrigsten Sozialkaste durchzuschlagen versucht.[71] Neal Shusterman startete 2016 seine Arc-of-the-Scythe-Trilogie mit einer dystopischen Welt, in der Menschen kaum noch an natürlichen Ursachen sterben, aber von künstlicher Intelligenz diktatorisch regiert werden (Printz-Honor-Buch).[72]
Bereits im Juli 2014 war mit Ink Piepers The Last Human erstmals wieder ein dystopischer Einzelroman erschienen. Sein Protagonist ist der Teenager Clay, in einer postapokalyptischen Welt zu überleben versucht. Im Unterschied zu Werken mit ähnlichem Szenario ist Piepers komplexes Buch stark mit philosophischen Überlegungen zu Themen wie Freiheit, Moral und Macht angereichert.[73]
Nichtfiktionale Literatur
Ein Bestseller des Jahres 2001 war der Band Chicken Soup for the Teenage Soul on Tough Stuff (2001), eine Anthologie von Motivationstexten, die Teil einer in den USA sehr populären Serie ist.
Siehe auch
Einzelnachweise
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- ↑ Anne Rouyer: How did YA Become YA? Abgerufen am 24. Juli 2019.
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